23.02.2009, 18:43 | #1 |
ADäquat
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Umkehrweg
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Geändert von Chavali (04.03.2009 um 20:35 Uhr) |
23.02.2009, 18:55 | #2 |
Gast
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Hi supikatzi.
Durch den Metrikwechsel in den Strophen erscheint dein Werk etwas schwierig. M.E. muss der aber nicht verändert werden. Zwei Vorschläge: V1 Z4: für Umkehr ist kein (mein?) Weg zu weit. V2 Z1 Das Auslassungszeichen ist überflüssig, wird selbst in NDR nicht mehr gefordert. Das würde es etwas 'glatter' aussehen lassen. Grüße vom Jecken Alive |
23.02.2009, 20:05 | #3 | ||
ADäquat
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Hallo Volker,
Zitat:
Zitat:
Das Auslassungszeichen lass ich weg, ok. Hab Dank für deinen Beitrag, hab mich sehr gefreut. LG katzi
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Geändert von Chavali (23.02.2009 um 20:07 Uhr) |
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23.02.2009, 20:05 | #4 | ||
Gast
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Hallo *streichel*
Klasse! Hier hast du zu 100% meinen Geschmack getroffen, das sind Gedichte, für die ich Geld ausgeben würde (aber zum Glück nicht muss, da ich sie hier lesen kann^^). Zitat:
Zitat:
Also Katzi, ich lobe ja nicht gerne im Superlativ, aber dein Gedicht ist in meinen Augen perfekt. Toll! Du bekommst von mir einen Stern, den bekommt jedes Gedicht welches ich für ausgezeichnet und perfekt empfinde, deines ist das erste Liebe Grüße Der Kleine Prinz PS: Ich kann keinen Metrikwechsel feststellen. Geändert von DerKleinePrinz* (23.02.2009 um 20:07 Uhr) |
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23.02.2009, 23:05 | #5 | ||||
ADäquat
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Hallo Prinzi*
Zitat:
Was Zeile 4 in S1 betrifft, habe ich Alives Idee schon übernommen, weil mir diese Wortwahl auch schlüssiger erscheint. Zitat:
Verschiedene Umstände haben es in die falsche Richtung gehen lassen. Deshalb der Umkehrweg - zurück in die 'richtige' Richtung. Zitat:
Zitat:
Lieben Dank und auch für den Liebe Grüße, katzi
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23.02.2009, 23:20 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Katzi,
irgendwie habe ich mir Gedanken darüber gemacht, ob ich nicht erst mit einem Kommentar warten sollte, doch warum, ich denke wenn es etwas zu diesem Werk zu sagen gibt dann werde ich dies gleich tun. ich weiß gar nicht ob es überhaupt schon angekommen bei mir ist da mir in einer Schrecksekunde zunächst etwas anderes durch den Kopf schwirrte, jedoch habe ich mich rückblickend davon erholt und sicherlich damit versöhnt in dem Sinne alles richtig gemacht zu haben, denn sonst wäre es nicht so wie es eben ist...so wie dein Werk, welches zunächst durch die Überschrift eine gewisse Richtung der Gedanken vorgibt, ohne den Text zu sehen, könnte man interpretieren, auf einem falschen Weg umzukehren, was für mich aber das Wort Umkehr nicht beinhaltet, denn Umkehr bedeutet zu einem Punkt in ähnlicher Weise wieder zurückzukehren, den gleichen Weg rückwärts zu gehen, wohingegen ein flascher Weg eher eine Wegkabelung verlangt...beziehe ich die erste Strophe mit ein denke ich, das sowohl rückblickend gedacht wird "klare Augen" und dann ein neuer Weg begangen werden kann? Man könnte es auch als Verknüpfung sehen aus vergangenen Fehlern zu lernen oder ähnlich...rein technisch ist ein Kreuzreim in der ersten Strophe festzustellen und ein sehr sauberes Metrum... Und wenn ich irgendwann erwache, aus meinem Schlaf der Eitelkeit, erkenne ich mit klaren Augen: Für Umkehr ist kein Weg zu weit. Die zweite Strophe ist Zeuge der Leere im LI, irgendwelche Belanglosigkeiten die schnell dahin gesagt und oft so ernst genommen werden, derer Konsequenz man sich sicherlich nicht bewusst ist, die aber aus einem gewissen Kontext betrachtet jedoch gar nicht so leer scheinen oder so phrasenhaft, wenn sie doch die Macht haben selbst einen Willen zu beugen. Somit erfährt eine Belanglosigkeit eine schnelle Bedeutung. zur Form eine Kombination aus einem reinen Kreuzreim und einem unsauberen Reim mit wieder flüssigem Metrum... Lass hinter mir die hohlen Phrasen, die in mir Leere nur erzeugen, auch all die Worte, die nichts sagen, und meinen festen Willen beugen. Diese Strophe bildet deń Kern der Umkehrung, denke ich falsche Denkmuster abzulegen, die denke ich hier benannt werden "ignoranz mit hass". natürlich stellt sich die Frage wie Ignoranz definiert wird, ich denke hier im Kontext der Gefühle da daneben das nächste Schlüsselwort folgt = Hass eine menschliche Umkehr zur Liebe..so bleibt als Kern die Aussage die Gefühle anderer nicht zu akzeptieren sondern eher noch zu verletzen, die Gefühle anderer zu verletzen...hier variieren nur die Kadenzen zu den vorherigen Strophen, der Kreuzreim steht jedoch und sehr schön Erhebe mich vom falschen Denken, in dem die Lügen grinsend lagern und Ignoranz mit Hass sich paart wie unter Kriechern und Versagern. die letzte Strophe ist das Erkennen oder die Heilung, ehrlich sich und anderen gegenüber zu sein Dann leb ich auf und nur für mich, bin der Natürlichkeit Gefährte, die Klarheit schafft und ehrlich ist - so wie man mich es einstmals lehrte. liebes katzi dies ist ein sehr schönes Werk welches doch so viel Wahrheit beherbergt und es ist dir sehr gut gelungen ..freut mich sehr sogar liebe grüße basse
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25.02.2009, 00:14 | #7 |
Slawische Seele
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Liebe Katzi,
wenn ich dir schon einmal (oder mehrmals) schrieb, dies sei eines deiner Besten, dann tue ich es wieder. Umkehrwege in diese Richtung sollten immer wieder begangen werden. Wer sich stets auf dem richtigen wähnt, befindet sich im Schlaf der Eitelkeiten.. Jede Strophe imponiert und sitzt in Tiefen, die gesehen und gefühlt worden sind. Sich selbst von nichts frei zu sprechen, zeugt von Größe. Das Leben fordert täglich einen Neubeginn durch zuvor gemachte Erfahrungen, wie immer sie auch sein mögen - ohne Bewertung ob gut oder schlecht. Erfahrungen sind der Weg. Erfahrungen umzusetzen, eine Kunst. Das Gelingen bleibt offen. "Nur für mich" ist ein Erkennen. Hier dürfen wir "egoistisch" sein, weil wir letztendlich damit auskommen und leben wollen. Anderen kann ich einiges vormachen - mir selbst aber nicht. Somit wird mir ein "Scheingetue" auf Dauer nicht genügen. Ich belüge mich selbst, nicht nur die anderen. Ein überzeugendes Bekenntnis eines weisen lyr. Ich. Was sagst du zu: "Erkenne ich mit klaren Sinnen" ? Das war es aber auch schon. Bin voll drauf abgefahren. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
25.02.2009, 01:00 | #8 |
gesperrte Senorissima
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Liebe Supikatzi,
ich habe mit Bedacht die Vorkommentare nicht gelesen, um unbefangen zu bleiben. Zuallererst will ich Dich loben, weil Du Gleiches ausdrückst - gleich eky - was ich oft empfinde, und ich bin sicher, daß ich hier nicht alleinstehe. Du hast wieder Deine Dir eigene Sprache gewählt, die in Deinen tiefempfundenen Gedichten zum Vorschein kommt. Sie spricht mich immer wieder buchstäblich an. *** Und wenn ich irgendwann erwache aus meinem Schlaf der Eitelkeit, erkenne ich mit klaren Augen: Für Umkehr ist kein Weg zu weit. (zur statt für, ? - denn der Weg führt zu einem noch so vagen Ziel. Das für stünde eher für einen Zeitpunkt (nicht zu spät für Umkehr...etc.). Lass hinter mir die hohlen Phrasen, die in mir Leere nur erzeugen, (die Leere nur in mir.....?/ irgendwie fände ich das melodischer) auch all die Worte, die nichts sagen, und meinen festen Willen beugen. (doch statt und?) Erhebe mich vom falschen Denken, in dem die Lügen grinsend lagern (das "grinsend" gefällt mir persönlich nicht. Worüber sollten sie grinsen? Wie wärees mit "spöttisch" oder "spottend" ?) und Ignoranz mit Hass sich paart wie unter Kriechern und Versagern. Dann leb ich auf und nur für mich, bin der Natürlichkeit Gefährte, die Klarheit schafft und ehrlich ist - so wie man mich es einstmals lehrte. *** Ein sehr tiefes Gedicht, ein wahrhaftes und besinnend machendes. Meine Anmerkungen sind marginal. Anregungen (in m e i n e m Sinne). Lieben Gruß von cyparis Geändert von Leier (25.02.2009 um 01:02 Uhr) |
04.03.2009, 20:39 | #9 | |
ADäquat
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Liebe cypi,
meinen ersten Kommi hat der crash gefressen und der war sooo ausführlich Deine Anregungen, besonders in S1 und 3 hab ich gerne übernommen, weil sie mir schlüssig und auch besser klingend erschienen. Hab herzlichen Dank! Zitat:
Liebe Grüße, katzi
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