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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 19.10.2011, 20:04   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard Akrostichon

Lauthalsend bricht in meine Lebensstille
ein welker Ton von Traurigkeit, der mich
betroffen macht. Ein unerklärter Wille
erhebt mein Leben nicht, nur sich,
nur seine Sterblichkeit in Sphären
sorglosen Seins, die er nicht teilen mag.
Mir wird er weiter nichts gewähren!
Über die Himmel spannt der nackte Tag
die Häute seiner ungelebten Leben.
Er wird mir wieder keine davon geben.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (20.10.2011 um 18:59 Uhr)
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Alt 19.10.2011, 22:45   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Lieber eKy,

das muss vorab 'rein:

"Halt, mein Freund, wer wird denn gleich in die Luft gehen?
Greife lieber zur HB, dann geht alles wie von selbst."

(Lebensmüde gilt nicht!)

Und jetzt erst zum Gedicht:

Zitat:
Zitat von Erich Kykal
Über die Himmel spannt der nackte Tag
die Häute seiner ungelebten Leben.
Er wird mir wieder keine davon geben.
Wir sind heute in der Lage, das Leben, oder ein Leben, in Vergleich zu stellen.
In Relation gibt es immer ein "schlimmeres" und damit haben wir schon eines der "guteren" abbekommen, oder?

Ich bringe nur bedingt einen Humor ein - denn die welken Töne kann ich durchaus nachvollziehen.

Zitat:
Zitat von Erich Kykal
Ein unerklärter Wille
erhebt mein Leben nicht, nur sich,
nur seine Sterblichkeit in Shpären (schnell ändern)
sorglosen Seins, die er nicht teilen mag.
Eine wunderbare Akrostichonstanze, in die ich mich emotional so richtig "'reinsuhlen" kann.

Lauthalsend ist ein schönes lyrisches Wort.

Gern eingelassen, nachgefühlt und noch vor der Nachtruh dem "Guteren" zugewandt.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.10.2011, 21:26   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Dana!

Musste es umbenennen, weil man mich - zurecht - darauf aufmerksam gemacht hat, dass es eben keine Stanze ist: Dafür gibt's bei mir leider 2 Zeilen zuviel: ABABABABCC

Als Akrostichon geht es allerdings noch durch...

War übrigens ein schlichtes Stück Frustbewältigung. Hinterher ging's mir schon besser!

Danke für deine Gedanken!

LG, eKy
__________________
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