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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 09.11.2011, 18:23   #1
wüstenvogel
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
Standard Im Nebel

Nebel schließt mich ein
und aus
verschwunden sind
Baum und Haus
keine Orientierung mehr
alles scheint
grau und leer
ohne Sinne
ohne Sinn
den Weg verloren
wohin?

Geändert von wüstenvogel (11.11.2011 um 16:32 Uhr)
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Alt 10.11.2011, 20:11   #2
wüstenvogel
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
Standard Im Nebel

Hallo Günter, (ein wenig) mit Hesse verglichen zu werden ist schon ein großes Kompliment. Das Gedicht kann sicher noch erweitert werden. Es war halt ein Versuch, den dichten Nebel auch sprachlich "verdichtet" auszudrücken.
Es ist eins von den (wenigen) Gedichten, die ziemlich schnell aus der "Feder" geflossen sind.

Danke für deinen anregenden Kommentar

LG

wüstenvogel
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Alt 10.11.2011, 20:48   #3
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Stimme der Zeit
 
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
Standard

Guten Abend, Wüstenvogel,

auf mich hat dieses Gedicht eine "andere" Wirkung. Als erstes dachte ich beim Lesen an die Metapher des "Blinden, der im Nebel stochert". Das war meine erste Assoziation.

Ich ganz persönlich finde, dass es nicht länger sein sollte, denn es ist für mich eine "einzige, verdichtete Metapher", die sich aus "einzelnen Bildern" zusammensetzt.

Für mich drücken sich in dieser kleinen "Frage-Form" die Hilflosigkeit, der völlige Orientierungsverlust und die Fragen nach dem "Woher, wohin - und warum" aus. Mehr wäre hier weniger, das ist allerdings nur meine Meinung.

Ich finde, hier ist der Nebel so dicht, wie er ist - denn "ohne Sinne - ohne Sinn" drückt das sehr gut aus.

Wenn ich auch bekennende "Klassik-Anhängerin" bin, gibt es ab und zu doch ein freies Werk, das mir wirklich gefällt, da es mich intensiv "anspricht". Das ist hier der Fall.

Sehr gerne gelesen und kommentiert!

Liebe Grüße

Stimme
__________________
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Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.


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Alt 11.11.2011, 09:02   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

hallo wüstenvogel,


ja, der NEBEL ist im Herbst ein dankbares Thema
Man traut sich schon gar nicht mehr, Nebel-Gedichte zu schreiben, weil es davon schon so viele gibt...

In deinem Text würde ich die letzte Zeile weglassen
Zitat:
wo führt er hin?
Sie verdirbt das Eintauchen in das Nebel-Gefühl.
Man wird durch die Frage aus seinen Gedanken und Fantasien gerissen...

Nebulöse Grüße!
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 11.11.2011, 16:43   #5
wüstenvogel
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
Standard Im Nebel

Hallo, ihr Leute, ich kann es natürlich nicht allen recht machen -dem einen ist es zu viel, dem anderen zu wenig - was beides völlig in Ordnung ist.
Beim Zusammenrechen der Herbstblätter habe ich intensiv über den Schluss nachgedacht. In dem neuen Schluss habe ich versucht, das Gefühl der "Orientierungslosigkeit" noch etwas zu verstärken. Diese Anregung von der "Stimme" greife ich gerne auf.
Auf jeden Fall gefällt mir das Gedicht (bis jetzt) so am besten.
Vielen Dank für eure Ideen und Bemerkungen!


LG

wüstenvogel
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