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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 04.08.2013, 20:06   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard Abend nach fernem Gewitter

Die Himmel sind heute gelbrosa gebändert,
im Honiglicht glühen die Wipfel in Grün
wie dunkelnde Riesen, die wiegend sich mühn,
zur Welt zu gelangen, die ewig sich ändert.

In rötlichem Grau wallen Wolken darüber
gleich schwimmenden Bergen im goldenen Meer.
Sie sinken in Bernstein, vom Schwindenden schwer,
und treiben den träumenden Augen vorüber.

Schon steigen die Schatten aus Tälern und Klüften,
als würde dem Dunkel zu eigen das Land.
Mit all ihren Bildern, die sie dort fand,
entsinkt meine Sehnsucht den kühlenden Lüften.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (08.08.2013 um 17:45 Uhr)
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Alt 05.08.2013, 09:52   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Hi, Erich,

sehr fein gedichtet!
Sehr genau beobachtet und in Poesie umgesetzt.
Zitat:
In rötlichem Grau wallen Wolken darüber
gleich schwimmenden Bergen im goldenen Meer.
Haaach *schwärm*

Sehr gern gelesen!
LG Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.08.2013, 10:06   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Chavi!

Gestern war hier so eine seltene Abendstimmung, die wirklich alles in fast zähflüssig wirkenden Bernstein tauchte - ein magisches Licht!
Mit Worten ist so eine intensive Stimmung eigentlich gar nicht zu beschreiben, aber es ergriff mich so, da musste ich es versuchen!
Vielen Dank für deinen Kommi!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 19.08.2013, 20:41   #4
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Lieber eKy,

ich sage es jetzt so:
Wo bleibt das Echo? Hier kann man es lesen, sehen und fühlen.

Vielleicht sind die Bilder von Land zu Land zu Land unterschiedlich - jedoch die Poesie ergreift - und dieser muss man sich anschließen.
Ja, ich bete dich an () und du weißt warum.
So ist die Natur - sie ist wunderbar und hungert nach Verdichtung. Du fütterst sie - bleib unverdrossen.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.08.2013, 08:21   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Dana!

Vielen Dank für die "Anbetung"!

Meine vielen diesbezüglich thematisierenden Gedichte zeigen mein Faible für Abendstimmungen - ein unerschöpflicher Fundus an Bildern, doch ach, bald wohl gehen mir die Wortschöpfungen aus, sie zu beschreiben!
Wiederholen will man sich nicht...

LG, eKy
__________________
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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