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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 13.12.2011, 12:44   #1
Aurora
Neuer Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Aurora
 
Registriert seit: 11.12.2011
Beiträge: 22
Standard Schattenwelt

Schattenwelt

Alles dunkel, keine Ahnung von Licht,
eine Stimme die zu mir spricht.
Bist du es kleines Kuscheltier?
Halt dich im Arm, ganz nah bei mir.
Dieser große alte Raum,
aufgeschreckt aus einem Traum.
Dort drüben an dem Fenster
lauern die Gespenster
und der Spiegel sieht mich an.
Ob er in mein Inneres sehen kann?

Schatten tanzen an den Wänden,
greifen nach mir mit schwarzen Händen.
Sind sie wahr oder nur ein Traum?
Dunkle Nacht im engen Raum.

Sie sind überall und suchen mich,
mich verstecken kann ich nicht.
Die Hand, die ans Fenster klopft,
dunkles Blut ans Fenster tropft.
Mach das sie verschwinden,
sollen mich nicht finden.
Und der Spiegel sieht mich doch,
falle in ein schwarzes Loch.

Schatten tanzen an den Wänden,
greifen nach mir mit schwarzen Händen.
Sind sie wahr oder nur ein Traum?
Dunkle Nacht im engen Raum.

Dort drüben an der Wand das Loch
es ist doch da, ich seh es doch.
Und die Hände strecken sich
wollen mich töten, innerlich.
Ach, das Blut dort an der Wand,
tropfte es nicht von deiner Hand?
Schatten dort am Fenster,
schwarze, unheimliche Gespenster.
In dieser Welt will ich nicht sein -

Schattenmann – allein - allein
__________________
Jedes meiner Werke ist mein gedankliches Eigentum. Also schön hierlassen!

Mar thoradh ar mo cosán le todhchai neamhchinnte... Cé a fhios cad waits ag deiread na dom...
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Alt 13.12.2011, 21:02   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Hallo Aurora,

nun, dann will ich mich auch einmal an einen deiner düsteren Texte heranwagen.

Du titelst: Schattenwelt.
Ich frage mich, was für eine Welt ist das?
Schwere Krankheit? Geistige Behinderung? Depressionen? Wahnvorstellungen?
Wahrscheinlich von jedem etwas.
Es gibt einige Bereiche, durch die man in eine Schattenwelt - eine Welt ohne Sonne, Liebe, Licht -
gelangen kann.

Du spielst in deinem Text mit Gruseleffekten - Gespenster, schwarze Hände, dunkles Blut, schwarzes Loch....
Wie in einem Horrorfilm läuft die Handlung ab.
Man kann nur hoffen, dass die Zusammenstellung der Begriffe
ein Gedicht der Richtung dark poesie ist und nicht Realität.

Formal ist dein Text im Paarreim geschrieben, wobei das Versmaß nicht sauber ist und stark holpert.
Ich erwähne das nur, weil es mir an manchen Stellen das Lesen erschwert hat.
Ansonsten ist die Einhaltung des Metrums wohl für ein Gedicht mit einem so dramatischen Inhalt
ziemlich bedeutungslos.

Mir fällt auf, dass Abschnitt 2+4 ein Refrain ist.
Hast du das als Rap-Text geschrieben?


Beste Grüße,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (13.12.2011 um 21:04 Uhr)
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2011, 21:33   #3
Aurora
Neuer Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Aurora
 
Registriert seit: 11.12.2011
Beiträge: 22
Standard

Liebe Chavali,

zuerst einmal vielen lieben Dank fürs Lesen und Kommentieren.

Da meine Gedichte fast alle aus meinem Leben stammen, stammt auch dieses aus ihm. Meine Schattenwelt ist depressiver Natur, voll von Dunklem, was man an diesem Gedicht sehr deutlich sieht.

Das Horrorszenario ist der düsteren Dichtkunst gewidmet, real wird diese höchstens in meinen Alpträumen.

Was das Formelle angeht, muss ich zu meiner Schande sagen, dass ich darauf beim Schreiben nicht achte. Ich schreib frei Schnauze, was wohl manches Mal einige Leser irritiert.

Zu der Wiederholung: Das Gedicht sollte das Gesicht eines Songtextes haben, wurde aber nicht als solcher geschrieben.

Ich hoffe, ich konnte dir deinen Kommentar zufriedenstellend beantworten.

Viele liebe Grüße, Aurora
__________________
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