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Am Lagerfeuer Smalltalk und ungezwungene Gespräche

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Alt 10.06.2011, 21:12   #1
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Ich musste das hier zweiteilen, da der gesamte Beitrag mit allen verwendeten Grafiken zu groß für einen einzigen Post ist.
Ich bitte um Verständnis.

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Ein freundliches Hallo an die drei Damen,

das habt ihr aber schön gemacht. Wie ich sehe, habt ihr fleißig Holz gesammelt und das Feuerchen unterhalten, das lob ich mir.
Da macht es doch gleich dreifach Spaß, sich in der gemütlichen Runde niederzulassen.

Wie ich sehe, ist den Damen die Sprachachse des X-Chromosoms nicht abhanden gekommen.

Da ein Mann ja nicht so viele Worte macht , werde ich jetzt einmal ganz kurz, aber gezielt in diese lockere Unterhaltung einsteigen.

Zitat:
Zitat von larin
ein blick in den spiegel müsste doch eigentlich den unterschied zutage treten lassen.(es sei denn, jemand sähe selber aus wie ein gockel....)
In den Spiegel Schauen ist ein ausschließliches Problem der Frauen.
Im Gegensatz zu ihnen, sie drehen sich nämlich beständig ins Profil und in allen Stellungen, musternd von oben nach unten, streichen sich dabei über die Haut, als ob ihre Hand ein Bügeleisen sei, beim Anheben der Brüste eher wie eine Baggerschaufel, stehe ich immer und grundsätzlich nur frontal vor dem Spiegel. Direkt, ehrlich straight geradeaus und ich sehe immer dasselbe, nämlich mich.
Ich könnte jetzt nicht sagen, daß mich mein Anblick an einen Gockel erinnert, obwohl ich natürlich keine Aussage darüber machen kann, wie ich mich in den Vorstellungen meiner Mitmenschen präsentiere. Dagegen habe ich die Frauen natürlich, wie meine o.a. Beschreibung beweist, sehr pflichtbewusst bei dieser Tätigkeit beobachtet und ich muss sagen, daß manche, ich betone manche, nicht alle natürlich, also einige, vielleicht auch ein paar mehr oder weniger, ich würde das jetzt nicht beschwören wollen, also schon nach und nach Ähnlichkeit mit einem leckeren Brathühnchen vor der weiteren Verarbeitung bekamen und nach dem Sonnenstudio wie nach derselben.
Wie auch immer, geschmeckt haben sie meist...

Zitat:
Zitat von larin
sei also froh, dass deine ex keine giraffe war - du wärst vor lauter hals-küssen-müssen kaum noch zum verzehr der ölsardinen gekommen und folglich jämmerlichst verhungert...
Also bitte, ja? Obwohl Giraffen wirklich wunderschöne lange Beine und einen knackigen Hintern haben, glaube ich kaum, daß sie sich dazu herablassen würden. Also ich war ja schon wirklich weit runtergekommen, da muss man andere nicht noch mitziehen. Und überhaupt stinken Giraffen und haben Hörner, also würde ich sowieso die Finger davon lassen, das bedeutet nichts Gutes. Meiner Ex-Frau sind zwar auch allmählich Hörner gewachsen und hinterher sogar immer schneller, aber die habe ich vorher wenigstens nicht gesehen.

Zitat:
Zitat von larin
und mit wem würden wir uns dann hier so liebreizend unterhalten?
Wieso unterhalten? Da kann man doch eher von vorenthalten sprechen.
Ihr quasselt doch ständig und lasst uns gar nicht zu Wort kommen.
Zumindest war das bei meiner Ex so.

Zitat:
Zitat von larin
es ist übrigens kein wunder, dass beim mann vieles im gehirn sofort ins unterbewusstsein entschwindet: das liegt an der gelegentlichen blutunterversorgung - also, immer dann, wenn das blut gerade tiefer gelegenen körperpartien zuströmt, bleibt obenrum eher nix....
Das stimmt. Es kommt aber ganz von selbst wieder, das ist das Tolle daran, denn irgendwann entströmt das Blut auch wieder, während bei einer Frau, vonwegen Bindegewebe und so, es so ist, daß obenrum eher nix mehr bleibt, dann ist das halt so. Und das kommt nicht wieder. Zumindest nicht von selbst.

Zitat:
Zitat von larin
ist halt ein gewisser biologischer engpass, kann ma nix machen....
Das sehe ich auch so.

Zitat:
Zitat von larin
wir nehmen auch dieses ganz locker!
Das kann ich zwar jetzt in diesem Zusammenhang nicht so ganz glauben, aber wenn es trotzdem so ist, soll es mich freuen. Wir Männer tun das nämlich auch. Wir sehen eben alles ein wenig lockerer.

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Zitat:
Zitat von Dana
Hat dieser Mann Falderwald überhaupt schon einmal Holz herbeigeschafft?
Hm... (s.o.)

Zitat:
Zitat von Dana
Hat er nicht!
Er hat nur ein Feuer geschürt, ohne sich in die Nähe des Scheiterhaufens zu wagen. Er weiß schon warum.
Na ja, schließlich bin ich ja jetzt da.

Zitat:
Zitat von Dana
Ich habe immer so ein Hexendreiecktuch bei mir und habe es auf dem Wege zum Feuer mit gesammeltem Reisig auf den Rücken gebunden.
Ich lege mal nach....
Oho, das hatte ich ja noch gar nicht gesehen. Der Besen ist mir zwar schon aufgefallen, aber ich dachte immer, du seiest eben besonders reinlich.

Zitat:
Zitat von Dana
Es ist wie in der Steinzeit. Die Frau hockt und hält das Feuer, der Jäger jagt und orientiert sich an Halswirbeln und Hühnern.
Es gibt doch nichts Schöneres, als gemeinsam alte Traditionen zu pflegen, oder?

Zitat:
Zitat von Dana
Saßen hier nicht einst Feuerfrauen, Dichter und Philosophen?
Die sitzen doch immer noch hier: drei Feuerfrauen bei einem Dichter und Philosophen.

Zitat:
Zitat von Dana
Meine Oma, eine weise und tolle Frau, hat mir einst beigebracht:

"Du musst deinem Mann (oder dem Mann) immer das Gefühl geben, er sei ein ganz Besonderer und Kluger. Er wird dann stolz wie ein Pfau seine Oberschwanzdeckenfedern zum prächtigen Halbkreis aufschlagen, um zu gefallen. Lächle ihm liebend zu und mach dein Ding."
Du musst eine nette Oma gehabt haben.
Also meine Ex-Frau hat mir immer das Gefühle gegeben, ich sei das Allerletzte, ein Klugscheißer und das ein ganz Besonderer.
Und wenn ich wirklich mal meine Oberschwanzdeckenfedern zum prächtigen Halbkreis aufschlagen wollte, um zu gefallen, dann traf mich meist ein formvollendeter Vollkreis voller Verachtung.
Dabei schaute sie lächelnd zu und machte ihr Ding.
Ich kann dir sagen...

Zitat:
Zitat von Dana
Allerdings war meine Oma nicht unbedingt eine "Spaßfrau". Sie hat das Feuer gehalten, die Familie bekocht und stets lächelnd dreingeschaut.
Wir haben es immer als gegeben hingenommen.
Heute erst frage ich mich: "Wie und was hat sie gedacht?"
Ich hätte sie gern in diesem Faden.
Deine Oma wäre ok, aber nicht meine Ex-Frau, bitte, ja?

Zitat:
Zitat von Dana
Sie hat die Gene streng getrennt und ich glaube, sie wusste sehr genau warum. Sie lebte in einer Zeit, die es zu meistern galt.
Wir, also meine Ex-Frau und ich haben unsere Zeit auch gemeistert und wie.
Und die Gene konnte sie auch streng trennen: Es gab mein Kind, dein Kind und unser Kind...

Zitat:
Zitat von Dana
Faldi, deine Ex-Frau mag gewesen sein... Du hast wieder eine ...
Ja, jedes Leiden muss ja auch mal ein Ende haben. .. .und heute beschwere ich mich doch gar nicht. .. .

Zitat:
Zitat von Dana
Wir leisten es uns heute, die Hirngene (Logik, Realität und Romantik) gemeinsam am Lagerfeuer zu verinnerlichen. Es ist verdammt schwer und unendlich lustig. Wehret den Anfängen - die nackte Wahrheit ist im Kommen.
Jetzt bin ich etwas irritiert. Wie sollten wir am Lagerfeuer die Hirngene gemeinsam verinnerlichen. Hier sitzt doch nur ein Mann.
Es ist wirklich verdammt schwer, aber lustig auch, wenn die nackte Wahrheit ans Tageslicht kommt.

Zitat:
Zitat von Dana
Männer und Frauen erkennen sich als siebenwirbelige Wesen, die gemeinsam zur Gattung Mensch gehören.
Ehrlich? Ich dachte immer, Männer seien Männer und Frauen seien Frauen.
Im Englischen heißt es doch "mankind", also Männerart.

Zitat:
Zitat von Dana
(Der Ernst darin geht nicht so tief, wie er sich vielleicht anfühlt. Mit der Unterschiedlichkeit erhalten wir uns den Spaßfaktor.)
(Oh ja, Männer und Frauen können durch ihre Unterschiedlichkeit einen großen Spaßfaktor miteinander haben. Das ist dann durchaus ernst und der geht immer so tief, wie er sich anfühlt.)

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Zitat:
Zitat von Stimme
Hallo, liebe larin , liebe Dana ,
Hallo, Stimme...

Zitat:
Zitat von Stimme
*Holz nachleg*, *Feuer schür*. Schön, dass wir so gemütlich am Lagerfeuer sitzen können.
Ja, finde ich auch. Das habt ihr echt schön gemacht.

Zitat:
Zitat von Stimme
Da darf auch ein Würstchen nicht fehlen, stimmts? Was wäre denn ein Feuer, wenn wir nicht auch was zum Grillen hätten. Ich teile immer gerne, keine Frage.
Da bist du aber eine der wenigen Frauen, die ihr Würstchen gern teilt. Mein Kompliment...

Zitat:
Zitat von Stimme
Ja, das wäre nicht das Wahre, wenn man alleine am Feuer sitzen würde. So im Freundeskreis ist es doch erst richtig schön, finde ich. Man tauscht sich aus, unterhält sich, trinkt gemütlich Kaffee oder Tee, und klönt ein bisschen, während gegrillt wird.
Ja, und es ist so wunderschön anarchistisch.
Jeder macht was er will.
Die Frauen klönen und ich grille.

Zitat:
Zitat von Stimme
Möchtet ihr Senf oder vielleicht Ketchup dazu? Ich habe auch frische Brötchen dabei.
Egal, Hauptsache schön schmierig und nicht so trocken. Hoffentlich sind deine Brötchen auch wirklich frisch.

Zitat:
Zitat von Stimme
Das ist das Schöne an Freundschaft, man teilt gerne die Freuden, und manchmal passt dann die eine auf die andere auf, damit sie nachher kein verkohltes Würstchen zwischen ihre Brötchenhälften packen muss, und sagt ihr rechtzeitig Bescheid.
Das finde ich äußerst nobel und rücksichtsvoll.
Also ich sage auch immer vorher Bescheid, damit sich hinterher niemand über ein verschrumpeltes Würstchen beklagen kann. Aber wenn die Brötchenhälften wirklich frisch sind, lohnt sich das ja auch.

Zitat:
Zitat von Stimme
Dabei heißt es doch immer, Männer wären von Natur aus "Grillmeister". Nun ja, das kann man so oder so sehen, nicht wahr? Ich finde, wir Frauen können das genauso gut, mindestens.
Nicht alle. Aber meine Ex-Frau ließ ihre Würstchen immer extra lange schmoren. Sie mochte sie nur gut durch.

Zitat:
Dabei hilft uns sicher unsere Fähigkeit, viel schneller "umschalten" zu können, wir sind besser in der Lage, mehrere Dinge gleichzeitig "im Auge" zu behalten, da hat uns die Natur einfach eine Begabung mitgegeben. So können wir beispielsweise ohne Schwierigkeiten eine Unterhaltung führen und trotzdem auf das Würstchen achten, damit es nicht aus Versehen ins Feuer fällt.
Umschalten ist vornehm ausgedrückt. Ich würde das eher launisch nennen, solche Stimmungswechsel von einem auf den anderen Moment.
Eben eine Laune der Natur, die ist ja auch weiblich.
Ohne Schwierigkeiten eine Unterhaltung zu führen ist sicherlich eine der weiblichen Stärken, wie man sehen kann. Daß dabei manches Würstchen zu kurz kommen muss, ist doch eigentlich klar ersichtlich. Und welche Frau kann schon ordentlich Eier kochen. Entweder sind die zu hart oder zu weich.

Zitat:
Zitat von Stimme
Ja, Freundinnen, das ist schon etwas ganz Anderes als die "Kumpanei" zwischen Männern. Wobei ich irgendwo mal las, dass die Männer genau so viel (oder sogar noch mehr!) reden, wenn sie wirklich ganz "frauenlos" unter sich sind. Da entstehen wahre "Romane", der Unterschied liegt wohl nur in der Wahl der Themen.
Nun, Männer reden eben über wichtige Dinge. Und da sie über einen nachgewiesenermaßen höheren Wortschatz als Frauen verfügen, reichen eben ein paar klare Worte ohne Schnörkel, um ein ganzes Thema kurz und bündig abzuhandeln.
Da reicht manchmal nur ein Wort: Frauen !
Ich sage dir, mit diesem Begriff kann man(n) Bände füllen, ach was, Wälzer...


Fortsetzung nächster Post...
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 10.06.2011, 21:13   #2
Falderwald
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Zweiter Teil. Bitte einen Beitrag höher anfangen.

Zitat:
Zitat von Stimme
Während wir Frauen über alles Mögliche und Unmögliche reden, mühelos von einem Thema zum anderen wechseln, sind da die Männer doch ein bisschen benachteiligt. Irgendwie läuft es immer auf dasselbe hinaus: Frauen, Autos, Essen; Frauen, Essen, Autos; Autos, Essen, Frauen; Autos, Frauen, Essen ... die Reihenfolge je nachdem, beliebig austauschbar. Und dann gibt es, jedenfalls bei sehr vielen Exemplaren - liebe larin, ich glaube, du musst das Würstchen jetzt mal umdrehen, ja, prima, gerne darauf aufmerksam gemacht - noch das Thema überhaupt: Fußball.
Ach komm, meistens redet ihr Frauen doch über alles Unmögliche:
Gute Figur, gute Figur, gute Figur. Und das kann man drehen und wenden wie man will, es wird nix daran ändern, selbst wenn manchmal vielleicht noch die neue Frisur zur Sprache kommt.
Jegliche geistige Kommunikation unter Frauen kommt aber zum Erliegen, wenn es um das Thema Schuhe geht. Und das, ehrlich, bei meistens Größe 39...

Zitat:
Dabei wundert mich immer wieder, warum sie nicht alle Trainer der Nationalmannschaft sind, denn schließlich sind sie ja wahre Experten, die ganz sicher gewonnen hätten, sie hatten ja nur nichts zu sagen gehabt.
Immer wieder erstaunlich, wie so ein Sessel zu sportlichen Höchstleistungen führen kann, bis zum Weltmeister, und das im Sitzen ...
Wie auch? Sie haben doch nie was zu sagen, sie kommen doch gar nicht zu Wort, weil ihre bessere Hälfte im Quasseln und Streiten meist zu sportlichen Höchstleistungen aufläuft.
Da glaubst du als Mann, du seist ins Halbfinale eingezogen, da schießt sie dich gnadenlos ins Viertel- wenn nicht ins Achtelfinale zurück, weil sie immer noch nicht gemerkt hat, daß der Mann diese Spiele schon längst gewonnen hat.
Sollte es aber gelingen ins Finale zu kommen, dann wehe, dann spielt die Frau einen so destruktiven Stil, daß der Mann mit seiner klaren und logischen Strategie einfach nicht punkten kann.
Und da hat mancher Mann seine Weltmeisterin schon zuhause, und das im Sitzen.

Zitat:
Zitat von Stimme
Moment, ich wende gerade auch das Würstchen - so. Wo war ich? Ach ja, es kann natürlich auch ein Sofa sein, wobei es dann durch den gemeinsamen Sport zu erstaunlichen Rekorden kommen kann. Ob Frauen da nicht manchmal überlegen sollten, ob Kronkorken-Sammeln als Hobby nicht geeignet wäre?
Na ja, Kronkorken würden auf jeden Fall nicht so viel Platz beanspruchen, wie Schuhe, Klamotten, Schuhe, Kosmetika, Schuhe, kleine Glastierchen, Schuhe, große Glastierchen usw.
Und Sofa? Ist mir auch egal, Hauptsache ich kann bequem darauf liegen.

Zitat:
Ja, die Männer verstehen natürlich überhaupt nicht, was so eine Frauenfreundschaft ausmacht. Durch den Austausch wirklich wichtiger Themen und die Bandbreite der Unterhaltung sind wir Frauen einfach "kollektiver" im Umgang miteinander, so lernen wir natürlich mehr dazu. Anstatt unsere Erkenntnisse verschämt für uns zu behalten, teilen wir viel offener unsere Erfahrungen, so dass wir uns gegenseitig unterstützen. Bei Männern ist es doch so, dass sie eher beginnen, "Seemanssgarn" zu spinnen, denn so ein Rudel unter sich zeigt dann auch ein echtes Rudelverhalten, ja ja, besonders, wenn sie sich darüber auslassen, wer den größten - ach genau, liebe Dana, paß auf dein Würstchen auf - beruflichen Erfolg hat. Dominanzverhalten, dabei wird selbstverständlich kräftig übertrieben, mit erstaunlichen Steigerungseffekten, denn es will ja keiner an letzter Stelle landen.
Frauenfreundschaft? Das sieht eher aus, wie ein Rudel hungriger Hyänen, das sich zusammengefunden hat, um die Beute zu besichtigen. Sie schleichen im Kreis umeinander und sättigen sich an dem Gefühl, in Wahrheit doch viel besser auszusehen und zu sein als die liebe Freundin, der Geifer tropft ihnen aus den Fängen, wenn sie hören, daß die Gute ein halbes Kilo mehr abgenommen hat, als sie selbst und ihr lüsterner, mordgieriger Blick streift ständig über die geschmacklosen Schuhe und Klamotten des Gegenübers.
Das nenn ich einen kollektiven Umgang.
Das Problem der Männer hingegen ist ein ganz anderes.
Sie müssen ja prahlen und angeben, ja manchmal sogar maßlos übertreiben, weil sie ihre Frauen doch schützen müssen.
Sie wissen doch, wie diese miteinander und untereinander umgehen. Das geht doch gar nicht, da kann man als Mann doch nicht zusehen und das zulassen.
Wenn einer meine Frau quält, dann will ich das gefälligst sein und dafür nehmen wir sogar in Kauf, die Wahrheiten eben so darzustellen, wie sie in unserer Vorstellung sind.
Wir Männer sind mit uns jedenfalls zufrieden und deshalb verstehen wir uns untereinander auch so gut. Mit festen Hierarchien. Jeder ist der Größte, da gibt es keine Verlierer.

Zitat:
Zitat von Stimme
Wir Frauen dagegen denken nicht so unflexibel, denn wir neigen ja nicht so dazu, Positionen und Stellungen über zu bewerten, es sind uns doch eher andere Dinge wichtig. Wobei, das möchte ich betonen, Frauen in sportlichen Dingen ebenso fähig sind wie Männer, das steht außer Frage. Wir interessieren uns nur für viel mehr, das liegt vor allem an der unterschiedlichen Anatomie. Während Männer mehr Muskelkraft haben und daher eher für kurze Spitzenleistungen geeignet sind, haben Frauen viel mehr Ausdauer.
Ja, Frauen sind sehr flexibel, wenn es darum geht, Position zu beziehen und Stellung zu nehmen. In dieser sportlichen Disziplin sind sie unübertroffen, denn es ist ja viel wichtiger und interessanter, sich Gedanken darüber zu machen, was sie morgen wohl anziehen könnte, wenn sie zum Friseur geht, um sich über die neuesten Schlagzeilen aus der regionalen und überregionalen, ja manchmal sogar globalen Klatschpresse zu informieren und ernsthaft darüber nachdenkt, ob für diesen Anlass nicht nicht besser ein paar neue Schuhe geeignet seien, für die sie dann zunächst einmal liebevoll ihren Mann nach einer Spende von dem mit Muskelkraft hart verdienten Geld bittet, bei Ablehnung dann etwas nachdrücklicher nachfragt, und wenn das nicht funktioniert auch schon einmal anfängt zu heulen, um dann, wenn das wiederum nicht zieht, sogleich in wilde Hysterie und Wutausbrüche mit wüstesten Beleidigungen gegen diesen sturen Egoisten zu verfallen, der dann, endlich nach erfogter Spitzenleistung erschöpft aufgibt, weil er anerkennen muss, daß die Frau tatschlich über mehr Ausdauer verfügt.
Zumindest im Nerven strapazieren...

Zitat:
Zitat von Stimme
So, ich glaube, jetzt müsste es langsam durch sein. Ich denke, wir machen dann eine Essenspause.
Ja, das reicht auch jetzt, mein Würstchen ist vorbereitet und wir könnten jetzt endlich mal auf den Punkt kommen.

Zitat:
Zitat von Stimme
Inzwischen könnnen wir überlegen, wie wir unser Gespräch fortführen sollen. Wer macht weiter?

Ich nehme gern ein bisschen Senf, danke.
Wir überlegen? Na dann überlegen wir mal. Ist doch wohl klar, wer weiter macht.
Ich habe dir nämlich gerne etwas von meinem Senf gegeben.

Zitat:
Zitat von Stimme
(Hokus Pokus, wei-o-wei, aus zwei "Zicken" - wurden drei ...)
Lirum larum Männerkniff, Faldi hat die drei im Griff.

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Zitat:
Zitat von larin
Guten Morgen Dana, guten Morgen Stimme der Zeit,
Guten Morgen larin


Zitat:
Zitat von larin
dann will ich euch mal ein wenig beim Würstchen-Hüten helfen....
(Gibts hier vielleicht auch ein paar Wurst-Hütchen, damit die ihr Fett nicht so heftig ins Feuer spritzen?)
Was soll ich mit einem Hut auf dem Würstchen? Wenn man ein Würstchen vorsichtig behandelt, spritzt es auch nicht so schnell.
Alles eine Frage der Technik. Wohl nicht unbedingt Frauenstärke.

Zitat:
Zitat von larin
Ich bitte euch aber darum: Beruhigt euch ein wenig, was das Gezeter über die Männer anlangt!
Sonst sehen wir noch am Ende den (Falder)Wald vor lauter Bäumen nicht!
Sie können ja nichts dafür, dass sie so hölzern sind, und das manchmal der (Borken) Wurm in ihnen drin ist: So sind se eben!
Von ihrer genetischen Ab - Stamm-ung her können die gar nicht flexibel sein.
Du brauchst gar nicht so zu tun, als ob du hier vermitteln und begütigen willst.
Frauen wären doch ganz froh, wenn manchmal der Wurm in ihnen drin wäre.
Da sie aber so ausdauernd zäh sind, geschieht dies viel seltener, als es eigentlich sein könnte. Deshalb sind sie auch oft so frustriert in ihrem Gezeter. Ich bin da eigentlich ganz froh, daß mein Stammbaum nicht flexibel ist. Das sorgt meist für gute Unterhaltung.

Zitat:
Zitat von larin
Jäger und Sammler? Pah! Eher schon Säger (an unseren Nerven) und Jammerer.....
Wer beschwert sich denn hier und jammert?
Ja, das schwache Geschlecht ist schon bedauernswert.
Jetzt weiß ich auch, warum Schopenhauer sagte, Liebe sei gleich Mitleid.

Zitat:
Zitat von larin
Aber was solls? Wir brauchen schließlich Holz für das Feuer...
Und was eine echte Vestalin ist, die lässt sich von so ein paar Oberge -Scheiten nicht die Glut verderben!
Tja, von nix ne Ahnung haben, mindestens dreißig Jahre nur keusch das Herdfeuer bedienen und Wasser zum Putzen holen, ist doch kein Wunder, daß da kein Wurm drin ist. Da beißt noch nicht mal ein solcher an.
Also tut mal schön euren Job: Kochen und Putzen.

Zitat:
Zitat von larin
Jeder Mann will halt ein Ram(m)bo(ck) sein.....
Falsch: Jeder Mann muss wie ein Ram(m)bo(ck) sein, da er sowieso bei den Frauen nur gegen Wände rennt.

Zitat:
Zitat von larin
Na dann: Her mit euch, ihr Kerle!
Das wollen wir doch gar nicht erst auf die lange (Hobel) Bank schieben....
Kein Problem, aber wo gehobelt wird, da fallen Späne...

Zitat:
Zitat von larin
Ich liebe Würstchen!
Kein Wunder, daß da die Männer zu kurz kommen.

Zitat:
Zitat von larin
Hungrige Grüße
Ja, ja und morgen wieder darüber jammern, wenn ihr 100 Gramm zugenommen habt, ist schon klar...


Dann haltet das Feuerchen mal schön in Gang, meine lieben Vestalinnen.


Viele liebe Grüße

Euer Pontifex Maximus

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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