22.07.2023, 00:01
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.565
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ADD
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Worte zur Kunst: Zeitgenössisch
ADD (dt. hinzufügen, Blankosonett)
im Krakelee aus Satz, Symbol und Zeichen
verschieben sich die Farben auf dem Blatt
zu meiner Leidenschaft einfach zu laufen
und alles mitzunehmen, was ich sah
auf diesem Weg der schrägen Abstraktionen
schreibt sich die Straße wie dahingehören
in einen Rahmen aus Betonkulisse
und dem Vorurteil, dass die besser sind
als du, als wir und wo bin ich geboren
wenn nicht im Schatten eines Lebensbaums
der Früchte trägt und sagt: du bist das Beste
wenn du dich so, wie wir, in Worte schälst
die diesen Lauf der Dinge weitertragen
im Club der Söhne und ewigen Gärten…
»im Club der Söhne und ewigen Gärten« in Anlehnung an die im Film Metropolis, einem deutschen expressionistischen Stummfilm aus dem Jahr 1927 von Fritz Lang und heutigen Weltdokumentenerbe der UNESCO, dargestellte Elite einer vorherrschenden Zweiklassengesellschaft, siehe: hier. Ein Ausschnitt des Filmes, siehe: hier. Des Weiteren verbindet das Gedicht das Schema des gezeigten Bildes, also der Künstlerin, Ihre urbanen Schnappschüsse, wie Graffiti, Kritzeleien, was auch immer bewusst darzustellen. PS: Der Wikipedia Artikel über den Film Metropolis ist ganz gut, wer auf solcherlei Beschreibungen steht.
*Text zum Bild: Sarah Grilo ADD The David Geffen Galleries MoMa, New York
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© Bilder by ginton
Ich fühle, also bin ich!
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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