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Alt 16.02.2010, 10:03   #1
Chavali
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festhalten
wollten wir uns
in Wind und Wetter
den Regen und Sturm
nicht scheuen

versucht
haben wir es
doch einer von uns
hatte Angst vor dem Wind
der aus der
Gegenrichtung kam

du baust jetzt
ein Haus
gegen die Unbilden
des Wetters
ich ziehe umher
und schlafe im Zelt

kein Wetter
macht mir zu schaffen.
Nicht mehr.

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Geändert von Chavali (23.02.2010 um 19:43 Uhr)
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Alt 16.02.2010, 17:38   #2
ginTon
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liebe chavi,,

ich habe vorhin schon dieses Werk gelesen und finde es eigentlich sehr interessant...

festhalten
wollten wir uns
in Wind und Wetter
den Regen und Sturm
nicht scheuen


die erste Strophe spricht von einem zusammenhalten wollen, welches aber nicht möglich war..

versucht
haben wir es
doch einer von uns
hatte Angst vor dem Wind
der aus der
Gegenrichtung kam


diese Strophe spricht von einem Versuch, das jedoch einer Angst bekam...

du baust jetzt
ein Haus
gegen die Unbilden
des Klimas
ich ziehe umher
und schlafe im Zelt


in der Gegenwart, "jetzt" schließt einer die augen vor den stürmischen Wettern,, und in der
letzten Strophe folgt das sie dem anderen nix mehr ausmachen? ist somit jetzt eine Umkehr
erfolgt oder baut der andere hingegen ein Haus, sprich Sicherheit für Beide?

für mich ist es wie gesagt etwas schwierig zu verstehen der Text, weil man nicht genau
weiß,, ob das ganze wirklich eine Umkehr darstellt...

der Text gefällt mir sehr gut ist schön geschrieben liebe Grüße gin
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Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


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Alt 16.02.2010, 23:15   #3
Chavali
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Lieber ginton,
Zitat:
und in der
letzten Strophe folgt das sie dem anderen nix mehr ausmachen? ist somit jetzt eine Umkehr
erfolgt oder baut der andere hingegen ein Haus, sprich Sicherheit für Beide?
Nein, keine Sicherheit für beide.
Die Wege trennen sich, der eine bleibt am heimischen Herd, der andere zieht in die Welt hinaus:
Eine Metapher für ein sich unterschiedlich entwickelndes Paar.
Ich hoffe, ich konnte dir meine Intention näherbringen?
Zitat:
der Text gefällt mir sehr gut ist schön geschrieben
Das freut mich und ich danke dir für deinen Beitrag.

Liebe Grüße,
Chavali
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Alt 16.02.2010, 23:52   #4
ginTon
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liebe chavi,,

yip eigentlich beantwortet dies meine Frage, ich war mir wegen unsicher, da man
dieses Werk auf vielfache Weise lesen kann,, insofern finde ich nach deiner Aus-
sage:

Zitat:
Nein, keine Sicherheit für beide.
Die Wege trennen sich, der eine bleibt am heimischen Herd, der andere zieht in die Welt hinaus:
Eine Metapher für ein sich unterschiedlich entwickelndes Paar.
Ich hoffe, ich konnte dir meine Intention näherbringen?
dieses Werk noch um längen besser,, es ergibt sich sozusagen ein klares Bild,
natürlich muss man dies auch net immer verraten,, deswegen freut es mich..

meine persönliche meinung ist, dass ich dieses Werk unheimlich stark finde
..gerne mit beschäftigt ..liebe Grüße gin
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Alt 18.02.2010, 21:26   #5
Chavali
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Lieber gin,

schön, dass du noch einmal zurückgekommen bist.
Das ist insofern für mich sehr wertvoll, da der Text im freien Vers geschrieben wurde und das eigentlich
ja nicht mein Metier ist.
Ich finde immer, vers libre ist so beliebig, bis auf einige Ausnahmen
Zitat:
meine persönliche meinung ist, dass ich dieses Werk unheimlich stark finde
Danke für die lobenden Worte!

Lieben Grüße,
Chavali
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Alt 19.02.2010, 20:44   #6
Dana
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Liebe Chavali,

ich bin ein wenig stolz darauf, dass ich beim ersten Lesen ein "ungleiches Paar" herausgelesen habe, bzw. eins, dass sich mit der Zeit als ungleich erwiesen hat.
Sie konnten sich den Wetterbedingungen nicht gemeinsam anpassen.
Schöne Metapher und die sprachliche Umsetzung gefällt mir auch.

Nur "Klima" kam mir nicht so wohlig an beim Lesen. Es ist einzig das Wort, das der Metapher die lyrische Wirkung nimmt. (Ich hatte sofort ein Fernsehwetterberichtbild im Kopf)
Vielleicht nur ein Danaempfinden - ich wüsste auch nichts Besseres.
Diesen Gedanken aber wollte ich dir mittleilen.

Liebe Grüße
Dana
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ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 23.02.2010, 19:41   #7
Chavali
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Liebe Dana,

deiner Interpretation kann ich folgen, denn so war der Text auch gedacht.
Freut mich sehr
Zitat:
Nur "Klima" kam mir nicht so wohlig an beim Lesen. Es ist einzig das Wort, das der Metapher die lyrische Wirkung nimmt.
Stimmt und dein Hinweis auf den Wetterbericht kann ich auch nachvollziehen.
Nun gilt es zu überlegen, ob ich ein adäquates Wort oder Metapher dafür finde...

Ich bedanke mich bei dir und schicke liebe Grüße,
Chavali
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