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#1 |
heimkehrerin
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
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Wer sagt, dass alle Walzerkomponisten,
die schreibend des Dreivierteltaktes kundig und bei der Melodienfindung pfundig, denselben auch gut tanzen können müssten! Jedoch, bei deinen Worten fasst mich Rührung, erwähnst du doch den Tanzparkettehimmel: ob Tango, Walzer, Foxtrott, durchs Gewimmel schwebt jede Frau bei gut gekonnter Führung. Wie gerne klemmte ich mir eine Rose ins Haar jetzt oder auch zwischen die Zähne, mit hochgeschlitztem Rock und roten Lippen. Beim Tango schmiegt sich Rockstoff eng an Hose, ein Knoten bändigt lange Frauenmähne. Und dann führt er sie fest an Sinnesklippen. |
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#2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Dem Tanze konnt ich nie was abgewinnen,
wiewohl Musik ich schätze. Seltsam, nicht? Ich war schon jugendlich kein Leichtgewicht und liebte meinen Rhythmus nur von innen. Auch war ich von Gefühlen nie von Sinnen genug, auf einem Tanzparkett zu schwitzen, bei Damenwahl nur ungewählt zu sitzen - da konnte ich auch anderes beginnen! Ich zeichnete, ich malte, schrieb Gedichte, und blieb mit mir in der Musik allein. Genuss erhöhte langsam die Gewichte, die heute die Gelenke knacken lassen! Ich werde niemals wohl ein Tänzer sein, doch werde ich mich nimmer dafür hassen.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (11.03.2017 um 17:19 Uhr) |
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#3 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Wozu dich des Betruges überführen,
wenn jeder Leser nachvollziehen kann, wie du agierst? Du bist ein tumber Mann, und was du erntest, wird dir auch gebühren. Wie peinlich deine herrischen Allüren, dich aufzuschwingen zum erlauchten Dichter! Du kriegst es scheinbar niemals auf den Trichter: Zum Besten wird die Nachwelt mich erküren! Ich schreibe vieles, du fast nur politisch, ich melancholisch, du vor allem kritisch - doch Klugscheißer hat man noch nie gemocht! Beiß in den Hut, du Herr von eignen Gnaden! Wenn die Geschichte an die Pforte pocht, werd ich die Herzen haben, du den Schaden!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#4 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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![]() Geschichte, lieber Erich, ist vergänglich, die Herzen will ich lieber jetzt umtosen, um ihre schönen Brüste zu liebkosen, für wilde Zeilen sind sie sehr empfänglich. Doch deiner Verse Wehmut klingt schon quenglig. Was wollen Herzen mit Gefühlsmimosen, die du verbreitest in Sonettpsychosen? So bleibst du zweiter Sieger - lebenslänglich! Die Reimstruktur bleibt weiter oberflächlich, du gibst dir einfach keine echte Mühe, so zeigst du dich als Dichter eher schwächlich. Ob später Abend oder in der Frühe, das Publikum betrügst nur du tatsächlich mit deiner wahllos abgeschmackten Brühe.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#5 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Du denkst, sich an das Regelwerk zu halten
um jeden Preis, das aus verstaubten Hirnen sich fortpflanzt in moderne Dichterbirnen, die ihres "Amtes" ohne Geist obwalten, macht hier zum bessren Dichter dich? In Falten legt sich die Haut auf echten Denkerstirnen: Ein Bild zu schaffen und es wohl zu firnen, sagt über jene, die sich "Künstler" schalten, nichts aus bezüglich Fähigkeit zu malen! Es mag Gekleister sein und bar der Seele, die man in großen Werken so bewundert. Und dein verbales Malen wie nach Zahlen, das hat - verzeih, dass ich es nicht verhehle - kaum einen Punkt verdient aus ganzen hundert!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Ich bin ja nur der Kleine, nur der Neue...
im Scherbenhaufen selbstverliebter Kreise von einer grobgehaunen Dichterweise, die kaum den bärbeißigsten Fehlgriff scheue. Doch nie weiß solch ein Vipernkneul um Treue gewinnender Gesellschaft, die sich leise geprägt im Kinde wachsend hin zum Greise, wo man sich um die Taten Nächster freue. Es weckt die Abscheu, wie ihr euch so brüstet. - mir wird bei solcher leeren Hülle übel, wenn nah dem "Feind" die Nato zehnfach rüstet... und wenn ich über die Idylle grübel, um deren Bleiben nie ihr kämpfen müsstet, drum stinkt der "Friedenspakt" nach Güllekübel.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. |
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#7 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Was wäre wohl im alten Rom geschehen,
wenn man im Kolosseum tiefen Frieden gepredigt hätte und Gewalt vermieden? Es hätte kaum noch jemand zugesehen! Der unentwegte Geist, du musst verstehen, will Blut und Tränen, er muss darin sieden, Gefahr erleben, bis der Kampf entschieden, der Preis gewonnen ist, die Fahnen wehen! Zeig mir die Bücher ohne Abenteuer, die Filme ohne Helden: Kaum beachtet! Der Friede ist den Leuten nicht geheuer, zu rasch ist man gelangweilt und verachtet sein Walten eher - doch man zahlt ihn teuer, wo Welt ihn bräuchte, da vom Krieg umnachtet.
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#8 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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![]() Es tut mir um dich Kleinen wirklich leid, da reckst du dich und streckt dich ohnegleichen, doch wird dein Wort die Musen nie erreichen, dein Weg zum Meisterdichter ist noch weit. Du glaubst, ein Hauch naiver Kindlichkeit vermag die Herzen derer zu erweichen, die dir mit Spott dein Zeilenbrot bestreichen zu jeder passenden Gelegenheit? Du glaubst dich offenbar schon selbst als flotter Poet und du gehörest zu den Fixen, doch schnell an dir ist nur dein Wortgestotter. Hier übten Rohrkrepierer schon und Schicksen, und einer nun, der kann mit Angstgeschlotter sich völlig automatisch einen wichsen.
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#9 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Wo lässig "Schicksen" man auf "wichsen" reimt
- was je nach Sprachgewohnheit unrein ist, und zwar nicht bloß moralisch - dort vergisst der Dichter sich, und seine Rohheit keimt ![]() aus solcher Kränkung, welche abgefeimt und arrogant mit falschen Maßen misst! Was immer, Falderwald, du sonst noch bist, entwertest du - und hast dich selbst geleimt. ![]() Man kann durchaus mit grober Kelle fechten und sich nichts schuldig bleiben im Gewitter - doch guten Stils soll man sich nie entschlagen! ![]() Ich bin kein Minnesänger, doch entrechten, erniedrigen die Worte allzu bitter! Zu guten Frauen darf man das nicht sagen! ![]()
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#10 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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![]() Den Sti(e)l kannst du dir aus dem Hintern ziehen, hier wird gekämpft mit härtester Bandage, nur so bestehst man gegen die Bagage und andre destruktive Energien. Die Schickse, aus dem Jüdischen geliehen, bezeichnet nur die Nichtjüdin, in Rage versetzt mich deine kränkende Passage, du solltest dich mal in den Duden knien. Dort steht zunächst etwas von blank polieren, dann: wichsen heißt auf österreichisch prügeln, an Schluss erst steht es derb für onanieren. Da konntest du dich wieder selbst nicht zügeln, mich solcher Schweinerei zu inkulpieren, man sieht, was für Gedanken dich beflügeln. ![]() ![]() ![]()
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