29.10.2022, 01:25
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Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 12.013
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TEICHGEFLÜSTER VI
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Worte zur Kunst: Zeitgenössisch
TEICHGEFLÜSTER VI (Blankosonett)
am Teich bricht Herbstlaub auf der Fläche
es winkt zum Abschied, bis es tiefer sinkt
und in der Dunkelheit des Raums verschwindet
wohin es fällt, das weiß ich jedoch nicht
in seinen Armen liegt ein halbes Leben
und etwas Stille, die am Rand verblasst
in den gelebten Tiefseeaugenblicken
lag Farbe, bis die Wasserfläche brach
verwaschen wirkt mal Strich aus weicher Härte
dass dieses Teichgeflüster Abrieb ist
um sich vom fremden Dasein loszulösen
wird dieses Blatt zum Wasserblattgemisch
aus Worten, Bildern und Erlebnisfetzen:
du weißt, die stillen Wasser, die sind tief…
*Text zum Bild: Silvia Ingrid Hummer TEICHGEFLÜSTER VI Galerie unbekannt
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© Bilder by ginton
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift ist. (Paracelsus)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
Geändert von ginTon (11.11.2022 um 23:39 Uhr)
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