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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 25.11.2016, 23:57   #1
Felix
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Registriert seit: 20.11.2016
Ort: Hilden, NRW
Beiträge: 531
Standard Schamloses Geständnis

(nicht für prüde Gemüter geschrieben)

Geliebte,

so viele Tage noch bis wir uns wiedersehen!
Ich sitze hier allein und ungestümes Sehnen
zerreißt mich fast und irgendwelche Teufel drehen
mir hundert Spieße durch den Leib und heiße Tränen
benetzen mir die Wangen. Glühend schreit Verlangen
nach deinen Brüsten, deiner so geliebten warmen,
von goldnen Locken gut verborgnen feuchten Spalte.
Ich bin nicht da, drum spiele selbst mit deinen Händen
ganz schamlos an dem weichen Lippenpaar und halte
dich bitte nicht zurück, dann merkst du bald – verwenden
wirst du die nassen Finger auch an andern Stellen -
du musst nur glauben, meine wärns, die sanft massieren.
Verreib ein bisschen Nardenöl, genieß das Schwellen
der Perle unterm Venushügel – zum Genieren
bestehn, ich schwöre es, nun wirklich keine Gründe;
erkunde dich, verrat mir dann die geilsten Zonen
im trauten Flüstertone – und – kein Wort von Sünde!

Geliebter,

gar seltsam wurde mir beim Lesen deiner Worte,
mir wurde heiß und kalt und immer lauter rauschte
in meinen Ohren mir das aufgepeitschte Blut.
Ich suchte eilends eines unsrer trauten Orte,
nahm deinen letzten Brief mit ins Versteck und lauschte,
ob jemand in der Nähe sei. Mir gings so gut
und immer wieder las ich gierig deine Zeilen.
Sie waren, ich gestehe es mit trocknem Mund,
genügend Grund mich schnell und gründlich aufzugeilen.
Ach, wärst du doch schon hier bei mir, du könntest fühlen,
wie hart die Knospen meiner Brüste sind und deinen
geliebten, lang entbehrten Lippen voller Lust
entgegen schwellen. Sprich zu mir und sag, wie sehr
du mich begehrst; verleih den Händen die Magie ,
die meinen Leib und alle Sinne mir verzaubert,
das Blut zum Kochen bringt und mich dazu verführt,
mir selbst Entspannung für ein Weilchen zu verschaffen.

Ich wag es kaum dir zu gestehen, dass Begierde
in meeresgleichen Wogen den Verstand mir raubte.
Als wär es dein Befehl, der meine Finger führte,
berührten sie ganz sacht mein goldnes Vlies, ich glaubte
im siebten Himmel nah dem Paradies zu schweben,
mit Mühe unterdrückte ich ein heisres Stöhnen,
in meinem Leben spürt ich nie ein solches Beben -
mein Resüme: Man sollte öfter sich verwöhnen.
Bisher galt ich als keusches Mädchen, war die Fromme,
jetzt reißts mich hin - ich schreie laut: Ich komme, komme!
Nun komm auch du, mein Schatz, ich weiß, der Weg ist lang;
doch hier erwartet dich ein sehnsuchtsvolles Weib,
dem alle falsche Scham die pure Lust bezwang -
es fiebern dir entgegen Seele, Geist und Leib.
So nimm, was dir seit Ewigkeiten angehört,
ich werde dafür sorgen, dass uns niemand stört,
wenn wir zu zweit der Wollust ganz verfallen.

Geändert von Felix (23.01.2018 um 02:09 Uhr)
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