|
23.04.2011, 12:34 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 23.02.2009
Ort: BadenWürttemberg
Beiträge: 526
|
Eines meiner Lieblingspoems kenne ich nur in Englisch, ich wage es nicht, es zu übersetzen, fürchte ich doch, irgendwelche Feinheiten zwischen den Zeilen vielleicht missverständlich zu interpretieren.
Es ist ein traditional aus West Afrika: do not seek to much fame but do not seek obscurity be proud but do not remind the world of your deeds excel when you must but do not excel the world many heroes are not yet born many have already died to be be alive to here a song is a victory |
02.05.2011, 19:35 | #2 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
|
Das Glück von Edenhall
Sehr stimmungsvoll auch das hier: Das Glück von Edenhall von Ludwig Uhland Von Edenhall der junge Lord Läßt schmettern Festtrompetenschall, Er hebt sich an des Tisches Bord Und ruft in trunk'ner Gäste Schwall. "Nun her mit dem Glücke von Edenhall!" Der Schenk vernimmt ungern den Spruch, Des Hauses ältester Vasall, Nimmt zögernd aus dem seid'nen Tuch Das hohe Trinkglas von Kristall, Sie nennen's: Das Glück von Edenhall. Darauf der Lord: "Dem Glas zum Preis Schenk roten ein aus Portugal!" Mit Händezittern gießt der Greis, Und purpurn Licht wird überall, Es strahlt aus dem Glücke von Edenhall. Da spricht der Lord und schwingt's dabei: "Dies Glas von leuchtendem Kristall Gab meinen Ahn am Quell die Fei, Drein schrieb sie: Kommt dies Glas zu Fall, Fahr' wohl dann, o Glück von Edenhall! Ein Kelchglas ward zum Los mit Flug Dem freud'gen Stamm von Edenhall; Wir schlürfen gern in vollem Zug, Wir läuten gern mit lautem Schall; Stoßt an mit dem Glücke von Edenhall!" Erst klingt es milde, tief und voll, Gleich dem Gesang der Nachtigall, Dann wie des Waldstroms laut Geroll, Zuletzt erdröhnt wie Donnerhall Das herrliche Glück von Edenhall. "Zum Horte nimmt ein kühn Geschlecht Sich den zerbrechlichen Kristall; Es dauert länger schon als recht, Stoßt an, mit diesem kräft'gen Prall Versuch' ich das Glück von Edenhall." Und als das Trinkglas gellend springt, Springt das Gewölb' mit jähem Knall, Und aus dem Ritz die Flamme dringt; Die Gäste sind zerstoben all' Mir dem brechenden Glück von Edenhall. Einstürmt der Feind mit Brand und Mord, Der in der Nacht erstieg den Wall, Vom Schwerte fällt der junge Lord, Hält in der Hand noch den Kristall, Das zersprungene Glück von Edenhall. Am Morgen irrt der Schenk allein, Der Greis, in der zerstörten Hall'; Er sucht des Herrn verbrannt Gebein, Er sucht im grausen Trümmerfall Die Scherben des Glücks von Edenhall. "Die Steinwand," spricht er, "bricht zu Stück, Die hohe Säule muß zu Fall, Glas ist der Erde Stolz und Glück, In Splitter fällt der Erdenball Einst gleich dem Glücke von Edenhall."
__________________
. © auf alle meine Texte
|
10.05.2011, 22:16 | #3 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
|
Nacht lag auf meinen Augen
Nacht lag auf meinen Augen
__________________
. © auf alle meine Texte
|
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|