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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 15.12.2009, 09:29   #1
Klatschmohn
MohnArt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
Standard Federbett

Federbett

Ich hab ein neues Federbett,
das knistert ganz gemütlich,
Am Morgen deck ich mein Tablett
und schmause dort vergnüglich.

Ich hab ein neues Federbett,
das kuschelt, läd mich ein,
schön weiß bezogen und adrett,
doch weh,- ich lieg allein.

Ich hab ein neues Federbett,
mein Liebster ist mir ferne.
Zu zweit, da wär es wirklich nett,
hätt meinen Liebsten gerne.

Doch ist die Zeit vergangen,
mein Liebster liegt mir krank,
der Himmel scheint verhangen,
die Zeit wird mir recht lang.
__________________

© Klatschmohn
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Trockenmohn

Geändert von Klatschmohn (16.12.2009 um 16:09 Uhr)
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Alt 15.12.2009, 17:33   #2
Quicksilver
lebendig
 
Registriert seit: 28.10.2009
Beiträge: 350
Standard

Hallo Klatschmohn,

ein recht kurzweiliges Gedicht, wie ich finde. Einige Verse empfinde ich dennoch als ziemlich inhaltsleer, wie z.B.:

Zitat:
Zu zweit, da wär es wirklich nett,
hätt meinen Liebsten gerne.
Zitat:
der Himmel scheint verhangen,
die Zeit wird mir recht lang.
Die eigentlichen Aussagen sind in meinen Augen gedoppelt. Jeder würde sie verstehen, nähmest du nur einen der jeweils 2 Verse. Natürlich ist dies alles für den Reim und dein strenges Schema notwendig, fällt mir aber als erstes negativ auf.

Du könntest dies Gedicht bspw. um eine ganze Strophe kürzen, wenn du die 2. und 3. Strophe mischst:

Ich hab ein neues Federbett,
das kuschelt, lädt mich ein,
Zu zweit, da wär es wirklich nett,
doch weh,- ich lieg allein.


In Strophe 2 hast du "habe" anstatt "hab" geschrieben.

Alles in Allem, wie gesagt, kurzweilig und nicht übel.

Grüße
von
Quicksilver
__________________
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Alt 16.12.2009, 16:14   #3
Klatschmohn
MohnArt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
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Liebe Quicksilver,

als erstes habe ich mal das durchgerutschte "habe" in ein "hab" ausgetauscht. Vielen Dank fürs gründliche Lesen!
Ich freu mich, dass Du die meisten Zeilen als kurzweilig empfunden hast, ich verstehe auch, dass Dir das Zweiversige Beklagen aufgestoßen ist, möchte es aber trotzdem lassen, weil das für mich schon sehr bedeutungsvoll ist
Jedenfalls freu ich mich sehr über Deinen Kommentar und schicke vorweihnachtliche Grüße,
Klatschmohn
__________________

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Alt 17.12.2009, 12:08   #4
ruhelos
Flaschenpost
 
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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hallo klatschmohn,

auch ich stehe dem Gedicht ein wenig zwiespältig gegenüber. Einerseits klingt es luftig leicht, was ja auch sehr gut zu den ersten Strophen passt, doch dann beschreibst du eine traurige Situation (Krankheit des Liebsten und die Sorge um ihn) und irgendwie will sich das m. E. nicht so recht in den Schreibstil einfügen. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung.

Viele Grüße
ruhelos
__________________
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
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Alt 17.12.2009, 16:20   #5
Klatschmohn
MohnArt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
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Liebe Ruhelos,
das Ganze nennt man dann Gefühlsschwankungen, oder "Gehen auf unsicherem Eis". So Phasen gibt es halt m Leben.
Den Widerspruch, den Du da ganz richtig erkannt hast, den habe ich deshalb auch absichtlich reingebracht.
Liebe Grüße und danke für Deinen Kommentar.
Klatschmohn
__________________

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Alt 17.12.2009, 16:42   #6
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Liebe Klatschmohn,

es gibt viele Gedichte, die fröhlich und kuschelig beginnen und traurig enden, das ist nichts Neues. Du hast Deine Befindlichkeiten in leicht lesbare Verse und schöne Reime verpackt, ich meine, es ist Dir sehr gut gelungen.

Oftmals ist es besser, sich Humor bzw. Gelassenheit zu bewahren und nicht in Trauer zu vergraben; das lähmt nur und verdüstert den Blick auf Unabänderlichkeiten.

Herzliche Grüße,
Medusa.
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