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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 04.02.2011, 17:37   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard Spätwinterbild

So weit das Feld auf lichten Fluren!
Des Raben Zuflucht, winterlang -
wie folgt das Auge blassen Spuren,
die sich zum Horizont erstrecken,
nach Licht und Sonne Sehnsucht wecken
im Wartesaal der Hoffnung. Bang

schnürt wo ein Fuchs. In seinem Kreise
duckt sich das niedere Getier.
Erinnerung geht auf die Reise:
Könnt ich auf Wolkenbooten fliehen,
mit ihnen in die Ferne ziehen,
wo flöge ich wohl hin? Zu dir?

Auf weiten Fluren, lichten Äckern
weht noch kein Traum, kein Frühlingshauch!
Und dennoch spür ich in den keckern
Momenten, die mir Atem geben:
Mit jedem Tag erfüllt sich Leben!
Die Hagebutte friert am Strauch.

Ich warte weiter. Ungeklärtes
muss tapfer auch ertragen sein!
Man halte sich an Altbewährtes:
Es fügt das Eisen sich dem Hammer
und lässt sich formen, ohne Jammer!
Unmerklich kehrt das Frühjahr ein……
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Alt 11.03.2011, 08:31   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Hallo larin,

hier finde ich ein ebenfalls unkommentieres Gedicht von dir.
Wenn man auch vom Winter nix mehr sehen und hören will, ist doch dein Text zu diesem Thema
eine Augenweide.
Gekonnt winden sich die überschnittenen Zeilen durch die Strophen, so dass es ein Genuss sein muss,
dieses Gedicht laut zu intonieren.
Lediglich hier
Zitat:
dennoch spür ich in den keckern
hat sich wohl ein r zuviel eingeschlichen, oder sollte das Wort ein Reimwort sein zu Äckern

Wie auch immer, es hat mir sehr gefallen!

Lieben Frühlingsgruß,
Chavali

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 11.03.2011, 21:04   #3
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Liebe Larin,

so nehme ich das Spätwinterbild noch kurz auf und hoffe und harre des unmerklich einkehrenden Frühlings. (morgen schon mit 14° PLUS)

In diesem Gedicht habe ich die Bilder genossen, die Zeilenumbrüche bewundert und:

wo liest man noch den Fuchs schüren - schön.
Ein alter Gedichtband mit traumhaften Zeichnungen tauchte in meinen Gedanken bei dem Vers auf:

Zitat:
Zitat von larin
wo flöge ich wohl hin? Zu dir?
Darin sind die "Nimmersattbilder" drin, die ich schon als Kind ausdauernd betrachtet und immer wieder Neues entdeckt habe.

Ein schöner Winterausklang und nun aber mit Dampf in die neue Saison!

Gern abgetaucht und kommentiert,
liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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