13.04.2009, 13:31 | #1 |
gesperrte Senorissima
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Der Achte Mai!
D a s darf ich nicht sagen?
Es ekelt mich an. Muß ich das Knie wieder beugen, Ohne zugleich den Hals zu wagen? Kalt werd ich den Nacken zeigen. Rührt nicht an eherne Gesetze ! Anfängen wehre man sich, den bösen. Totales fängt mit Fatalem an. Immer noch liegen die Netze. Es war, als es, noch rein, begann. |
13.04.2009, 15:25 | #2 |
Gast
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Furchtbar das Urteil der Götter:
Rache dem Menschenfreund. Ewig am Fels festgekettet, Irrlicht sein Feuer scheint. Erynnien Zorn dem Verräter, Retter des Wissens der Welt. Edelmut des Freveltäters Das Dunkel strahlend erhellt. Erkenntnis seither auf der Welt. Ahoi cyparis, dein Gedicht ist klassisch schön, sowohl was die von dir gewählte Form betrifft als auch die Idee. Ich finde dieses Gedicht einfach Klasse und sehe dich, gestatte mir dieses Lob, in der Tradition des großen Heinrich Heine. Lieben Gruß Seeräuber-Jenny Geändert von Seeräuber-Jenny (13.04.2009 um 23:07 Uhr) |
13.04.2009, 15:43 | #3 |
gesperrte Senorissima
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Liebe jenny,
Freiheit des Wortes über Alles! Was mir dazu schnell einfiel: Mag man mich köpfen, mag man mich kirren: Untergehen werde ich nicht. Nie kann man mich aufs Neue verwirren: Demokratisch leuchtet das Licht. Traun! ich will Worte Euch dichten, Ohne im Streiten unterzugehn. Trog der elysischen Inseln balsamisches Wehn? (Ludwig Uhland - und nicht nur ihm - gewidmet). Mich mit Heine zu vergleichen: Größeres Lob gibts fast gar nicht, ist fast gar zu groß. ICH bleib im Kleinen Protestant. Dein Akrostichon ist aber auch ein gutes Stück! Kompliment!!! von cyparis |
13.04.2009, 23:51 | #4 |
Gast
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Aber liebe cyparis,
wer wird denn wehmütig sein? Die Freiheit will erkämpft sein! So wie am 14. Juli 1789: Oh, ein Kopf rollt auf das Pflaster, Ha, der deine ist es nicht! Nur hinweg gefegt das Laster, Eh zum Mund die Zunge spricht. Meinung frei und ohne Bange Aeußern war zu jeder Zeit Unerwünscht, doch Marianne Louis Seize die Meinung geigt. König, hüte deine Krone, Ohn' Geschmeide auf dem Kopf Rollt dein greises Haupt zum Lohne Bar aufs Pflaster, armer Tropf! Lieben Gruß Seeräuber-Jenny Geändert von Seeräuber-Jenny (14.04.2009 um 00:26 Uhr) |
14.04.2009, 00:34 | #5 |
gesperrte Senorissima
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Doll!
Liebe Jenny, er war wirklich ein armer Tropf und wußte letzten schrecklichen Endes nicht, wie ihm geschah. Auch der Advokat landete an gleichem Ort. Aber dann gab es den "Code Napoleon", der zum größten Teil von Talleyrand initiiert und formuliert wurde (was immer wieder vergessen wird). Die Erstürmung der Bastille war ein lächerliches Bubenstück, aber oft mußten Bubenstücke dazu herhalten, eine Fahne der Freiheit daraus zu machen. Laß uns die Fahne hochhalten! Lieben Gruß von cyparis |
14.04.2009, 02:05 | #6 |
Lyrische Emotion
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Liebes cyparis,
ich würde deine Zeilen nicht unbedingt mit Heine vergleichen, aber sie haben was. Und hier reiht sich ein Akrostichon an das andere, Respekt. Muss ich zugeben. Ich kann so etwas gar nicht, für ein Akrostichon hatte ich nie ein Händchen, das liegt mir nicht. Ich habe schon mal durch Zufall eines geschrieben. Ja ja, blindes Huhn findet auch schon mal ein Korn. Sieh die Welt mit klaren Augen, Carpe diem um zu leben, Hoffnung kommt, um auszulaugen, Nichts wird kostenlos gegeben. Auch die Freiheit kennt den Preis, Und hat manchen Kopf gekostet, Zahn um Zahn, der Preis ist heiß, Edelstahl ist nie verrostet. Lange dauert mancher Kampf, Inseln sind im Meer versunken, Ehe man im heißen Dampf Brüderschaft mit Blut getrunken. Causeusen haben nur gelabert, Hoben leere Gräber aus, Eklig, wie der Nebel wabert, Niemand lernte wirklich draus. Das ist manchmal wirklich schwer, ich kann das alles sehr gut nachvollziehen, die Welt ist einfach nur ungerecht. Aber, wo gehobelt wird, da fallen Späne, sagt man jedenfalls. Ja, feiner Text, hat mir gut gefallen. Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
14.04.2009, 02:24 | #7 |
Gast
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Ahoi Falderwald,
düstere Zeilen, vor allem der Schluss. Schnauze Liebchen! Schöne Satire im Gewand des Akrostichons. Lieben Gruß Seeräuber-Jenny |
14.04.2009, 02:26 | #8 |
gesperrte Senorissima
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Mein Faldi,
da bin ich ganz platt. Frechheit akrostichisch satt! Erzähl mir nie wieder, das gelänge Dir nicht! Neben Dir bin ich schnäuzlig ein ganz kleiner Wicht. Halt aber trotzdem die Schnauz nicht im Zaum. Träume noch immer den Inselstrandtraum: Darf unter Palmen und Pfefferschoten sagen, was nicht geschmacklich verboten ist - falls Du mich küß(s)t ... In meiner Hütte E i n e Bitte: Dana sei Dritte. Wolle mich nicht strafen mit Paragraphen. Willst Du auch haben Zahn um Zahn: Vom Hobel bleib ich ein spitzer Span. Ungedrechselte Grüße von cyparis Geändert von Leier (14.04.2009 um 02:34 Uhr) |
14.04.2009, 02:56 | #9 |
Slawische Seele
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Liebe Cypi,
frei, das sollst du sein, immer, überall, nur nicht dort, wo ich, grad mit Überschall einen mir gekürt, rasend fast vor Glück wohlig auserkor'n. einzig im Geschick; gönn es mir, mein Lieb. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
14.04.2009, 03:07 | #10 |
gesperrte Senorissima
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Haha, mein Lieb!
Es war nur Scherz! Ich trag in meine Hütte Stroh und Spreu - Schlaf immer scheu Abhold des Leibes Mitte Daunenwärts. Ahnde jenen Trieb. Nun solltest Du mich kennen. Aj! fingerweg darfst Du getrost mich nennen! Liebe Dana, da staunt man! Hier hagelt es förmlich akrostichisch! Genießerische Grüße von cyparis |
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