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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 14.04.2009, 14:35   #1
ginTon
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Liebe dana,

welch ein wundervolles Gedicht, welches mir aus dem herzen spricht..ich wollte vorhin (internetcafe) noch schnell darauf antworten, und schwupp war mein geld den dingens runtergepurtzelt das ich abrupt die sitzung beendet bekam..jetzt bin ich hier @ home und freude eine modemleistung ist im 21.Jhd ja auch net merh so das ware, aber nun um endlich den kreis zu schließen, bis hier hat es dier telekom noch nicht geschafft....gehe auch durch den wald spazieren mit dem wau usw. sehr ruhig .. ich wollte auch schon ein neues naturwerk schreiben habe aber noch net so den richtigen input hinbekommen...wie gesagt deines gefällt mir sehr

liebe grüße basse
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ich glaube, ich Ufer über...

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Alt 14.04.2009, 16:02   #2
ruhelos
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hallo dana,

ein bezauberndes Waldgedicht ist dir hier gelungen. In passenden Bildern beschreibst du das Wiederkkehren der Vögel und ihren Nestbau, nebst anderen Geschehen. Das Reimmuster ist durchgängig. Dein Gedicht liest sich flüssig. Allein das Wort Fertigbau will mir nicht so recht gefallen. Doch das ist nur eine Kleinigkeit. Gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
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Alt 14.04.2009, 18:30   #3
Medusa
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Liebe Dana,

wie schön und stimmungsvoll, wie aufmerksam und feinfühlig beschreibst Du Deinen Spaziergang; sehr gerne bin ich Dir gefolgt.

Du hast ein sehr interessantes Versmaß gewählt; erst mehrmaliges Lesen hat es sich mir erschlossen. Das macht aber nichts, Preußen scheinen so wie so anders zu lesen. Trotzdem erfreche ich mich, Dir zu zeigen, WO ich Probleme hatte:


Die Waldesstille hat sich fortgeschlichen,
es halten Federchöre Baum und Busch besetzt,
aus dem Krakeelen nimmerder Stimmen
kristallisiert die Botschaft sich heraus, dass jetzt
Aprilmonen nur noch Scherze treiben.

Alles ist schön und klingt wunderbar. ABER: "kristallisiert" passt überhaupt nicht. Das wird viel zu schnell gesprochen und fügt sich nicht ein.

Im Senkrechtfluge, mitten in Gesängen,
"in" betont? Nee nich?
erspähen Amseln sich ein Hälmchen für das Nest, auch hier stimmt die Betonung nicht: "sich" und "für"?
als fehlte eben dieses winzig kleine,
um in der Ästekrone sturmerprobt und fest
"in"?
dem neuen Leben Sicherheit zu geben.

Beim Anemonenteppich rascheln Tritte,
ein Mäus'chen schaut verschreckt sich um und springt
mit flottem Dreh zum sicheren Verstecke,
indes ein Vogel stolz den Fertigbau besingt.
In Kreisen schreibt der Falke ein Willkommen.
"ein"? nicht SEIN?

Schöne Enjambements!!!!!

Sehr gerne gelesen und ein wenig gepusselt.
Herzliche Grüße,
Medusa.

Geändert von Medusa (14.04.2009 um 18:33 Uhr)
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Alt 14.04.2009, 19:51   #4
fee
asphaltwaldwesen
 
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servus dana,


als wald- und wiesenkind bin ich eine ganz besonders kritische naturgedichte-leserin... oft ist mir zu dick aufgetragen in worten, wo die natur ohnehin genügend für sich spricht in ihrer bildgewaltigkeit.

manchmal auch zu starr und stilisiert, was doch tief in seinem wesen lebt, sprießt und zur sonne strebt.

hier passt alles. ergibt ein großes, rundes ganzes, das zu mehr wird als der bloßen summe seiner teile. sehr gelungen. sehr lebendig. nichts ist zuviel und nichts zuwenig.

aus deinen zeilen spricht eine aufmerksame beobachterin der natur, die sich als teil derselben sieht und empfindet. wunderschön!


lieber gruß,

fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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Alt 15.04.2009, 00:46   #5
Archimedes
der mit dem Reim tanzt
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: SpreeAthen
Beiträge: 565
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Hallo Dana, dein Mäuschen und dein Fertigbau-Vogel müssen doch in pure Panik geraten, wenn der Falke seine Kreise zieht. Wieso ist das ein Willkommen?

Dein Gedicht ist wunderbar und von allen Vorschreibern zu Recht gewürdigt. Dem schließe ich mich an.

Gruß Archimedes ...dessen Kreise dir ein Willkommen senden
__________________
gestörte Kreise
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Alt 01.05.2009, 19:53   #6
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Basti,
dass du auf dem Weg vom Internetcafe bis nach Hause noch meinen Waldspaziergang im Kopf behalten hast, ehrt mich sehr - danke.
Vielleicht habe ich es übersehen. Du wolltest auch ein Naturgedicht schreiben.
Ein Tipp von mir: Weg vom PC, rein in Wald! Dann kommt es von alleine.
(Ich weiß aber auch, wie schwer das ist.)

Liebe ruhelos,
so in Zeitabständen will ich mich wieder einmal für deine "Treue" bedanken und nochmals erwähnen, dass ich mich über deinen Zugang immer noch sehr freue.
Das mit dem "Fertigbau" geht mir jetzt auch auf. Ich dachte an ein "in Eigenarbeit fertiggestelltes Haus". Es sollte nicht eines der modernen Fertigbauten sein. Ich denke darüber nach und bleibe für Ideen offen.

Liebe Medusa,
fein, dass du mitgegangen bist und trotz Preußin dennoch das "Feinfühlige" erfassen konntest. (Ich bin übrigens selbst eine, nur weit, weit östlicher und die haben jene slawisch angehauchte Seele.)
Dein "Erfrechen" ist mir ein Kompliment und ein Beweis für preußische Gründlichkeit. Die Metrik hat bereits ein Meister überprüft und für gut befunden, so dass ich jetzt einen Spagath machen müsste, um darauf einzugehen. Meine Metrik ist stets im Bauchgefühl begründet und nicht streitbar. (Der Meister will sich noch zu Wort melden, ok?)

Liebe fee,
welch ein Lob - danke
Was soll ich dazu noch sagen? Ich freue mich sehr, ganz besonders über die gute Beobachterin.

Lieber Archi,
deine Kreise über meinem Gedicht haben mich losprusten lassen. Ich sah die aufgescheuchten Waldtierchen und Vögel fliehen.
Nein, mein Lieber, ich ging ja forschen Schrittes durch den Wald und habe alles nach und nach erlebt und beobachtet. Der Falke kam ganz zum Schluss und selbst da war er noch fern, so fern.

Euch allen ganz liebe Grüße und ein herzlichen Dankeschön,
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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