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Bei Vollmond Phantastisches und Science Fiction

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Alt 30.08.2009, 12:09   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard Mir träumte....

Mir träumte, ich wäre ein Vöglein
im wonnigen, sonnigen Mai'n
und flöge ganz sacht auf zwei Flügeln
bis weit in den Himmel hinein.

Mir träumte, ich sähe die Berge
und Meere schon tief unter mir,
und Dörfer und Städte wie Zwerge,
auf grünlichem Seidenpapier.

Mir träumte, ich zöge im leeren,
unendlichen Raum eine Spur,
erlöst und befreit von dem Schweren,
vergessend, was je widerfuhr.

Mir träumte, ich könnte so träumen
und bliebe mir selber gewahr.
Ich wuchs zu gewaltigen Räumen
und fürchtete keine Gefahr.

Und als ich so träumte im Schweben,
da schien mir das Leben wie Hohn,
nicht wert, es tatsächlich zu leben,
nur Laster und Leiden und Fron.

Man sollte es rasch beenden,
hab ich da noch hämisch gedacht.
Das Schicksal von eigner Hand wenden!
Und dann bin ich aufgewacht....
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!

Geändert von a.c.larin (31.08.2009 um 15:32 Uhr)
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Alt 30.08.2009, 13:32   #2
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard

Liebe larin!


Ja!
Mir aus dem Herzen/Traum geschrieben!
Da stimmt jedes Wort, jeder Vers, jede Strophe!
Ich hab zwar spöttisch, nicht hämisch gelacht - aber wo ist der Unterschied?
M i r träumte, ich hätte Siebenmeilenstiefel, die mich dennoch schweben ließen!

Fein. Fein! FEIN!!!!

Lieben Gruß
von
cyparis

(immer wieder von Deinem Facettenreichtum überrascht)
Leier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2009, 19:13   #3
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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liebe cyparis,

ich war mir diesmal etwas ungewiss, ob das gedicht überhaupt ankommt - denn in dieser abteilung habe ich noch nie geschrieben.
hab trotzdem das gefühl, dass wir unterschiedliche schlüsse aus dem traum ziehen....

na, vielleicht gibts ja auch noch andere rückmeldungen, dann verrat ich, was mir so beim schreiben durch den kopf ging.....

liebe grüße,
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 30.08.2009, 19:25   #4
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Liebe larin,

warum warten?
Jetzt hast Du mich sehr neugierig gemacht.
Warum habe ich so daneben gelegen mit meiner Interpretation?
Oder habe ich einen Wachtraum mit einem Schlaftraum verwechselt?
War es ein Wunschtraum im Halbträumerischen?
Vorstellen könnte ich mir Mannigfaltiges.

Lieben Gruß
von
cyparis
Leier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.08.2009, 09:13   #5
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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liebe cyparis,

also eigentlich war es nur ein phantasie:
ein Ich , das sich über die welt weit hinaushebt , gewinnt einerseits sehr viel an abstand dazu, verliert aber andererseits auch den bodenkontakt.
das bild des "netten vögeleins" kippt dann plötzlich um in ein hämisch lachendes, geringschätzendes vieh.....

selber schicksal spielen mit der welt?
da gab es schon zur genüge welche, die sich das recht anmaßten!
aus solchen träumen sollte man rasch aufwachen, bevor es zu spät ist....

aber das waren nur meine gedankengänge und assoziationen dazu.
man kann es sicher auch als gewöhnlichen alptraum lesen.

war mir mal einen versuch wert.
liebe grüße,
larin.
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 31.08.2009, 11:40   #6
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
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Liebe larin,

Tagträume sind Gedankenspiele, die uns immer mal wieder heimsuchen.
Aus denen kann man auch aufwachen und sieht dann plötzlich eine Lösung für sich und manches Problem,
was auch bei 'normalen' Träumen, die im Schlaf, möglich ist.
Ich habe die Antworten schon gelesen und kann die Fragen dazu nachvollziehen, auch deine Erklärung.
So bleibt mir nur zu sagen, dass ich gern gelesen habe, wie du das Thema umgesetzt und damit umgegangen bist.

Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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