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#1 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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![]() In deinen alten Wänden
In der ganzen Wohnung brennen Kerzen, kleine Teelichter in Form von Herzen. Du sagtest mir, sie seien dir Symbole und bräuchtest diesen Flackerschein zum Wohle, damit du in den einsam langen Nächten ein wenig Licht hast, um den dunklen Mächten, die an deiner Seele nur schmarotzen, mit ein wenig Helligkeit zu trotzen. Leise spielt das Radio dir Lieder, sanft dringt die Musik in deine Glieder. Ein Dasein in gespensterhafter Stille, ganz ohne Töne, wäre nicht dein Wille, weil sonst die unerfüllten Emotionen am Ende die Gedanken nicht verschonen, die in stiller Finsternis versinken, da sie doch in Wehmut nur ertrinken. Alles scheint im Alter nun verloren, Träume stehen außen vor den Toren. Die leise Hoffnung auf ein neues Morgen bleibt in betagter Sehnsucht tief verborgen. Der Preis des langen Lebens ist Verstehen, daß alle Lieben früher von dir gehen. Ein Besuch in deinen alten Wänden: Ich hör zu und halt dich bei den Händen. Falderwald . .. .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#2 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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![]() Daß Frauen immer reden müssen
Daß Frauen immer reden müssen, liegt wohl in ihrer Frau-Natur. Sie sind des Mannes Sprachgewissen, sowie des Kreises Quadratur. An deiner Backe hängt ein Knopf, den kannst du schon im Spiegel sehen, ja, langsam wirst du wirr im Kopf, die Welt beginnt sich bald zu drehen. Du weißt noch nicht, wie dir geschieht, kriegst nur noch raus, ja wenn und aber, da trifft dich kräftig wie ein Schmied ihr hammerhartes Wortgelaber. Selbst wenn du blass wirst nach dem Schock vor Atemnot und Herzbeklemmung, wird ihr geballter Worteblock dich weiterquälen ohne Hemmung. Zufrieden sind die Frauen nie, sie sind auch Meister im Verhören, da nützt auch keine Strategie, in Demut Treue zu beschwören. Sie sind gar wahre Worterfinder, ein Dichter könnte neidisch sein. Zur Folter und als Männerschinder benutzen sie ihr Zungenbein. Bald träumst du auch im Schlaf davon, und Panik will dich ständig plagen. Ein großes Todeslexikon verfolgt dich, um dich zu erschlagen. Ja schließlich gehst du zum Psychiater, erzählst ihm, welches Los dich stört. Er sagt als Mann, nicht als Berater, er habe immer weggehört. Den guten Rat nun anzuwenden erscheint direkt ein wenig grob, weil Frauen das wohl auch verständen, drum tue Mann denn auch, als ob. Und hilft dann keine Wortelist, beginnt sie zärtlich dich zu küssen, dann merkst du schon, wie du vergißt, daß Frauen immer reden müssen... Falderwald . .. .
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