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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 10.12.2015, 19:09   #11
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

soweit ich weiß, gehört die Föhre oder die gemeine Waldföhre den Kiefernartigen an.

Es sind tatsächlich diese (natürlich andere Nadelbäume auch), die selbst im Winter dem Wald noch ein lebendiges Aussehen geben, während sich die Laubbäume dem Auge doch manchmal in ziemlich bizarrer Gestalt präsentieren.
Durch die kahlen Bäume hindurch erscheinen gerade die Föhren so lebendig, weil sich ihre Kronen jetzt gut sichtbar ganz weit oben befinden, um auch den letzten Wintersonnenstrahl noch aufzunehmen.

Ich bewundere Nadelbäume auch jedes Mal wieder aufs Neue, wie sie selbst den widrigsten Umständen trotzen. Auf jeden Fall hat Mutter Natur mit ihnen eindrucksvolle (Über)Lebenskünstler geschaffen.

Das ist ein schönes Natursonett und die Föhre hat es sich redlich verdient.


In diesem Sinne gern gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 10.12.2015, 21:23   #12
Erich Kykal
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Hi, Faldi!

Vielen Dank für deine Gedanken und den freundlichen Zuspruch!

Ich hatte zuvor das Rosensonett geschrieben und hatte noch ein wenig Inspiration für was Botanisches übrig - und so entschied mal wieder () ein Blick von meinem Arbeitsplatz daheim aus dem Fenster, der auf eine große, frei stehende Föhre auf meiner Wiese fiel, um das Ziel meiner lyrischen Aufwallung festzulegen!

Eine Zeitlang spielte ich mit dem Gedanken, eine ganze Serie von Sonetten über verschiedene Pflanzen daraus zu machen, die mich nachhaltig faszinieren. Aber im Moment bin ich einfach zu dichterisch inaktiv und bringe den nötigen Willen und die Begeisterung dazu nicht auf. - Vielleicht später mal ...

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (13.12.2015 um 00:07 Uhr)
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Alt 12.12.2015, 22:04   #13
Dana
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Föhre, Zeichen der Natur,
lebe du, als wäre nur
alles Grüne dir gegeben,
um mit ihm sich abzuheben.

Lieber eKy,
ein wunderschönes Naturgedicht. So wirken Natur und Gedanken.
Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 13.12.2015, 00:08   #14
Erich Kykal
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Hi, Dana!

Welch schöne Zeilen! Selbst gedichtet?

LG, eKy
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Alt 13.12.2015, 15:54   #15
Dana
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Lieber eKy,
ja, selbst gedichtet. Es passierte einfach, nachdem ich Deines gelesen habe.
Freut mich, dass die Zeilen gefallen.
Liebe Grüße
Dana
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Alt 07.01.2016, 21:37   #16
Erich Kykal
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Hi, Dana!

Und mich freut ausdermaßen, dass ich dich inspirieren konnte!

LG, eKy
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Alt 02.03.2016, 14:42   #17
anamolie
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Mal eine Revanche, weil der Herr Kollege Kykal eins meiner
"Beinahe-Sonetts" so gnädig kritisierte...

in meiner Zeit auf Gedichte.com schaute ich immer mal wieder hier rein,
und stiess auf "Du Föhre ..." ... das ist ein fast zu dröger Titel,
für wohl eins der besten Sonetts deutscher Sprache mE.

Oftmals kann man mir vorwerfen, sehr exzessiv mit Superlativen umzugehen,
insbesondere, was mich selbst betrifft. Aber was haben wir hier zu verlieren?
Die Armseligkeit unseres vergessenen Standes wird uns ohnehin nicht in
katastrophale gesellschaftliche Egomanien entheben!

"WAS machst du? Geniale Gedichte?!? GEH SAUFN!!!"

Oftmals erscheinen mir all die "berühmten Sonetts" deutscher Dichter,
doch recht wackelig, man lese zB Heine Sonette --- ICH glaube ja ganz
persönlich, einige der schönsten Sonette deutscher Sprache, wurden erst
HEUTZUTAGE geschrieben, von zB Kykal, auch Walther, auch Falderwald,
ich kenne wirklich EINIGE brilliante Sonette, da könnte Heine einpacken,
und die wurden NICHT anno 1800 verfasst, sondern anno 21. Jahrhundert.

Zitat:
In bescheidener Blüte Wallen,
finden die Götter, noch dort,
wo Gesänge nur flüstern, am Ort
wo Gesellige flattern, weit fort,
in die Stille verborgener Klage,
in das Goldne verwunschener Tage,
in die Herzen so törichter Liebe,
ein zärtliches Gefallen,
dem letzten Stern zum Siege.

"Du Föhre ..." ist für mich eins der besten deutschen Sonetts.
Wollte ich nur mal dagelassen haben.
Viele "mögen keine Selbstüberschätzung" oder "überschwänglichen Geist",
aber der Raum ist dunkel, wo die Kerze unterm Schemel.
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Alt 02.03.2016, 20:11   #18
Erich Kykal
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Hi, ana!

Ich stimme zu, für Dichtkunst und ihre Poeten begeistert sich nur noch eine verschwindende Minderheit Kulturinteressierter, selbst der kurze Hype um die "poetry-slams" im TV (=auch nur Rappen ohne Ausrede für Musik dazu) hat daran nichts geändert, wobei ich die Tauglichkeit dieser verhudelten "Lyrik", für wirklich lyrische Belange zu werben, ohnehin stark relativiert sehen möchte!

Ich allerdings halte mich nicht, wie du in einem Kommi anderswo anklingen ließest, für "einen der besten Dichter deutscher Sprache" - ich halte mich für gut genug für schöne Sprache, weiter nichts. Mein Ego ist gefestigt genug, es braucht solche Selbsterhöhung nicht (mehr). Daher überlasse ich die finale Beurteilung meiner Kunst anderen, bzw. der Nachwelt, und schreibe nur noch aus Spass an der Freud.
Im Gegenteil, ich versuche möglichst NICHTS von mir zu halten, um nicht größenwahnsinnig, arrogant und herablassend zu werden. (Und das ist jetzt nicht als Seitenhieb auf deine exaltierte Selbstdarstellung gedacht!)

Das Sonett hier hat aus Sicht mancher Kritiker durchaus seine Makel: Teilweise recht verwinkelte Sprache, und nach "klassischen" Sonettregeln sollten die beiden letzten Zeilen sich nicht reimen.
Dennoch bedanke ich mich erfreut für deine lobende Beurteilung. Ich hätte bei "eins der besten Sonette usw..." allerdings nie an ausgerechnet dieses gedacht - da habe ich nach eigener Ansicht gelungenere im Köcher!

Der Titel ist etwas fade, das gebe ich zu - bei Titeln greife ich interessanterweise öfter daneben, als es bei einem Menschen mit akzelerierter Sprachhabung der Fall sein sollte! Keine Ahnung, wieso ...

Vielen Dank für's Was-da-Lassen!

LG, eKy
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Geändert von Erich Kykal (02.03.2016 um 20:13 Uhr)
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2016, 20:40   #19
anamolie
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Zitat:
um nicht größenwahnsinnig, arrogant und herablassend zu werden
wie langweilig!

Da hast du aber den Gott des Krieges missverstanden!!!
Da hätte Gott ja gleich nur EIN Geist BLEIBEN können, ohne Geburt
von Kaskaden von Egos aus sich selbst, hätte er sich nicht gegenseitig
fressen, bekriegen und mit Speeren zur Strecke bringen wollen!!!

Hm, dann solltest du mir mal bei Gelegenheit deine besseren Sonette
verlinken! Ich finde das drobige schon ausreichend gut genug,
da wäre ich doch sehr gespannt, wie das noch besser gehen soll.

Dass mit Gedichten nichts zu gewinnen ist, sollte dem Dümmsten
auch klar sein. Ich werde wohl mal ein E-Book verfassen, mit 200 Gedichten
drin, oder auch nicht. Das kostet im Grunde nichts, macht aber Spass.

Ist aber nicht sehr wichtig. Ich beteilige mich nicht an Anthologien ---
so kleine Schmuddelheftchen, die immer eine Formulierung falsch setzen,
zwischen biederen Bildchen und biederen Textchen, zum Auflage selbst
kaufen etc, und ich mache da auch sonst nichts in der Richtung.

----------



Aber MEINE Selbsterhöhung ist mir kategorisch wichtig.
Dass ich mit jedem Lebewesen Höflichkeit übe, ist klar, aber ich will doch
klarstellen, dass ich was Besseres bin! In vielen Eigenschaften bin ich wesentlich
erblühter als viele andere Lebewesen, und das lasse ich mir nicht von
Trampeln in den Staub trampeln - was hier oft passiert, passt man nicht auf.

Meine Selbsterhöhung dient mir, um mich von Lebewesen abzuheben,
bewusst, absichtlich, um nicht zu vergessen, dass ich besser bin.

Weil die Lehre der Blüte sagt, dass Sterbliche ohne Sinn zur Höhe,
bewusstlos werden und zu einem Proleten. Der Geist und das Herz,
können im Sterblichen verdämmern, wie die Hoffnung im Elend
bejammernswerter Agonien - wer dagegen keinen Glauben, keine Höhe,
und keinen Geist und kein Herz setzt, um zu erblühen, der geht erbarmungslos
nieder, und der wird vom Proletentum der Menschheit erbarmungslos
nieder gemacht, weil die Menschheit kein moralisches Rückgrat besitzt.

Sie WEISS NICHTS DAVON, dass wer nicht aufstrebt, in Agonie versinken muss,
dass die Moral zum Besseren, immer da sein muss, weil es sonst schlechter wird,
und dass jede Schraube, die weiter zudreht, dem Krieg, der Hölle und dem Tod,
nahebringt, und jede Freude, die weiter aufmacht, der Seele, dem Geist und
dem Herz, nahebringt --- ich WILL meine Selbsterhöhung nicht aufgeben,
weil sie notwendig ist, um nicht zu einem dieser Proleten zu verkommen,
es ist eine moralische Notwendigkeit der Beständigkeit des wertigen Inneren,
und zudem, möchte ich noch bessere Gedichte finden, und da ist ein
gewisses höhendes Feuer, ebenfalls notwendig.

----------



BESTENFALLS, kannst du gnädig eine Bewertung deiner Sonette,
einer Nachwelt überlassen, gesetzt den Fall, -allgemein gesagt-,
sie nimmts je zur Kenntnis, glücklicherweise.

----------



Ja, von der klassischen Sonett-Regel habe ich bereits gehört,
von dir, in anderem Thread, irgendwo, dass sich die beiden letzten
nicht reimen sollten, das ist aber Schwachsinn.
Es kommt hierbei, wie immer, darauf an, wie man den dramaturgischen
Eingang findet. Jede beliebige Anordnung von Reimschema kann sich
wie Schrott anhören, wenn man nicht den Verve und die Dramaturgie
findet, das sauber auszuklingen/im Sinne BEIDER Klingen, und jede
beliebige Anordnung kann sich super anhören, WENN man das findet.

Es kommt nicht aufs Schema an, sondern auf das Finden der richtigen
Spannung durch Verve, Formulierung, Dramaturgie, KÖNNEN.

----------



Der Titel ist geradezu obszön nachlässig gewählt.

Meine Titel führen oft in die Irre, klingen anders, als dann das, was kommt,
oft unterstreichen sie aber auch, transportieren nochmals zusätzlich.
Wünschenswert wäre, du überlegst dir hier einen Titel besserer Zierde
und Wahrnehmung. Das Schöne an diesem Forum ist ja, dass das der
jeweilige Urheber selbst nachträglich verbrechen kann... .

Geändert von anamolie (02.03.2016 um 20:47 Uhr)
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Alt 02.03.2016, 21:05   #20
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, ana!

So nebenbei bemerkt:

Dass deine Eigenüberzeugung, besser zu sein als "der Rest", hauptsächlich zur Stützung der eigenen Natur dient und nicht, um bewusst andere vor den Kopf zu stoßen, habe ich schon verstanden, aber du kannst nicht in Abrede stellen, dass das lautstarke und ständige Ausbreiten dieser Ansicht in den Foren als menschliche/charakterliche Schwäche interpretiert wird, die die meisten abschreckt, sich näher mit dir zu befassen, weil sie entweder einen Troll vermuten oder einen recht unreifen Menschen, der solch aufdringliche Selbsterhöhung nötig hat.
Die von dir angeführten philosophischen Aspekte dieses Tuns werden, ist die weitgehend negative Meinung erst installiert, eher als Rechtfertigungsversuche für bewusst asoziales Verhalten betrachtet.

Du selbst hast ja schon bei der Vorstellung hier dein Bleiben relativiert, weil du anderswo bereits Erfahrungen mit den Reaktionen der anderen User gemacht hast. Ein verbindlicheres Auftreten hast du aber nicht daraus abgeleitet. Du müsstest ja zB. nicht so deutlich auf deinen selbsternannten Sonderstatus hinweisen - man kann sich durchaus für perfekt und überlegen halten, ohne es ständig alle wissen lassen zu müssen, oder?

Aber gut - ich bin kein Psychologe, und du wirst deine Gründe haben, dich unter Leugnung anerkannter sozialer Konventionen und Regulative so begeistert mit allen anzulegen, indem du ihnen unverblümt quasi indirekt im Gegenschluss sagst, dass sie gegen dich der letzte Abschaum sind.

Gut, dass ich auf sowas nicht reinfalle, bzw. mich nicht persönlich dadurch diminuiert sehe. Bei mir darfst du sein, was du möchtest, weil ich weiß, wer ich selber bin. Das Bild im Spiegel schreckt mich nicht mehr.

LG, eKy

PS: Da jeder einen anderen Geschmack und andere Wahrnehmungsfilter hat, kann ich nicht sagen, welche meiner Sonette wirklich allgemein als wahrlich gelungen gelten können, und alle herauszusuchen und zu verlinken, die ich nach eigenem Ermessen für überdurchschnittlich halte - dazu bin ich ehrlich gesagt zu faul!
Du bist aber jederzeit herzlich eingeladen, in meiner Themenliste zu "blättern" und dir ein eigenes Bild zu machen! (Grins!)
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Geändert von Erich Kykal (15.03.2017 um 17:52 Uhr)
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
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