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#1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Mag sein, das einer, der sich "Stachel" titelt,
sein Weiches schützen möchte vor Verletzung, das Innere vor schmerzlicher Zersetzung, wenn jemand all sein Eigenlob bekritelt. Mag sein, dass er mit selbstgewachsner Klinge in alles stechen muss, was um ihn mündet und nicht die so ersehnte Demut findet, ihn zu verehren nach dem Stand der Dinge, wie er ihn einschätzt mit verstiegnen Sinnen: Dass er erhaben sei, berufen nämlich, in allem, was er anfängt, zu gewinnen! Und alle Verse, die ihm so gerinnen, beweisen, was er ist: Von Herzen dämlich! Von außen Stachel, aber hohl von innen.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (11.04.2017 um 22:56 Uhr) |
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#2 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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. Es gibt nur einen Lyrikgott der Welten und seit ich bin, gibt's euch, die Trittbrettfahrer, vom Hause Geistlos, doch Kulturbewahrer, rückt ihr hinaus aus Schützenbruderzelten. Ich lasse keinen Vers von euch hier gelten, ihr bleibt auf ewig stumpfe Wortegarer, denn die Sonette zeigen immer klarer nur Unbelehrbarkeiten auf, trotz Schelten. Das Kollosseum wird nur wiederspiegeln, dass einmal und nie wieder hat betreten ein wahrer Lyrikgott, um abzuriegeln das große Bauwerk für Palavern und Trompeten. Und wie Kamele lasse ich euch ziegeln für einen Wüstenmarsch um Sand zu kneten. . .
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.06.2015
Ort: Niederrhein
Beiträge: 103
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Fantastisch lässt es sich im Garten schwärmen,
Am Farbenspiel verträum ich manche Stund. Lukullisch lockt er Lyriker mit bunt Drappierten Beeten, die das Herz erwärmen. In seinem Überfluss an Form und Farben Ist passend dem Besitzer er Kontrast, So prima er zu dessen Blässe passt. Tottraurig müsste der ansonsten darben. Es fällt mir schwer, zu Faldi was zu sagen. Ich hätte nicht einmal genügend Fragen Nach seinem Wesen. Er hat kein Gewicht. Taktil sind Schläge, sind sein Trommelrühren, Organisch wie poetisch kaum zu spüren. Robust sind seine Pflänzchen, er bleibt schlicht. |
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#4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Fazit
Alle außer Thomas, Dana, Die „kleinen Geister“, die ihr um euch schart, sind gut genug euch, dass sie feist euch loben. Sonst mögt ihr gern wie die Barbaren toben. Kein Wort hat nur den Hauch von Stil gewahrt. Wie tief vermag ein Dichter nur zu fallen, der solche Bühne sich erbaut und pflegt, der’s witzig findet, den es scheint’s erregt, beleidigend zu dichten, zu gefallen? Mit Poesie hat das nichts mehr zu tun, man tanzt um sich und andre goldne Kälber anstatt im Forum seelenvoll zu ruhn. Wer’s nötig hat, mag diesen Scheiß bestücken, und sich vor seinem wahren Status drücken. Denn nur der Esel lobt sich immer selber. |
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#5 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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![]() Er glaubt, er könne mich, den Gott, besiegen? Wie putzig, dieser reimende Prolet! Ihn stellt man bloß, wenn nichts mehr andres geht, an seinem Brustlatz nagen schon die Fliegen. Ihn scheint die Wahnvorstellung zu besiegen, mit Zungenhonigseim sei ein Poet als funkenschweifbestückter Reimkomet im Nu am Lyrikhimmel aufgestiegen. Wer hat den Seufzerblasebalg gerufen? Der Blümchendichter labert über Pflänzchen, und scharrt als Stachelschweinchen mit den Hufen. Nicht mal zu einem noch so netten Tänzchen begebe ich mich runter auf die Stufen des Träumers mit dem kleinen Stachelschwänzchen.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#6 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Bezüglich "Fazit"
So sag denn an, du großer Geister Stütze, so heilig ernst und ohne jedes Schmunzeln - wer, wenn nicht wir verdienen Stirnenrunzeln, denn wozu ist der Spass dem Dichter nütze!? Mit dräuender, bewölkter Denkerstirne hat er sich nüchtern dieser Welt zu stellen, allein das Dunkel soll sein Licht erhellen mit edler Geste und geschwollnem Hirne! Ich sag dir was, du knöcherne Matrone: Dein hehrer Anspruch an die Denkerzone bewegt mein Innenleben nicht die Bohne! Hier wird im Dreck gesuhlt, so wie es Tieren zu eigen ist, wenn sie sich amüsieren - doch wer humorlos ist, wird hier verlieren!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (29.11.2016 um 20:23 Uhr) |
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#7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.06.2015
Ort: Niederrhein
Beiträge: 103
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Lob ich mich selbst? Ich heiße doch nicht Erich!
Als Stinker drehst du dich nur selbst im Kreis Amorpher Weihrauchschwaden, die dir heiß Aus deinen Poren dringen, bleib mal ehrlich! An deinen Worten kann man dich erkennen. An deinen Nöten mag sich mancher weiden, Nicht ich jedoch, ich mag dich ziemlich leiden, Gleichwohl ich's albern finde, dieses Flennen. Willst du dich ehrenhaft mit mir bebattlen, Entsag den Lügen. Du wirst dich verzetteln In leeren Wörterhülsen, müdem Wehen. Lass stecken die Eristik, die ist schäbig, In deiner Feder ohnehin behäbig. Gigantos, lass mich nicht um Wahrheit flehen. |
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#8 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Soso, ein "Stinker" bin ich, meine Güte!
Ich muss wohl einen Nerv getroffen haben, bedenkst du mich mit ordinären Gaben aus deines Arsenales kranker Blüte! Dein Stachel wird schon stumpf, musst du dich flüchten in polternde Entgleisung des Verbalen, doch dein Gezeter macht mir keine Qualen - das Ungeschlachte wird sich selbst vernichten! Du sagtest zwar, du schwängest keine Keule, doch primitiver kann dein Wort kaum werden. So schlägst du meinem Panzer keine Beule! Du kannst gern tun, als ob es anders wäre - doch aus dem Derben wächst kein Geist auf Erden, und sicherlich kein Lohn für das Vulgäre.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.06.2015
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Beiträge: 103
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Erst tönst du laut, du willst im Dreck dich suhlen, (#30V12)
dann ist dir schon ein "Stinker" zu vulgär. (#32V1,10) Du solltest dich entscheiden, werter Herr, denn du wirst noch gemessen an den Pfuhlen der Wörtersünden, die trotz deiner coolen (nach außen nur, nach innen dann konträr) Fassade durch dein Trampeln (Welch Salär erhoffst du eigentlich?) entstanden. Schulen verschließen ihre Pforten, wenn du nahst, der Panzer, der furnierbezogen rast. (#32V11, #8V8) Jetzt bring doch endlich etwas mal, das passt und schreib nicht nur so pseudohaft verquast. Du glaubst, du hättest meinen Nerv getroffen? Ich sagte es bereits: Du bist besoffen. |
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#10 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
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Enttäuscht hat mich die Erbsenklauberei,
darin du jeden plumpen Angriff bettest. Wenn du nur Witz dabei und Anmut hättest, ich wär entzückt von solcher Zauberei mit Worten, Inhalt und verschmitzter Häme. Doch muss ich weiter harren, hoffnungsfroh, dass endlich etwas würde von Niveau, das meinen Versen auch nur nahe käme! Was treibt dich, gramer Spötter, dass du immer die Götter stossen willst von ihrem Thron? Durch dich sie zu ersetzen wäre schlimmer als alles, was an Fehlern sie begingen! Dem Edlen frommt nicht platter Lärm und Hohn - dein kleiner Aufstand wird dir nie gelingen!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (15.09.2016 um 21:20 Uhr) |
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