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Bei Vollmond Phantastisches und Science Fiction

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Alt 04.03.2009, 18:15   #1
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard Ohne Titel

Noch atmet still der leise Tag.
Abend bricht ins Fenster ein.
Charon strebt mit stummer Klag,
Hegend Münze und Gebein,
Totenufer jetzt entgegen.

Komme, was da kommen muß:
Ohne Schmerz nehm ich die Nacht.
Meinem Schlaf gibt sie den Kuß
Mählich sanft und mit Bedacht.
Träume woll'n sich wieder regen.
Leier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2009, 18:47   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Liebe cypi,


'ohne Titel'?
Hast du keinen passenden gefunden oder mit voller Absicht keinen eingesetzt?

Dein Gedicht spricht von Tod, von der Überfahrt dorthin und von der Angst,
er könne kommen.

In der zweiten Strophe erkenne ich sowas wie Zuversicht, dass die Träume über diese Angst hinweghelfen.

Schön geschrieben, auch metrisch habe ich nix auszusetzen
Auch das Reimschema mag ich, es klingt sehr gefällig.

Lieben Gruß,
katzi
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 05.03.2009, 13:29   #3
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard

Liebe Supikatzi,

hab Dank für Deinen Kommentar zu meinem "Kleinen".
Ja, mit Bedacht habe ich keinen spezifischen Titel gewählt, weil der schon immanent ist.
Wie soll man dann titeln?
Meine zweite Strophe ist fast ein Gegensatz zur ersten. Das liegt daran, daß ich die Nacht und schöne Träume sehr liebe.

Lieben Gruß
von
cyparis

Geändert von Leier (14.03.2009 um 13:36 Uhr)
Leier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2009, 06:39   #4
Klatschmohn
MohnArt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
Standard

Liebe Cypi,

das Gedicht ist wirklich toll gemacht und zeugt von Tiefe.
Aber ich habe die ganze Zeit nicht darauf geantwortet, weil mir das Thema nicht so sonderlich liegt.
Ich meine die Beschäftigung mit dem Tod. Sicherlich sollte sich jeder mal damit beschäftigen, denn schließlich trfft es ausnahmslos alle.
Viel lieber beschäftige ich mich aber mit den schönen und hellen Dingen, die unsere Welt zu bieten hat, weil das meine Gemüt auch hell macht.

Liebe Grüße,
Klatschmohn
__________________

© Klatschmohn
Inselblumen
Trockenmohn
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Alt 06.03.2009, 09:58   #5
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard

Liebe Klatschmohn,

es gibt ja den Spruch "Mitten im Leben sind wir von Tod umgeben". Den habe ich für mich abgewandelt in "Noch im Tode sind wir von Leben umgeben", was viel optimistischer klingt.

Beides habe ich in dem kleinenn Gedicht verarbeitet - das noch eine andere Eigenart hat.
Haste nicht gesehen?

Danke für Deinen netten Kommentar

und
liebe Grüße
von
cyparis!
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