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Am Lagerfeuer Smalltalk und ungezwungene Gespräche

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Alt 04.06.2009, 20:12   #1
Dana
Slawische Seele
 
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Lieber Ibiado,
bist du noch hier?
Mit Dostojewskis "Idiot" tat ich mich auch schwer. (lange her)
Bei Büchern bin ich sehr penibel - ich mag sie nicht ablegen und so quälte ich mich über ein Drittel und dann konnte ich nicht mehr aufhören.

Dein Studentengefasel hat mir sehr gefallen. Muss ich mir merken.

Zur Seele noch einmal.
Man spricht von der slawischen Seele und der russischen Seele.
Ich bin jetzt unsicher, ob man irgendwo von der deutschen, französichen oder überhaupt anderen Seelen spricht. Das soll doch nicht etwa bedeuten, dass die anderen keine haben?
Eigentlich dürfte eine Seele an kein Land oder Volk gebunden sein.

Ich habe mich jedoch entschieden, die slawische Seele zu lieben und damit auch die russische. Vielleicht ist es die Schwermut, die mit ihr in der Literatur einhergeht.

Auch jetzt bei "Väter und Söhne" - merke ich, wie ich darin abtauche. Es ist weniger der Inhalt an sich. Einzelne Augenblicke, auch die ohne Worte sind von einer mir geliebten Tiefe und Melancholie.
Ein kleines Beispiel: "..... Indem sie diese vor Paul niederstellte, schien sie ganz aus der Fassung, und die feine durchsichtige Haut ihres Antlitzes färbte sich mit einem lebhaften Rot. Sie schlug die Augen nieder und blieb nahe dem Tisch stehen, auf den sie sich mit den Fingerspitzen stützte. Sie sah aus, wie wenn sie sich über ihr Kommen Vorwürfe mache und doch zugleich fühle, dass sie nicht ohne ein Recht dazu gekommen sei."

Ach, einfach schön. Da wird nicht direkt von Verlegenheit oder gar Scham gesprochen, sondern anders und dann die "Zugabe", es sei ihr Recht.
Ich mag es.

Ich erinnere aus der Kinderzeit, dass z.B. Abende am Lagerfeuer nicht ein Bild von spielenden, tobenden Kindern hergaben, sondern kauernde, sitzende Kinder. Jedes sprach seine Träume aus, was sein wird, wenn es groß würde, usw. Jedes wollte hinaus, weit hinaus aber alles, um einmal zurück zu kehren und andere daran teil haben zu lassen, staunen zu lassen.

Sicher sind es ganz eigene Erinnerungen und heute mag es ganz anders sein.

Dieses "Onlinelagerfeuer" hat etwas von diesem Zauber. Es findet sich stets eine/einer ein und spricht.

Mir ist jetzt nach Stille - aber ich höre gern zu.
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 31.08.2009, 21:27   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Liebe Insulaner,
der Sommer geht und mit ihm gemütliche Lagerfeuer.
Ich habe ein wenig Treibholz gesammelt und das Feuer wieder entfacht.
Es ist noch schön warm hier.
Ich sitze auf einer umgedrehten Bierkiste. Mindestens drei sind noch frei.
Ich langweile mich nicht - kommt aber jemand vorbei und setzt sich dazu, freue ich mich.
Da mir kein tiefschürfendes Thema einfällt, begrüße ich den nächsten Insulaner mir folgendem Satz:

Hallo, Du! Komm setz dich dazu.
Geh mir auf den Leim und spreche im Reim.
__________________
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(Frederike Frei)
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Alt 01.09.2009, 20:24   #3
a.c.larin
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hallo dana,
nur net wana!
kumt sunst a kana:
do is scho ana!


na sowas!
dachte mir gerade: der herbst beginnt, da könnte man doch ruhig wieder ein feuerchen entzünden...
aber hier brutzelt ja schon was schönes ! reinguck
ich fang mal einen faden an:

ums feuer kuscheln sich gedanken
und lauschen, wie der herbstwind weht.
sie schlingen sich wie blätterranken
ums jahr, das langsam von uns geht...
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 01.09.2009, 20:44   #4
Novyskorp
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Ich sag mal fix Hallo in die Runde
bevor ich dann den Faden erkunde

sprechen im reim fällt mir grad schwer
auch wenn ich es sonst doch sehr begehr.
drum lass ich es sein, ist besser für alle
da tret ich auch nicht in die bärenfalle ^^

(die metrik hackt an allen ecken
das is doch zum verecken)
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Mit freundlichen Grüßen
Eure NovySkorp

Werkverzeichnis "Scorpio Nimbatus"

PS: Grammatik- und Rechtschreibfehler gibt es kostenlos zu meinen Texten dazu.
Außnahme sind meine Gedichte: Hier ist rumnörgeln erwünscht.

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Alt 01.09.2009, 20:48   #5
a.c.larin
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also nö - so schlimm ists auch wieder nicht,
vor allem nicht hier, am lagerfeuer!

kannst uns ja auch selber was erzählen!
(wir werden inzwischen kartoffeln schälken )

nur keine panik auf der titanic!
(feuerholz nachleg)

dana, wo ist der flaschenöffner?
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Alt 01.09.2009, 21:02   #6
Novyskorp
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(Ich geh solang auf die Jagd und erleg eine Steckrübe, auf wunsch auch eine sau)

Zitat:
nur keine panik auf der titanic!
Ja ich weiß - Wasser is für alle da

Jemand Themen vorschläge? Meine Gehirnwindungen drehen sich nicht mehr
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Alt 27.04.2010, 20:38   #7
Dana
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Hallo, Insulaner,

die erste laue Nacht nach langer, langer Zeit. Vollmond, Feuer und wieder ich, gaaanz allein.

Geht denn hier keiner herum? Der Winter ist vorbei.

Was macht die Kunst?

Erzählt, wie dichtet oder schreibt ihr? In Kladde auf dem Sofa, im Garten oder beim Wandern? Oder etwa direkt in den PC?

Ich habe überall ein Heft, einen kleinen Block liegen. Auf dem Nachttischchen, auf der Veranda, im Wohnzimmer, im Auto und in der aktuellen Jackentasche.
Sobald mir etwas einfällt, mache ich Notizen.
Manchmal erfasst es mich ganz intensiv. Ich mache es mir gemütlich. Alles liegt und steht griffbereit - der Rote, die Zigis, Naschzeug u.a.
Wenn ich dann Platz nehme und loslegen will, fällt mir nichts ein.

Los, redet mit mir.

Liebe Grüße
Dana
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Alt 27.04.2010, 21:30   #8
ginTon
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ach liebe dana,, da werde ich doch glei mal was zu schreibe,,

Zitat:
Los, redet mit mir.
da kann man wohl net nein sagen...

ja also was soll ich sagen,, ich lese jetzo abends immer gaanz viel und sammle
neue eindrücke,, yip...und denne muss man mal weiter schauen...also den blei-
stift habe ich auch angespitzt und den fotoapparat aufgeladen..na mal gucken
jetzt muss man nur abwarten und alles auf sich zukommen lassen..

grillen wären net schlecht,, ich mag grillen irgendwie bei nacht oder so was, aber
morgen soll es ja eeh warm werden,, das vögelzwitschern is auch net schlecht..

yip so weit erstmal von mir ...LG gin
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du bist in mir, J. ...

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 28.04.2010, 08:26   #9
Chavali
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Liebe Dana, lieber ginton,

ich sehe grad eure verlassenen Plätze von gestern abend und die Grillstelle, die raucht noch ein wenig.
Da müsst ihr aufpassen - erst weggehen, wenn alle Glut gelöscht ist...
Zitat:
Zitat von ginton
ich mag grillen irgendwie bei nacht oder so was,
Die mag ich nur, wenn ich sie nicht SEHE
Hören mag ich sie ganz gern, in seidenweichen Nächten, im Gebüsch.
Oder als Grillen (im Saarland sagt man schwenken) : Fisch, Gemüse, ein wenig Fleisch...
Zitat:
Zitat von Dana
Erzählt, wie dichtet oder schreibt ihr? In Kladde auf dem Sofa, im Garten oder beim Wandern? Oder etwa direkt in den PC?
Wieso etwa?? Wäre das verwerflich?
Ich notiere mir Schlagzeilen, Titel, Gedanken für Inhalte.
Da ich nach dem HEUREKA-Prinzip (für Dichter )die meisten Gedichte und Texte schreibe, gehen die direkt in den PC...
Änderungen gehen nur live und Original - oder sehr viel später, ebenfalls nach dem gleichen Prinzip.
Zitat:
Zitat von Dana
Los, redet mit mir
Zusammen schweigen ist doch auch ganz schön....

Ich komm heut abend mal vorbei. Vielleicht treffe ich euch und andere ja dann wieder.

Bis dann!
Einen schönen Tag wünscht
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 28.04.2010, 20:56   #10
Dana
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Zweie sind zumindest vorüber gegangen.

Ich mag Grillen auch, in jeder Version, nur nicht überfallsartig am Hals oder auf dem Arm. (Alles passiert - als ich nachts auf dem Liegestuhl lag )

Chavilein, um Himmelswillen, nicht verwerflich.
Ich brauche für ein Gedicht meist Seiten über Seiten, weil ich ständig streiche und dann das Gestrichene doch brauche. Für mich ist ein Direkttippen unvorstellbar und manchmal beneidenswert. F. macht es nur direkt.

Kennt ihr das auch?

Man hat eine Idee und eine genaue Vorstellung vom Inhalt.
Vers um Vers, Streichung um Streichung - es kommt oft das Gegenteil heraus.
Aus Traurigem wird Fröhliches und umgekehrt.

Seit gestern habe ich das Bild eines prächtigen Vollmonds im Kopf, den ich real gesehen habe.

Falls niemand vorbei kommt - dichte ich eben und bin wieder allein.

Liebe Grüße
Dana
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