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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 31.10.2010, 11:04   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard Herbstsinfonie

Rätselhafte, bunte Blätter
malt der Herbst bei jedem Wetter,
spielt mit tausend Farben!
Wirbelwinde wollen wehen
Blattballette, die sich drehen,
ehe sie zu Boden gehen.
Wie wir danach darben,

dass die Sonne uns verwöhnt!
Nebel kriecht am Boden, höhnt
ihre lichten Bahnen.
Früh am Tage stülpt die Nacht
Welt ins Dunkel. Es erwacht
Kummer, der verschlossen macht,
wie ein dumpfes Ahnen.
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Alt 31.10.2010, 20:52   #2
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Liebe Larin,
als das dumpfe Ahnen über die wunderbaren Bilder in deinem Gedicht bei mir ankam, setzte es noch einen Schlussakkord.

Ich mag Herbstbilder, auch Winterbilder - nur lieben kann ich die Jahreszeiten nicht. (Es sei denn, wir haben mal unvermittelt 20°)

Als Sinfonie in einer warmen Stube habe ich dein schönes Gedicht aber genossen.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 17.11.2010, 22:06   #3
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

hallo dana,
vielen dank für einen kommi!
mittlerweile haben sich die blattbalette ja allesamt aufgehört.
nur auf meiner terrasse liegen noch ein paar versprengte deserteure -
und die werden kommendes wochenende auch entsorgt....

ich bin derzeit zu beschäftigt, um trübsinnig zu sein.
an mir zischt der november vorbei wie gar nichts.....

lg, larin
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Alt 18.11.2010, 10:44   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard Noch'n Herbstbild

Kalter Wind auf kahlen Wegen
schneidet in die Seelen ein.
Von den dunkelfeuchten Stegen
fährt er in den See hinein.

Eisenhimmel, grau, zerfleddert,
deckt den Tag. Im klammen Gras
liegt, wie rettungslos verheddert,
späte Blüte, kalt wie Glas.

Alle Pfade gehn ins Leere,
wenn der Nebel düsternd steigt.
Stünd ich draussen, ach, ich wäre
Teil von allem, was dort schweigt...
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (24.11.2010 um 15:20 Uhr)
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Alt 03.12.2010, 15:44   #5
Lena
Lyrische Träumerin
 
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren.
Beiträge: 686
Standard

Zitat:
Zitat von a.c.larin Beitrag anzeigen
Früh am Tage stülpt die Nacht
Welt ins Dunkel. Es erwacht
Kummer, der verschlossen macht,
wie ein dumpfes Ahnen.
Liebe larin.

Das ist einfach toll!

Deine Gedichte fließen, das es eine Wonne ist sie zu lesen.

Ich bewundere Menschen die das beherschen und genieße deine herrlichen Zeilen. Besonders der Teil im Zitat hat mich so sehr berührt.

Liebe Grüße an dich

Lena
__________________
~ Mit lieben Gedanken ~


©auf alle meine Werke
............
Marion Baccarra
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Alt 13.12.2010, 15:55   #6
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

hallo erich, hallo lena,

fast trau ich mich nicht zu antworten, jetzt wo's schon so winterlich draußen geworden ist.
aber der kalender wird mich entschuldigen: 13. dezember ist ja eigentlich noch spätherbst....

stünd' ich draußen jetzt, wie erich,
beinhart eingfroren wär ich!
denn der kalte wind, er frisst
alle wärme weg und ist
gut für ischias und rheuma,
rüttelt wach noch jeden träumer!
wenn es zwickt und zwuckt und zwackt,
merkt der mensch wie splitternackt
ihn der liebe gott einst machte.
ob er sich dabei was dachte?
auch wenn man die nacktheit leugnet:
für den winter ungeeignet,
für die kälte nicht gebaut,
bleibt uns nur die gänsehaut....

bibbernd, larin
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
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