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#1 |
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Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber eKy,
hier ist alles einmalig gut. ![]() ![]() ![]() Ein weises und gutes Sonett und eine Besprechung, wie sie "im Buche" steht. ![]() Ich lasse für meine Sicht alles stehen und kann nur zustimmen. Wozi unterschrieb schon mit Grüßen, die Nachdenken abverlangen. Diesem Nachdenken füge ich meine Gedanken hinzu: Es ist unendlich traurig, dass wir ein Leben lang die Chance haben, uns "zeitig" zu erklären und gerade davor flüchten. Das ist in uns so tief "eingefressen", dass man es fast auf die "letzte Strecke" hinausschiebt, um sich selbst vor dem "Unverständnis" zu schützen. Wir lernen von Anbeginn gefallen zu müssen, wir lernen, was gut und böse ist, was sich gehört und nicht gehört. Viel später rebellieren wir (u.a. Pubertät ) und uns wird verziehen - eine Phase eben. Diese bestätigt sich durch Erfahrung mit eigenen Kindern. Gut, freundlich, tüchtig und sich selbst fremd zu bleiben wird zum Muss. Ein undurchbrochener Kreislauf.Erst, wenn die Lebensuhr die letzten Stunden anzeigt, reflektieren wir - mehr oder weniger gerecht sich selbst und den anderen gegenüber. Bemüht, sich einen "guten Abgang" zu verschaffen, erklären wir immer noch ein Sicherkennen im unausweichlichen Umnachten: "Ich war so, weil ..." "Die letzte Einsicht" steht in der finsteren Rubrik und ist philosophisch unendlich diskutabel. Ich meine dafür wäre eine Außenansicht als gegeben zumindest denkbar nötig, wenn man sich von Puppenschnüren mitten im Leben befreien möchte. Das Risiko vor Strafe, Verachtung und Schuldzuweisung sind aber so stark, dass die Einsicht erst den vorgegeben Sichten folgt. Sehr gern gelesen und besenft, liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#2 |
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TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Dana!
Es gibt ja Philosophen, die sagen, dass der Mensch sich seine ganze Entwicklung, Geschichte, Errungenschaften und kulturelle Vielfalt nur zugelegt hat, um sich von ebendieser unerträglichen Einsicht abzulenken und ihren Ruf zu betäuben! Dass nur die Furcht vor der eigenen unwiderruflichen Endlichkeit den Fortschritt vorantreibt, die menschliche Neugier befeuert, Interessen, Steckenpferde, Berufungen und Süchte weckt, in denen wir uns in mannigfaltigen vorgeschobenen Lebenszielen und -inhalten verlieren können. Ja selbst die Liebe, die wir dem Tod primär entgegensetzen, hätten wir nur aus diesem Grunde "erfunden" ... Vielen Dank für deine Gedanken! ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (15.06.2019 um 16:33 Uhr) |
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