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29.12.2019, 03:59 | #1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Nicht frei? Das musst du näher erläutern.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
29.12.2019, 05:33 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Lieber Erich,
der "freie Vers" ist nicht nur reimlos, er verzichtet auf jegliche metrische und klangliche "Bindung". Er ist, laut Wikipedia, die seit dem 20. Jahrhundert in der Lyrik dominierende Versgattung. Das trifft auf dieses Gedichtlein nur scheinbar zu, denn es hat z.B. durchgehend jambisches Metrum. Zwar hat es keine Reime, aber die "Vokalmelodie" A E E E I I A A an den Zeilenenden tut etwas ähnliches... Ich finde übrigens, dass die frei Form für bestimmte Inhalte durchaus geeignet ist, nur wenn sie zur "dominierenden Versgattung" der publizierten Lyrik wird, geht meiner Meinung nach etwas schief. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
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