03.02.2013, 10:20 | #1 |
TENEBRAE
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Zu Unrecht!
Tief gebeugt geht er vorbei
an den schweren Toren. Schritte zählt er eins und zwei, lautlos und verloren. Strenge Wächter stehen dort an erhöhten Stellen, führen ein gar raues Wort, und die Hunde bellen. Jetzt brüllt man in sein Gesicht, gibt ihm kalt Befehle, doch er fühlt ihr Wehtun nicht, spürt nicht seine Seele. Lebenslänglich, sagte man, hätte man befunden. Grade fing sein Leben an, als man ihn gebunden. In der nackten Kammer liegt er nun auf dem Lager. Dass die Wahrheit immer siegt, gilt nicht für Versager. Dies soll nun jahrein, jahraus seine Bettstatt werden? Diese Wände sein Zuhaus und sein Fluch auf Erden? Tags darauf fand man ihn dort ohne Blut und Leben. Niemand gab ein gutes Wort, oder ein Vergeben. Jahre später wurde klar: Ihn traf kein Verschulden. Was ihm unerträglich war, muss so mancher dulden!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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