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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.06.2015
Ort: Niederrhein
Beiträge: 103
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Bislang erschienst du mir als großer Dichter,
Auf den man große Stücke halten kann. Nach deinem Schwall an Wörtern merkt man dann: Auf alle Fälle bist du schon mal nicht der Neandertaler, der mit Feuerstein Es just gelernt hat, Funken sich zu schlagen, Noch schein die Angst vor Wald dich zu verzagen. Fahlsilber glänzt aus deinem Fell der Schein. Um dich dereinst zum Sapiens zu wandeln, Erfordert es noch eines langen Weges. Rasierte Haut allein wird da nicht langen. Erhalte ein - du brauchst nicht zu verhandeln - Kartongefäß mit Proviant, ich leg es Yamabe* in den Arm ... ..., um dich zu fangen. *Yamabe no Akahito |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.06.2015
Ort: Niederrhein
Beiträge: 103
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Herrje, da hat sich einer wohl vertan.
Er schreibt direkt an mich, nicht an Herrn Erich Rabaukenhuf, der weniger gelehrig Rumort, als Faldi besser wär getan. Was kann man auch von einem Schrat erwarten, Als dass er seinen übergroßen Zinken Lasziv emporreckt, schnieft das eigne Stinken, Darauf er's andern zuschreibt. Nachzukarten Scheint er im Sinn zu führen. Dieses Protzen Cholerischen Versuchs bleibt aufgesetzt. Hat ihn die Faulheit irgendwie vergnätzt? Rosinen will im Faden er nur picken. Am Ende wird er seine Seele kotzen. Trotzdem: Ich werde ihn gewaltig falten. |
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#3 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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![]() Da süffelt sie, die Lyrikkonkubine, ein Kokosküsschen der besondren Art, doch ihre Zähnchen sind am Schnitt behaart, so tropft ihr Sabber gleich in die Latrine. Da wettert sie mit vorwurfsvoller Miene, die Netiquette sei auf Himmelfahrt, Charakterschwächen seien offenbart und sie mutiert zu einer Zitrosine. Natürlich meint sie das nur ganz persönlich, sie steht halt nicht auf solch banale Sachen, doch irgendwie klingt das so unversöhnlich. Ich schaue erst verblüfft, dann muss ich lachen, da steht sie, spricht, das sei ihr zu gewöhnlich, um munter bei dem Spielchen mitzumachen.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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"Fahlsilbern" glänzen immer noch die Felle,
du Blender, der gern seinen Text veredelt, indem er wild mit Japans Dichtern wedelt! Indes, mir scheint, du kommst nicht von der Stelle, es drehen deine Schwächen sich im Kreise! Ein halbes Kompliment, wie ein Schenkung, dass glaubhaft wird die angehängte Kränkung - nur allzu leicht durchschaut dein Spiel der Weise! Wenn das nicht besser wird, du Stachelbeere, dann seh ich schwarz für deinen Kokolores! Wiewohl ich leicht mich deines Stichs erwehre, verliere ich doch langsam das Interesse! Doch lehr ich gern die kleine Mücke Mores, bevor ich mich mit echten Gegnern messe!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.06.2015
Ort: Niederrhein
Beiträge: 103
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Es reicht nicht, Qualität nur zu behaupten.
Du solltest endlich zeigen, was du kannst! Dass du dich hinterm Phrasenschwein verschanzt, ist nicht die feine Art und die verstaubten Gewölle, die du auf die Bühne spuckst, bereiten unserm Publikum schon Husten. Es ist ja nicht mal heiße Luft, nur Pusten der lauen Art, die deinem Mund entgluckst. Du schreibst in andern Fäden holde Worte, doch hier bringst du nur Dunst aus der Retorte. Mit Geist und Witz will es bei dir nicht fluppen. Das Kolosseum schrumpft zum kleinen Schuppen. Ja draußen, draußen! da kannst du was reißen, doch hier im Battle sucht du zu be...tuppen. Geändert von Stachel (13.09.2016 um 19:34 Uhr) Grund: "Versen" gegen "Fäden" getauscht, V9 |
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#6 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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![]() Es krächzt Herr Kykal wie ein alter Rabe in bläulichschwarzgekleidetem Gefieder tagtäglich seine schnöden Lyriklieder, er glaubt, er sei ein holder Sängerknabe. Als kleines Rädchen kreist er um die Nabe, um die sich alles dreht und immer wieder schlägt seine Poesie die Lyrik nieder, die steht mit einer Zeile schon im Grabe. Auf Stoppelfeldern sucht er Silbenkrumen, er ähnelt daher einer Rabenkrähe, und sein Gekrächze hat nur Luftvolumen. Als Rabendichter ist er ein Pygmäe, so sende ich ihm nun ein Sträußchen Blumen und meinen Spottpokal als Siegtrophäe.
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#7 |
Gast
Beiträge: n/a
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@Falderwald
Zitronig Differenzierung kam dir wohl abhanden, du schräger Ritter lyrischer Gestalt. Die Zitrosine lächelt ein Mal kalt, weil sich im Wortlaut schlappe Spitzen fanden. Ich gebe zu, die Antwort ist recht findig, dann hat wohl mein Sonettchen gut getroffen. Auf Einsicht aber ist wohl nicht zu hoffen. Die ganze Sache bleibt abstrus und windig. Drum werde ich mich mühen, mal zu lachen, denn dein Sonett ist gut und ist auch schlecht. Differenzier, dann kriegst vielleicht du recht. Doch dein Geschranze ist nicht ausgegoren, hat sich dem Oberflächlichen verschworen. So lässt sich daraus keine Waffe machen. |
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#8 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hans Huckebein lässt grüßen!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (14.09.2016 um 17:26 Uhr) |
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#9 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Schon wieder schlampst du, trauriger Genosse!
Den neuen Satz beginnt man eben groß! (S4Z2) Ich sehe klar: Es ist zur Zeit nichts los mit dir, dein Dichten wird zur Posse! Gemeinplatz an Gemeinplatz ohne Faden - so wirst du keinen Lyrikgott besiegen! Schwirr lieber ab, du kleiner Herr der Fliegen, denn so wirst du dir eher selber schaden. Erzähl mir lieber nicht, wovon du glaubtest, es könnte mich in fernster Form erbosen! Bedauerlich die Zeit, die du mir raubtest mit solch vergeblich dümmlichen Allüren. Aus deinem Mist erblühen keine Rosen, und deinen Stachel kann ich auch nicht spüren.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#10 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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![]() Ich sehe den Zitronenfalter schon mit bloßen Flügeln die Zitronen falten, als ob sein Flügelschlag Naturgewalten entfesseln könne wie nur ein Zyklon. Sag, Falter, hast du just am roten Mohn für eine Dröhnung Nektar angehalten, um das Zitronenfalten zu gestalten, und wirkt bei dir jetzt irgendein Hormon? Du kannst ja nicht einmal auf icken reimen, dein Versgeschlecht erzeugt nur müde Kinder, geh auf die Weide, bei den Zicken schleimen. Vielleicht beindruckst du ja prüde Inder, doch mich in schwachen Augenblicken leimen, dazu benötigst du wohl rüde Rinder.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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