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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 14.03.2009, 17:11   #1
Richard von Lenzano
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Registriert seit: 27.02.2009
Ort: Panker an der Ostsee
Beiträge: 98
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Liebe Klatschmohn,



würde sich auch unter Humor gut machen,
der Text.


Aber garantiert, die Maus kommt auch mit drei
Beinen zurecht...

ein kleiner Tippfehler bitte:

bin Invalid, ihr sehr es alle.


Ansonst habe ich ordentlich gegrinst..


liebe Grüße

ric
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Alt 14.03.2009, 20:38   #2
Klatschmohn
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Oh, nö Richard,

würde sich auch unter Humor gut machen,
der Text.


Die Maus hat was dagegen, dass das humorig ist.
Die Maus und ich, wir meinen es ernst.
Trotzdem danken wir für den Kommentar.

Hast recht, drei Beine fehlen - das tu ich der Maus nicht an, ein Fehlendes ist schon schlimm genug.

Liebe Grüße,
Klatschmohn
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© Klatschmohn
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Trockenmohn

Geändert von Klatschmohn (14.03.2009 um 22:00 Uhr)
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Alt 14.03.2009, 20:52   #3
Leier
gesperrte Senorissima
 
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Oh, Mohn!

Mir dreht sich das Herz im Leibe um.

Ehrlich gesagt:
Wär es nicht gerecht, wenn endlich eine riesengroße "Menschfalle" aufgestellt würde (ohne Ansehen der Maus, pardon! der Person!??).
?
Oder die galaktische Fliegenklatsche zuschlüge? Sieben Milliarden auf einen Streich?
?

Ich persönlich habe (auf Befehl) Mausefallen aufgestelllt.
Jetzt (autark) nie wieder.

Lieben mauseligen Gruß
von
cyparis
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Alt 14.03.2009, 21:02   #4
Dana
Slawische Seele
 
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Ort: Inselstadt Ratzeburg
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Es richtet hier an dieser Stelle,
die Maus, verwundet, hier Appelle:
"Ich war schon fast in einer Falle,
bin Invalid, ihr seht es alle.
Jetzt leb ich hier mit einem Bein, (einem Bein)
das kann doch wohl der Sinn nicht sein.
Es tut mir weh, ich könnte kotzen,
der Mensch jedoch kann nur dumm glotzen.
Was seid ihr Menschen, blöd und groß,
dazu auch noch gedankenlos."

Liebe Klatschmohn,
ein bisschen viel "hier" für so ein Kurzes und mißverständlich. Mit einem Bein wird sie wohl nicht leben können.

Für mich ein unendlich trauriges Gedicht. Ich dachte zugleich an Stadttauben mit ihren verkrüppelten Füßchen.

Darf ich ein wenig "reinpfuschen"?

"Ihr Menschenkinder, schaut mich an,"
sagte die Maus, als sie begann:

"Ich war nur fast in einer Falle,
bin Invalid, ihr seht es alle.
Zwar lebe ich, mir fehlt ein Bein,
ihr Menschen seid ja so gemein!
Es schmerzt mich sehr, ich könnte kotzen
zu eurem schiefen, dummen Glotzen.
Ihr seid so blöd und glaubt euch groß,
das platte Hirn gedankenlos."

Schau mal, ob es so auch ok ist.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 14.03.2009, 21:55   #5
Klatschmohn
MohnArt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
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Liebe Cypi,

wir Menschen machen uns unsere Fallen eh selbst, keine Bange.
Weißt Du, dass Katzen die Mäuse im "eigenen Haushalt" oft nicht fangen?
Die stehen irgendwie unter Schutz. Allerdings sollten sich beide draußen begegnen, sieht die Sache anders aus.

Was ich mit meinen derartigen Gedichten eigentlich nur bewirken will, ist : ein bisschen an unserer allgemeinen Selbstgefälligkeit und an den "alten" Grundsätzen mitrütteln, dass wir Menschen uns über das Tierleid hinwegsetzten können. ( Macht Euch die Erde ...usw.)
Wir haben den Satz ganz offensichtlich falsch verstanden.
Wer von uns hat nicht schon mal so einen blöden Satz gehört, dass die Tiere nicht so feine (Schmerz)-Empfindungen hätten wie wir Menschen.

Liebe Grüße,
Klatschmohn



Liebe Dana,
erst einmal ganz lieben Dank für Deinen Vers, ich habe ihn oben mit dazu gesetzt.
Die vielen hier`s sind mir beim Lesen gar nicht aufgefallen.
Auch dies Gedicht ist schon ein paar Jahre alt und stammen aus Vor-Forigen Zeiten.

Ganz liebe Grüße,
Klatschmohn
__________________

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Geändert von Klatschmohn (14.03.2009 um 21:57 Uhr)
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Alt 14.03.2009, 23:31   #6
Leier
gesperrte Senorissima
 
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Beiträge: 4.134
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Lieber Mohn!

Du hast mich ein bissel mißverstanden, aber das schadet nicht.
Für terra gibt es nur eine einzige Sanierungsmöglichkeit:

Der homo sapiens muß verschwinden.
Dann, aber erst dann, kann die fauna wieder regenerieren.
Aber diese Sichtweise ist subjektiv sehr brutal.

Lieben Gutenachtgruß
von
cyparis

Geändert von Leier (14.03.2009 um 23:34 Uhr)
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Alt 15.03.2009, 01:25   #7
Seeräuber-Jenny
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Aloha Klatschmohn,

ein erschütterndes Gedicht. Die Menschen reden von Ratten-, Mäuse- und Taubenplage, dabei sind sie selbst die größte Plage für die Natur. Sie machen mit den anderen Tieren, was sie wollen. Meistens, um Kapital daraus zu schlagen, mitunter aus purer Lust am Quälen und allzu oft aus Gedankenlosigkeit.

Bis vor kurzem behaupteten sie noch, andere Tiere hätten keine Gefühle und kein Schmerzempfinden. Auch wurden von den Herrenmenschen immer wieder Gruppen der eigenen Spezies abwertend als Tiere bezeichnet: Frauen, Schwarze, Iren oder Juden, je nachdem, wie es ihnen gerade in den Kram passte.

Genauso wie jeder einzelne Mensch ein Individuum ist, so ist es auch jedes einzelne Tier, auch die kleinste Maus und die winzigste Mücke. Wer ein Tier gefangen hält oder ihm Gewalt antut, ist ein Sklavenhalter, ein Tierquäler, ein Mörder. Und wer dieses Tun billigt, macht sich zu seinem Komplizen.

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny

Geändert von Seeräuber-Jenny (15.03.2009 um 01:27 Uhr)
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Alt 15.03.2009, 10:21   #8
Klatschmohn
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Liebe Jenny,
wir entwickeln uns hier zu richtigen Radikalen, Gemäßigte möge verzeihen - aber manchmal muß man auch die Position der unterlegenen Spezis dieser Erde deutlicher vertreten.
Ich sehe das, was Du geschriebn hast genauso und kann Dich in (fast)* allen Punkten nur bestätigen.
Wir Menschen sind noch Lichtjahre weit von unserer eigentliche Bestimmung entfernt, noch lebt das Raubtiergehirn!

Liebe Grüße,
Klatschmohn


* Mückenplagen kann ich nicht verknusern ,
aber sie lehren uns, dass wir nicht allmächtig sind.
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Alt 15.03.2009, 13:00   #9
Seeräuber-Jenny
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Ahoi Klatschmohn,

aber wir Menschen sind gar nicht als Raubtiere geschaffen. Unser Gebiss und unsere Gedärme sind die von Pflanzenfressern. Und wir haben zum Glück ein hoch entwickeltes Gehirn und kennen Moral, Gewissen und sogar Religionen. Wir hätten es nicht nötig zu töten. Vielleicht findet dieser Gedanke mal seinen Weg in alle menschlichen Gehirne.

Und was die Mücken und andere Insekten betrifft, so haben beispielsweise Fruchtfliegen fast dieselbe DNA wie wir.

Doch, ich bin für eine radikale Lösung. Keine Ausbeutung der Tiere mehr!

Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny
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Alt 15.03.2009, 20:03   #10
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Erst einmal: Hallo zusammen!

Ein hoch interessanter und ein sehr emotional geführter Faden; da fehlt nichts!

Ein wenig möchte ich nörgeln, denn nicht alles, was ich gelesen habe, entspricht meiner Meinung.

Erstens: "Macht euch die Erde untertan" wurde nicht falsch verstanden, denn auch der Mensch musste leben; also hat er Land gewonnen und Tiere getötet, bis heute......

Zweitens: Der Mensch ist nicht mehr wegzudenken, ihn mit der Falle zu eliminieren, geht nicht. Leider scheint es auch nicht möglich zu sein, ihm den nötigen Respekt vor den Lebenwesen um ihn herum beizubiegen. Was wäre zu tun? Jede/r, der solche Gedichte liest, sollte sich befragen und Konsequenzen ziehen.

Drittens: Ob es sich nun um die Stubenfliege oder den Orca handelt: Alle Lebewesen, sogar die Gräser und Blumen, haben ein gut funktionierendes Nervensystem! Wenn wir uns nun an ihren Schmerzensschreien orientieren, können wir gar nichts mehr essen, oder?
Verwerflich ist in jedem Fall eine Tierhaltung, die nicht artgerecht ist.

Viertens und das ganz besonders für Seeräuber-Jenny: Das gesamte Verdauungssystem des Menschen ist auf Wechselkost angelegt; angefangen bei den Zähnen über die Verdauungssäfte bis hin zum Gekröse benötigt der Mensch für Knochen, Muskulatur und die Gehirnzellen beispielsweise neben pflanzlichen Rohstoffen auch tierisches Eiweiß und Fett. Selbstverständlich kannst Du Tierprodukte ersetzen; doch fehlen uns dann wichtige Stoffe.



Liebe Klatschmohn,

zurück zum Mäuschen: Genau wie Dana dachte ich sofort an die hinkenden Tauben!

Du hat ein sehr aufrüttelndes Gedicht geschrieben. Ganz besonders gefällt mir, dass Du aus der Sicht der Maus schreibst, so kommt es noch viiiiel schlimmer rüber!

Gute Ratschläge hast Du bekommen, überarbeitet hast Du auch. Mir bleibt nur noch übrig, Dir zu gratulieren.

Gerne hab ichs nicht gelesen auch wenn es recht trocken formuliert ist!

Herzliche Abendgrüße,
Medusa.
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