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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 22.03.2016, 17:34   #1
Chavali
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Standard Der Leopard

Version II

...und nichts kann dein bedrohtes Leben schützen!
Die karge Steppe nicht und kein Gesetz!
Was kann dem Artbestand noch nützen?
Kein Lattenzaun, kein Gitter, kein Geschwätz!

Bist ausgeliefert und gejagt von Wilderern,
um dir zum Schmuck das Fell zu rauben,
um ihre Hässlichkeit darunter zu verstecken.
Verdammt nochmal, sie solln verrecken!








Version III


...und nichts kann dein
bedrohtes Leben schützen,
nicht die karge Steppe,
kein Gesetz,
keine Lattenzäune,
keine Gitter aus Metall.
Ausgeliefert bist du
den gierigen Räubern,
die dir das Fell rauben,
um sich zu schmücken
und ihre Hässlichkeit
verstecken wollen
unter deinem Fell,
du wundervolles
Leopardenwesen....




Version I

...und nichts kann dein bedrohtes Leben schützen
nicht die karge Steppe, kein verordnetes Gesetz,
keine Lattenzäune, keine Gitter aus Metall,
ausgeliefert bist du den gierigen Räubern,
die dir das Fell rauben, um sich zu schmücken
und ihre Hässlichkeit verstecken wollen
unter deinem leuchtenden Fell,
du wundervolles Leopardenwesen....
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Geändert von Chavali (28.03.2016 um 18:12 Uhr) Grund: Versionen II + III
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Alt 22.03.2016, 17:56   #2
Dana
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Liebe Chavali,

dieses Gedicht spricht mich aus vielen sehr Gründen an.

Mir gingen viele Bilder durch den Kopf - die grauenhafte Tierhaltung, Tierzüchtung und nicht weniger viele Einzeltierschicksale.

Hier geht es um einen Leoparden. Diese und andere Tiere bedürften unseres Schutzes nicht, wenn wir gierigen und blödeitlen Menschen nicht über Jahre vorab für ihr Aussterben gesorgt hätten.

Was ich besonders treffend finde:

Zitat:
Zitat von Chavali
die dir das Fell rauben, um sich zu schmücken
und ihre Hässlichkeit verstecken wollen
(Heute übrigens ein Thema mit meinen Kindern und ihren Partnern beim dreistündigen Frühstück.)

Die "Ungereimtheit" unterstreicht das Anliegen und der Sprachklang von Fell/Metall, schützen/schmücken ergibt eine betroffene Melodie.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 22.03.2016, 18:08   #3
ginTon
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Hi chavilein...

Zitat:
...und nichts kann dein bedrohtes Leben schützen
nicht die karge Steppe, kein verordnetes Gesetz,
keine Lattenzäune, keine Gitter aus Metall,
ausgeliefert bist du den gierigen Räubern,
die dir das Fell rauben, um sich zu schmücken
und ihre Hässlichkeit verstecken wollen
unter deinem leuchtenden Fell,
du wundervolles Leopardenwesen....
Finde ich gut auf den Punkt gebracht den Text. Der Mensch erbeutet die Tiere eigentlich nur noch aus Gier und Selbstzweck , um sein Ego aufzupolieren oder
sonst etwas. Das ganze Machogehabe ist ja schon bei Hemingway eingehend
beschrieben worden. Genau, um sich schmücken zu wollen.

hast du gut beschrieben... gefällt mir...

liebe Grüße ginnie
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Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse (Nietzsche)

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Alt 22.03.2016, 19:58   #4
anamolie
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Tja, die Zukunft des Leoparden ist aber nicht,
dass wir ihn nicht mehr erschiessen, sondern,
dass es zu gutem Sport wird, ihn unter kontrollierten
Bedingungen und zu guten Preisen, nein, Spitzenpreisen,
zu erschiessen, wie ich weiss. Jenes Geld dann an
die Gehege-Halter fliesst, und nicht an Wilderer.

Zoos haben keine Zukunft. Aufzucht hinter Gittern,
in budget-armen Mini-Arealen bei 2 Viechern,
funktioniert in den meisten Fällen nicht, oder nur schleppend,
die Populationen dort, wie gesagt, sind zu schwach an Anzahl,
und Zoos haben sowieso, wie gesagt, mit Budget zu kämpfen,
in diesen miserablen Bedingungen gedeihen die Viecher zu schlecht.

Es gibt in Texas ein riesiges Areal, wo alle möglichen
Kreaturen gezüchtet werden in riesigen Reservaten.
Da kann man die Abschüsse pro Kopf kaufen, und so
die Herde ausdünnen. Das finde ich das beste Modell.

Machen wir uns doch nichts vor! Das Ozonloch wird grösser,
alle Viecher verrecken, ob an Land oder im Ozean,
die Regenwälder werden totgeholzt, und der Planet verreckt,
weil der Mensch ein Arsch und ein Depp ist.
Und selbst wenn wir die Kurve kriegen, und nicht kratzen,
werden bis dahin noch zig Tierarten ausgestorben sein,
unter Anderem einige Grosskatzenarten, ist so mE.

----------------------



In Texas werden afrikanische Arten zB, einfach in riesigen
Arealen gezüchtet, und die verlangen Kopfpreise für
gezielte Tötungen, so 50.000 Euro für eine Antilope,
100.000 Euro für einen Tiger, find ich gut!
Die Populationen dort sind riesig, die Areale ebenfalls,
die Umstände und Zustände sind moderat, das Klima angenehm
für die Viecher, das ist schon beinahe ein natürlicher Lebensraum.

Das werden dann die letzten Viecher dieser Populationen sein,
der Rest wird KO sein - ausser Waschbären und kleinere Raubkatzen.

Ich bitte euch, NICHT gegen Tötungen von Leoparden zu sein,
die WERDEN SOWIESO getötet. Selbst wenn nur ein Mensch
unter einer Million den Drang verspürt einen Leoparden abzuknallen,
hat er immer noch Flugzeuge, Autos und Gewehre zur Verfügung,
die der Leopard nur in geringer Stückzahl produziert.

Das wären dann immer noch 7000 global gierige Jäger mit Jagdgewehren!
Die killen jede Population!

----------------------



Die Chinesen zB haben einst eine ganze Vogelart ausgerottet, und wie?
Alle Vögel wurden von allen Chinesen GLEICHZEITIG, aufgescheucht,
und drei Tage lang am Landen gehindert, indem alle Chinesen gleichzeitig,
sie immer wieder endlos aufgescheucht haben, kein Scherz!
Am Ende fielen Abermilliarden vom Himmel und wurden plattgemacht.
Was der Mensch plattmachen will, wird auch plattgemacht.
Und da er offensichtlich zu Arsch und Depp ist, seine gierige,
dümmliche Massenträgheit zu stoppen, WERDEN auch alle Pflanzen,
Tiere etcpp plattgemacht werden, also! Zurücklehnen und geniessen!

Der Planet machts eh nicht mehr lange.

Aber riesige Freigehege mit pro Kopf Preisen für Leoparden,
das ist die einzige Lösung, mE.
So SCHÜTZT der Kapitalismus sich vor sich selbst, anders gehts nicht.

----------------------



Das Gedicht springt aber vom Jambus in eine vage Metrik,
es wäre besser, das gleich in einem Hexa- und Pentameter zu schreiben,
bei dem schon am Anfang mehrere Senker gesetzt werden.

Die meisten Viecher werden abgeknallt, von Wilderern,
das sind keine Trophäenjäger, die sich selbst damit schmücken wollen,
das sind die wenigsten, die meisten sind arme Schweine, die unter
Lebensgefahr das Viech abknallen, und mit Haut und Haaren verschachern,
meistens nach China. Aber irgendwas muss ja an der Potenzsteigerung
dransein, bei der Chinesen-Population!

Jaja, Deutsche, mehr Leopardenknochenpulver schnupfen!
Dann wirds vielleicht noch was mit der Herrenrasse ---

----------------------



Das Gedicht hat also 3 "Fehler":

Die Metrik müsste lockerer gesetzt werden, damits etwas lyrischer wird.

Das mit dem "Räuber" und "Schmücken" stimmt so nicht ganz.

Und, mE ist die Intention falsch, den Leoparden davor schützen zu wollen.

Im Gegenteil, müssten wir Leopardenköpfe teuer verkaufen,
das ist die einzige Art und Weise, wie Leoparden überleben können:

Indem ihre toten teuren Köpfe ihren lebenden Artgenossen, den Arsch retten.
Wie siehe in Texas bereits bewiesen.

Man kann die Dummheit des Kapitalismus nicht aufhalten.
Man kann sie nur gegen sich selbst arbeiten lassen!
Und das gilt leider auch für die Menschheit,
das hängt irgendwie miteinander zusammen........

----------------------



Jetzt erkenne ich erst die ganze Kunstfertigkeit des Herrn Kollegen Kykal,
in seinen Gedicht-Verbesserungs-Kommentaren nur herablassend zu sein...
es ist schwer, mit "überlegener Sichtweise" nicht verletzend zu wirken.

Ich zB kommentiere idR nichts, weil ich höchstmögliche Anforderungen an
Gedichte stelle, ich schreibe Sonette, Amphibrachys-Schweife, mittlerweile
übe ich mich darin, Distichon-Schweife zu verfassen, hm ja, guter Name, gilt!

Ich komme mir beim Kommentieren von anderen Werken immer vor,
wie Saurons lidloses Auge, das vom Turm späht und kleine Orks gängelt...

Deshalb ziehe ich es stets vor, nichts zu sagen.

Ich versuche stets, alle Dichter/Kollegen zu respektieren, aber zumeist
sind meine Anforderungen einfach zu krass, einfach - zu - krass.
Besser, man tuts wie alle Egomanen und lebt auch weiterhin
erfolgreich aneinander vorbei bis die Welt platzt.

Insofern sind die doch sehr einseitigen, engstirnigen, subjektiven
Oberlehrer-Tiraden des Herrn Kollegen Kykal... in ihrer ganzen Impertinenz,
Penetranz etcpp, eigentlich immer noch recht foren-verträglich, kommunikativ,
grade so verdaulich, und eigentlich sogar ein anerkennendes Bedenken
von Fremdkunst... weit wertvoller als mein Schweigen, und weit weniger
beleidigend als meine grosse Klappe...

----------------------



Chavali sagte ja hier zu Recht: Link: hier

dass jeder einzelne Dichter andere Vorstellungen hat, anders schreibt,
und schon am Besten wissen muss, wohin die Reise geht.
Allzu subjektiv-despotische Bevormundung und Besserwisserei,
ist demalso kontraproduktiv. Deshalb ziehe ich es vor, zu schweigen.

Aber nachdem ich das gesamte Forum gestern, und auch Chavali,
"gedisst" habe, -war nicht so gemeint, kam aber vermutlich so an/rüber-,
muss ich jetzt hier auch mal Tacheles reden, um fortan wieder schweigen zu
dürfen/können, weil mir das ständige Kommentieren auch mein Köpfchen zu heiss macht.

Zitat:
Des hohen Dichters scheiss Migräne,
schon famos Migräne ist,
ihr kampfeslustgen Rotfuchshähne,
auch ganz ohne Forenzwist.
----------------------



Wenn ich sage "Keine Prosa!!!", bedeutet das nicht,
"keine Geschichten mehr erzählen dürfen", oder
"keine reimfreien Vers Libre Teile mehr schreiben dürfen"

Klar darfst man das dürfen! Nur in Sachen Poesie, ob jetzt reimfrei Vers Libre,
oder gereimt, wie auch immer, darf man NIE NIE NIE, eindimensionale
Anerzählungen verwenden, prosaische Anerzählungen, Aufzählungen,
Satzkonstrukte, weil die zu plump und vervelos laufen und jedes Gedicht schrotten.

Man braucht Esprit, die andere Note, was Anerzählung, Aufzählung,
Satzkonstrukt anbelangt, weils sonst eher stumpfe, plumpe Prosa ist,
und das kann man im Gedicht nicht mehr retten, durch nichts.

Zitat:
...und nichts kann dein bedrohtes Leben schützen
nicht die karge Steppe, kein verordnetes Gesetz,
keine Lattenzäune, keine Gitter aus Metall,
ausgeliefert bist du den gierigen Räubern,
die dir das Fell rauben, um sich zu schmücken
und ihre Hässlichkeit verstecken wollen
unter deinem leuchtenden Fell,
du wundervolles Leopardenwesen....
xXxXxXxXxXx
XxXxXxXxXxXxX
XxXxXxXxXxXxX

bis hierhin ist es noch löbliches metrisches Konstrukt,
toller Eingang, tolle Fortführung.

XxXxXxxXxxXx /peng Ende!
xXxXXxXxxXx /vollkommen hinüber
xXxXxXxXxXx
XxXxXxxX
xXxXxXxXxXx

die Metrik hat in der Mitte irgendwie Tollwut.
Das ist unrettbar!
ENTWEDER Jambus/Trochäus, ODER, zB Hexa- und Pentameter.

"gierigen" zB Xxx kriegt man nur "hinten hoch" durch sowas wie "Gewühl" xX

gieriges Gewühl in deiner Brust XxXxXxXxX

dieser Mittelteil passt metrisch nicht, auch die Aussage ist komisch,
weil hauptsächlich Wilderer die Viecher komplett verscherbeln.

Und Leopardenfell "leuchtet" nicht, wenns struppig rumhängt.
Das leuchtet idR nur, wenn sichs noch um geschmeidige, lebendige Muskeln spannt.

Metrik im Mittelteil, funktioniert so nicht.
Aussage leicht falsch.
Finis womöglich zu... euphorisch verklärt.

Aber der Wechsel Jambus/Trochäus, der Eingang ins Gedicht,
gewisse Satzführungen --- kann man so gemacht haben!!!!!!!!!

Geändert von anamolie (23.03.2016 um 17:21 Uhr) Grund: Sinn wieder hergestellt nach PN-Zitierungs-Löschung
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Alt 23.03.2016, 09:49   #5
juli
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Liebe Chavali,

Tiere sind etwas Wunderbares! UNd ohne so eine schöne elegante katze wäre unser Planet nur halb so interessant. Sie sind so geschmeidig, und ihre Augen haben ein Funkeln, sie können sich elegant an ihre Beute heranschleichen und sind die Polizei des Lebens. Schwächere werden gefangen. Die Starken bekommt die Katze nicht. Aber wir Menschen kämpfen gegen die Leoparden mit ungleichen Waffen. Gewehre, Fallen, Zwinger sind unsere Todeszähne. Nur um einen Pelz zu tragen. Deine Zeilen verweisen auf große Ungerechtigkeit in dieser Welt. Der Mensch, wie du ihn hier beschreibst, ist das größte Raubtier der Erde!

Liebe Grüße sy


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Alt 23.03.2016, 11:38   #6
Chavali
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...wer soll das alles lesen, ana?

Ich habs getan und finde auch hier, dass zwischendurch einfach zu viel über dich
und deine Befindlichkeiten zu lesen ist.
Lass doch die Beurteilungen anderer Kommentatoren aus dem Spiel, mach dein Ding und sag,
was du zu diesem Text zu sagen hast,
was du ja auch schon in teilweise höchst interessanter Form getan hast.

Zum Beispiel die Geschichten über die Tierhaltung bzw. die Tierquälereien in Texas und China -
das hat mich auf der einen wie der anderen Seite sehr beeindruckt.

Deine Sicht auf die Umgehensweise der Menschen mit der Tierwelt ist teilweise sehr krass -
aber auch teils berechtigt.
Man verschließt immer gern die Augen vor der Wahrheit...

Jetzt zum Text:
Zitat:
xXxXxXxXxXx
XxXxXxXxXxXxX
XxXxXxXxXxXxX

bis hierhin ist es noch löbliches metrisches Konstrukt,
toller Eingang, tolle Fortführung.

XxXxXxxXxxXx /peng Ende!
xXxXXxXxxXx /vollkommen hinüber
xXxXxXxXxXx
XxXxXxxX
xXxXxXxXxXx

die Metrik hat in der Mitte irgendwie Tollwut.
Das ist unrettbar!
ENTWEDER Jambus/Trochäus, ODER, zB Hexa- und Pentameter.
Nun, ich muss dazu sagen, dass ich auf keine Form geachtet habe -
der Text ist ein reines Gefühlsprodukt

Von daher denke ich, dass ich ihn so lassen werde.
Vielleicht mache ich mal was *Richtiges* draus....



Liebe syri,
Zitat:
Aber wir Menschen kämpfen gegen die Leoparden mit ungleichen Waffen. Gewehre, Fallen, Zwinger sind unsere Todeszähne.
Nur um einen Pelz zu tragen. Deine Zeilen verweisen auf große Ungerechtigkeit in dieser Welt.
Der Mensch, wie du ihn hier beschreibst, ist das größte Raubtier der Erde!
Das hast du sehr schön gesagt und trifft meine Intention sehr genau.
Danke dir

Liebe Grüße,
Chavali



edit:

jetzt sind mir doch glatt eure Kommis durch die Feder gerutscht,
liebe Dana und lieber gin, ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen

Vielen lieben Dank dafür.
Natur- und Tierschutz sollte einen viel größeren Raum einnehmen.
Das hoffen und wünschen Tier- und Naturschützer und sie kämpfen dafür.
Dieser Kampf wird langfristig nicht von Erfolg gekrönt sein.

Liebe Grüße,
Chavali
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Geändert von Chavali (23.03.2016 um 16:14 Uhr) Grund: edit
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2016, 17:30   #7
anamolie
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Es wäre ja nett, wenn Tiere gar nicht mehr geschossen würden -
aber sobald wir zB die Wälder in Ruhe lassen und die Viecher auch,
gäbe es Über-Population, und Raubtiere würden so oder so in die
Vorstädte vordringen, oder auf unsere Bauernhöfe.

Und siehe die Geschichte Europas: Kreuzottern, Bären, Wölfe, ja selbst
Füchse, werden dann erbarmungslos plattgemacht, wenn unsere Kinder,
oder unsere Gehöfte bedroht/betroffen sind.
Der Mensch ist mE noch exakt zweieinviertel Jahre davon entfernt,
in seiner Masse klug, integer, herzensgut und schlicht erleuchtet zu werden,
bis dahin muss der arme Planet jetzt einfach mal durchhalten.

--------



Ist mir egal, wer das "lesen soll". Dass ich mich zB mit Erich Kykal befasse,
gedanklich, oder mit dem Thema "bloss keine Wildtiere erschiessen",
oder mit meinen Befindlichkeiten, passt schon so mE!
Das wollte ich jetzt mal gemacht haben, weil ich mich sowieso aus dem
Kommentieren und Kommentiert-Werden, mindestens, wieder zurückziehe.

Wenn nicht gar erstmal wieder aus dem Forum, weils meine Zeit frisst.

Jaja, reine Gefühlsprodukte. So schrieb ich auch bis anno Juni 2014,
die ganze Zeit vogelwild, dann braucht man sich nicht wundern wenn man
kritisiert wird in Internet-Foren und es gehörig holpert.
Das Wunder der Museminute, anschliessend nochmal nachzu-ixen,
und hier und da ein wenig zu bessern, kann man allerdings nichtmal Arbeit nennen, zB!

Wenn mans mal gelernt hat, sind die meisten Gedichte verblüffend richtig,
noch vor dem Nach-Ixen, und der Rest ist wirklich nur noch Landschaftspflege!
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Alt 24.03.2016, 09:04   #8
Chavali
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Die Natur, ana,
hat sich seit Jahrtausenden selbst geholfen,
mit welchen Mitteln auch immer.
Seit aber der Mensch in diese massivst eingreift, gerät sie aus dem Gleichgewicht.
Beispiele erspare ich mir; jeder kennt sie Sache mit dem Regenwald usw.
Zitat:
Zitat von ana
Jaja, reine Gefühlsprodukte.
Richtig. Das muss und kann auch mal sein.
Der Dichter ist ein Mensch mit Emotionen (meist jedenfalls ) - da darf mal ruhig mal gefühlsduselig werden,
zumal solche Texte spontan entstehen.
Denkt man darüber nach und feilt und putzt, kommt schon wieder der Verstand ins Spiel.
Zitat:
Zitat von ana
Das Wunder der Museminute, anschliessend nochmal nachzu-ixen,
und hier und da ein wenig zu bessern, kann man allerdings nichtmal Arbeit nennen, zB!
Das kann man machen - aber nur, wenn mal will und es für angesagt betrachtet ...

thx

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Alt 24.03.2016, 10:22   #9
anamolie
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Ach, das passt schon!

Wir schlachten einfach alle Leoparden und hängen uns
die um den Hals, und saufen den Planeten wie ne
Cola-Dose leer, bis die Wüste uns wieder killt.

Wenn wir ewige Götter sind, treffen wir uns nur hier,
um zu saufen und zu sterben. Und wenn wir Sterbliche
innerhalb riesiger Räume und Zeiten sind, tun wir nur desgleichen.

Weder Mutter Sonne noch Mutter Erde sind dafür geschaffen,
ewig zu leben, siehe Mars. Es ist ein zeitlich begrenztes Wunder,
das wir vielleicht gar nicht überleben SOLLEN, geschweige denn je WERDEN...
also saufet und ficket, denn das Ende des Saufens und Fickens ist nah!

Wir kommen mit unseren Verbrennungsmotoren ja nichtmal zum nächsten Stern.

Zudem ist Mutter Natur ja eh selbst Schuld!
Wir sind ja nur das gierige, fressende Produkt aus Milliarden Jahren
Amöben-Entwicklung! Als würde ein Virus NICHT nur genauso fressen wie wir!
Als wäre Krebs, oder ein Virus, nicht genauso blöd wie wir,
den Wirtskörper tot zu fressen! Die ganze Natur fickt sich doch nur selber,
warum sollten wir schlauer sein als unsere eigene verhurte Mutterfotze???

Wären Wölfe schlauer, sie würden auch Alles fressen und danach tot umkippen.
Warum muss ich denn moralisch wertvoller sein als der Krebs der mich killt. zB.

--------



Interessanter Gedankengang:

Es wird ja spekuliert, ob das Leben auf Planeten entsteht, oder auf Asteroiden.

Vielleicht sind Menschen "Techno-Bienen" --- die Natur braucht Technik,
damit wir selbst das Leben von Blume zu Blume, aka Planet zu Planet tragen,
letztlich sind wir nur Samen, wie Pollen, nur mithilfe von Raumschiffen,
die Planeten und habitable Zonen nur so lange geniessen, bis sie kaputt sind.

Und wenn wirs nicht als Bienen zur nächsten Blume schaffen, haben wir hier
eben ein paar geile Jahrtausende Ficken und Saufen, ehe das Licht ausgeht, was solls!

Es gibt wahrscheinlich Millionen von bewohnten Planeten, und Abermilliarden
Jahre Zeit, Alles zu ficken und zu saufen und zu töten...

und sooooo krass anders werden Haie auf Sigma Sieben auch nicht sein!

Wer sagt denn, dass wenn die Leoparden hier auf Erden aussterben,
dass es keine Leoparden mehr gibt. Stark zu bezweifeln.

Die Heiligen auf Arkadia, streicheln wahrscheinlich grade nem heiligen Löwen
die Mähne, der viermal so gefrässig ist wie unsere... nur dass er Honig frisst.

Nicht immer so engstirnig denken!

Man sollte die Leoparden töten, solange sie frisch sind.

--------



Sry für die Wortwahl und den Zynismus. Aber letztlich läufts darauf raus.
Menschen tun immer so, als hätten sie überhaupt genügend Gehirn,
um moralisch wie Götter zu sein --- aber anscheinend nicht genügend Wille,
Herz und Gehirn, um auch moralisch wie Götter zu handeln.

Womöglich könnte dieser Planet vielgoldne Jahrhunderttausende tragen,
an menschlicher Zivilisation. Ein heiliges Glück mit allen Pflanzen und Tieren.

Womöglich WOLLEN wir uns hier treffen, um wie Dämonen zu schlachten.
Womöglich sind wir die, die wie Idioten saufen, ficken und töten wollen,
und das ist der Preis.
Das halte ich für am Wahrscheinlichsten...

dass wir die sind, die zu viele Löcher in der Seele haben, und damit zu viele
Löcher in der Zivilisation, und damit in sich selbst, zum Tode neigen,
und dass das, ein ehernes Schicksal ist, das wir bewiesen haben,
gerade beweisen, und auch noch beweisen werden bis zum Ende.

Dass der messianische Heilsgedanke, ein Bringer einer Ewigkeit ist,
die erretten könnte, wie ich sehe --- aber vielleicht ist das dem Tod
und der Trunksucht unangemessen --- man wird sehen.

--------



Nein, als seriöser Dichter SOLLTE MAN MIT SICHERHEIT, nochmal metrisch
drüberrutschen. Man kann ja durchaus fliessend und frei schreiben wie man will,
aber die fünf Minuten danach, nochmal Alles metrisch zu begutachten,
sind echt nicht zu viel verlangt, und reissen nochmal so Einiges raus!

Das ist kein Wunder, wenns gut klingt, sondern schlicht Metrik, gutes Wort,
gelungener Satzbau, letztlich --- und da kann man sich vorher wie nachher,
ja wenigstens etwas Inspiration und Mühe geben mE!

Aber mach, wie du willst!

Sind deiner Taten Konsequenzen!

Geändert von anamolie (24.03.2016 um 10:33 Uhr)
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Alt 28.03.2016, 17:34   #10
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Zitat:
Zitat von ana
Sry für die Wortwahl und den Zynismus.
ja, ok, ich kann das schon einordnen, ana
Manchmal bleibt einem nix anderes übrig, als auch mal ironisch oder spöttisch oder ganz und gar zynisch zu werden.
Besonders dann, wenn man gern mal seine wahren Gefühle verbergen will.
Zitat:
Nein, als seriöser Dichter SOLLTE MAN MIT SICHERHEIT, nochmal metrisch
drüberrutschen. Man kann ja durchaus fliessend und frei schreiben wie man will,
aber die fünf Minuten danach, nochmal Alles metrisch zu begutachten,
sind echt nicht zu viel verlangt, und reissen nochmal so Einiges raus!
Das bezieht sich auf die *Gefühlsschreibe*, ich weiß.
Nun, das Thema ist mir in der Tat zu wertvoll, um es unter Gefühlslyrik zu verbuchen.
Ich gehe nochmal drüber - werde dann aber die alte Version oben mit stehen lassen.

Danke für den Anschubser
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