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#1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Die wilde Hatz
Die wilde Hatz jagt durch das Grau Des Winterhimmels. Schneegestöber. Verwehungen. Die Körnung gröber: Die Stiche auf der Haut, ganz blau Die Lippen, die erst gestern herzten. Im Mantel tief vergrabne Hände. Und wenn da mehr wär, das verbände: Die Seelen blieben uns, die schmerzten. Die Schultern angehoben: Kampf Den Elementen, die laut brausen. Ein Haus verlassen die mit Flausen. Den rechten Fuß durchfährt ein Krampf, Die Stiefel sind zu schwer vom Stapfen. Kein Hund wird vor die Tür geschickt. Wer mich von innen sieht, erschrickt: An Bart und Mütze kleine Zapfen, Das Stirnband reicht bis an die Brauen. Ein aus dem Paradies Verbannter, Ein Einsamer und ein Verkannter: Wer will da noch nach draußen schauen? Ich stemme mich dem Schnee entgegen, Dem Wind, der aus dem Norden stürmt. Das Weiß steht hüfthoch aufgetürmt: Wer leben will, muss sich bewegen.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
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#2 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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![]() Hallo Walther,
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#3 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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lb chavali,
die naturgewalten toben außen und innen. das lyrich ist vielbeschäftigt. ![]() danke, daß dir dieses spiel gefällt! lg w.
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#4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
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Hallo Walther,
so sollte er sein, der Winter - innen und außen schwer zu ertragen, voller Saft und Kraft. Durch dein Gedicht kann ich mich gut in diese grimmige Jahreszeit hineinversetzen! Viele liebe Grüße wüstenvogel (der den Winter auch gut kennt) |
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#5 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Dein Gedicht gefällt mir sehr gut. Du hast wunderbar beschrieben wie ein Spaziergänger bei schlechtem Wetter seine Runde dreht. Dabei gehen ihm so manche Flausen durch den Kopf.
Oder habe ich mich hier vertan in meiner Interpretation? Hier steht die. Sind es mehrere ? In der letzten Strophe schreibst du Ich stemme mich dem Schnee entgegen. Zitat:
Vorschlag :Mein Haus verlasse ich mit Flausen. Liebe Grüße von sy ![]() |
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#6 | |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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hi wüstenvogel,
danke für deinen eintrag unter mein wintergedicht. ich dachte, nachdem es bisher keinen winter gab, könnte man ihn einmal im wort erstehen lassen. ![]() ich freue mich, daß ich dich erfreuen konnte! lg w. lb syranie, der vers alleinstehend beantwortet deine frage: Zitat:
man könnte das "ein" durch ein "das" ersetzen. das verändert zwar nicht den inhalt, erleichtert aber evtl. das verständnis. danke für deine sonst lobenden worte! lg w.
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