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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 16.10.2018, 19:02   #1
Sanssouci
Flötist
 
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Registriert seit: 14.11.2014
Ort: Mittelhessen
Beiträge: 198
Standard Oktoberherbst

Bananengelb leuchten jetzt
die Blätter der Magnolie
im Sonnenschein
tummelt sich
ein Amselpärchen
hascht nach roten Strauchbeeren

Zwei Kater streichen
ums Haus
tanzen rötliche
Felsenbirnenblätter
der Rasen sehnt sich
nach Laubkehren
ist mir heute noch nicht

Noch keinen
Kranichschwarm
gesichtet
dafür Flugzeuge
die watteweiß
ins Himmelblau malen

Einigeln
mit einer kleinen Melodie
im Kopf
Fluchtgedanken
die mich noch abhalten
es zu versuchen
wäre schön

Erste Minusgrade
befeuern den Kamin
mit gespaltenem Holz
aus vorigem Jahr
die letzte Begegnung
mit dir
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Alt 24.10.2018, 08:22   #2
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
Standard

Hallo Sans,

einen netten Oktoberherbst stellst du uns da vor
Das sind Gedanken und Beobachtungen, die einem schon mal zu dieser Zeit durch den Kopf gehen
und vor Augen kommen können.
Am besten gefällt mir das Bild von den ums Haus streichenden Katern...

Gern gelesen!
LG Chavali

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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 30.10.2018, 14:57   #3
Sanssouci
Flötist
 
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Registriert seit: 14.11.2014
Ort: Mittelhessen
Beiträge: 198
Standard

Hallo Chavali!

Danke für deinen Eintrag. Ich hoffe, du hast bemerkt, dass es sich bei diesem Gedicht (zumindest teilweise) um ein Apokoinu handelt. Hierbei werden Wörter oder Satzteile gleichmäßig auf zwei andere Teile bezogen. Deshalb wurde auch auf die Interpunktion verzichtet.

Eine Zeile 2 kann sich also sowohl auf Zeile 1 beziehen als auch auf Zeile 3 (und 4).
Das interessante daran ist, dass man das Gedicht mehrmals auf verschiedene Weise lesen kann/muss.

Herbstliche Grüße, Sanssouci
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Alt 30.10.2018, 16:02   #4
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
Standard

Hallo Sans,
Zitat:
Ich hoffe, du hast bemerkt, dass es sich bei diesem Gedicht (zumindest teilweise) um ein Apokoinu handelt.
ist mir nicht aufgefallen erst jetzt, wo du es sagst
Und das finde ich sehr bemerkenswert, das findest man nicht allzu oft.
Zitat:
Eine Zeile 2 kann sich also sowohl auf Zeile 1 beziehen als auch auf Zeile 3 (und 4).
Das interessante daran ist, dass man das Gedicht mehrmals auf verschiedene Weise lesen kann/muss.
Schön gemacht und wunderbar passend! Hat mir nun unter diesem Aspekt noch mehr gefallen

Herbstgrüße,
Chavali

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Alt 09.11.2018, 17:52   #5
Sanssouci
Flötist
 
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Registriert seit: 14.11.2014
Ort: Mittelhessen
Beiträge: 198
Standard

Hallo Chavali!

Danke für deinen erneuten Eintrag und das
"Schön gemacht und wunderbar passend!"

LG, Sanssouci
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