Gedichte-Eiland

Walther · 13.12.2012, 16:35

winter sichtungen

die grauen tage waren gerade aus
dunklen zeit fallen entwichen
der atem nebel wurde durch die
schere des eis winds kupiert da

streichelte ein stern schnuppen
schauer des himmels gepunktete
schwärze glück wunsch augen
blicke paarten sich viel sichtig vor

galaxien haufen in hals starre
ohr muschel erfrierungen lagen
über verschalten mantel krägen &
wurden rot bei solchen aus sichten

eis spuren gingen in schnee über
viele fenster scheiben trugen ihre
blumen mit stolz & kerzen lichter
wuchsen aus tannen in den abend

stunden wenn die grauen tage sich
betteten zu glitzernden frost nächten

Suzette · 13.12.2012, 21:28

Hallo Walther,
das Werk gefällt mir ausnehmend gut!
Ich lese darin eine Verwebung zwischen Winternacht und körperlicher Annäherung - das Ganze mit interessanten Umbrüchen garniert.

Was weiterhin auffällt: Die Veränderung der zusammengesetzten Nomen in Einzelworte - es liest sich dadurch erstmal wie ein Rätsel voller Überraschungen.

Abendgrüße von
Suzette

Walther · 17.12.2012, 13:38

lb. suzette,

das ist die absicht der schreibung: in der wortzwischenräumen weitere deutungen zuzulassen.

danke für deine freundlichen worte zu dieser etwas unorthodoxen lyrik!

lg w.

13.12.2012, 16:35	#1
Walther Gelegenheitsdichter Registriert seit: 09.11.2009 Ort: Im Wilden Süden Beiträge: 3.210	winter sichtungen winter sichtungen die grauen tage waren gerade aus dunklen zeit fallen entwichen der atem nebel wurde durch die schere des eis winds kupiert da streichelte ein stern schnuppen schauer des himmels gepunktete schwärze glück wunsch augen blicke paarten sich viel sichtig vor galaxien haufen in hals starre ohr muschel erfrierungen lagen über verschalten mantel krägen & wurden rot bei solchen aus sichten eis spuren gingen in schnee über viele fenster scheiben trugen ihre blumen mit stolz & kerzen lichter wuchsen aus tannen in den abend stunden wenn die grauen tage sich betteten zu glitzernden frost nächten __________________ Dichtung zu vielen Gelegenheiten - mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (14.12.2012 um 15:42 Uhr)

17.12.2012, 13:38	#3
Walther Gelegenheitsdichter Registriert seit: 09.11.2009 Ort: Im Wilden Süden Beiträge: 3.210	lb. suzette, das ist die absicht der schreibung: in der wortzwischenräumen weitere deutungen zuzulassen. danke für deine freundlichen worte zu dieser etwas unorthodoxen lyrik! lg w. __________________ Dichtung zu vielen Gelegenheiten - mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt

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13.12.2012, 21:28	#2
Suzette Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 30.10.2012 Beiträge: 136	Hallo Walther, das Werk gefällt mir ausnehmend gut! Ich lese darin eine Verwebung zwischen Winternacht und körperlicher Annäherung - das Ganze mit interessanten Umbrüchen garniert. Was weiterhin auffällt: Die Veränderung der zusammengesetzten Nomen in Einzelworte - es liest sich dadurch erstmal wie ein Rätsel voller Überraschungen. Abendgrüße von Suzette

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