17.09.2012, 06:36 | #1 |
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Vom Wind
Wenn alle Träume jäh zu Staub zerstoben,
bleibt uns am Ende leise Hoffnung doch in unserm Wünschen, Sehnen aufgehoben. Wir tragen schwer am bittern Sklavenjoch. Wo immer wir geboren und vergehen, was immer die Verzweiflung schreien mag, solange wir dem Unrecht widerstehen, wird jeder Tag zum wahren Freiheitstag. Des Windes Wege müssen wir beschreiten, trotz aller Stürze, aller Niederlagen. Denn nur der stete Wind wird uns geleiten auf unsres Glückes Pfad, zu ernsten Fragen. Die Zeiten kennen nicht der Willkür Grenzen, erfordern Mut von uns in vielerlei Gestalt. Vergesst die jämmerlichen Differenzen. Nie sagt der Wind leb wohl, er sagt: Bis bald. Mit tiefem Dank an Eduardo Galeano Geändert von Antigone (17.09.2012 um 12:37 Uhr) |
17.09.2012, 09:49 | #2 |
TENEBRAE
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Hi, Antigone!
Sehr "gravitätisch", getragen geschrieben - echte "Schwergewichtslyrik"! Einzig S3Z4 ist mir allzu gespreizt formuliert. Die Satzstellung ist dem Reim geschuldet, sicherlich, dennoch - es poltert gewaltig im Ohr! Alternative: "denn nur der stete Wind wird uns geleiten // zu unsres Glückes Pfad und ernsten Fragen." Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
17.09.2012, 12:32 | #3 |
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Vom Wind
Lieber Erich Kykal,
danke für den Vorschlag, ich habe ihn übernommen. An dieser Stelle habe ich tatsächlich rumgebosselt, mir kam nicht, was dir anscheinend spielend gelang. Jetzt ist die Sache runder. Mit ner kleinen Änderung. Danke. Lieben Gruß Antigone Geändert von Antigone (17.09.2012 um 12:35 Uhr) |
17.09.2012, 14:04 | #4 |
TENEBRAE
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Hi, Antigone!
Auch sehr schön gegliedert. Jetzt "klingt" es. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
17.09.2012, 15:47 | #5 |
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Vom Wind
Lass dich umarmen. Antigone
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