Blütenwind | dornenhell tönen die Rosen

[Cromwell]

Durch die Gartenschlucht
jagt ein wilder Blütenwind
taubestürmt
treiben die kühlen Blätter
dornenhell tönen die Rosen
duften ihr Schattenlied
auf das weiche Wiesental
der süßen Halme
und in die Höhe gehärteter Hügel

[ginTon]

hallo cromwell,

In meinen Augen ein sehr poetischer Text, welcher auch eine gewisse Grundstimmung durch den innwohnenden Klang erzeugt. Da wäre zunächst die auffällige Reihung der d-Laute in den Versanfängen, sowie die Tatsache, dass fast jedes Substantiv mit einem Adjektiv verstärkt wurde.

Durch die Gartenschlucht
jagt ein wilder Blütenwind
taubestürmt
treiben die kühlen Blätter
dornenhell tönen die Rosen
duften ihr Schattenlied
auf das weiche Wiesental
der süßen Halme
und in die Höhe gehärteter Hügel

Zwar sind einige eingestreute Adj./Subst. Paarungen vom Klang weicher "weiche Wiesen" bzw. tief "kühlen Blätter" aber die anderen sind tönend im Klang durch o, e, ä und ö Laute.

findet Gefallen der Text ...liebe Grüße gin

[Dana]

Hallo Cromwell,

sehr romantisch dein Einstiegsgedicht, das man naturbezogen aber auch gefühlsbetont betrachten kann.
Aufgrund der gewählten Rubrik, denke ich, soll es die Liebe beschreiben, die ohne Stürme und Dornen nicht auskommt.
Man kann sehr viele Paralellen zur gelebten Liebe ziehen.

Ganz besonders hat mich die Zeile:

"duften ihr Schattenlied" angesprochen und beeindruckt.

Liebe Grüße
Dana