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Alt 18.02.2009, 01:23   #1
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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Hybrisflügel


Ich saß einmal auf einem grünen Hügel
allein mit Gott und mir in der Natur,
da war es mir, als trügen plötzlich Flügel
mich hoch hinaus wohl über Wald und Flur.

In diesem leichten Meer aus Luftstromschnellen
benutzte ich als Steuermann den Wind,
die Schwingen in die Position zu stellen
schien leicht und ich erlernte es geschwind.

Frei wie ein Vogel ritt ich auf den Böen
direkt hinein ins helle Sonnenlicht,
doch beim Hinunterschauen aus den Höhen
erblickte ich ein trauriges Gesicht.

Es war von Sorgenfalten arg durchdrungen,
aus mütterlichen Augen zeugte Leid
von tiefen Ängsten um die eignen Jungen,
denn Nymphe Hybris herrschte in der Zeit.

Doch Nemesis erspürt herzloses Lieben,
steht jederzeit bereit um überall
zu richten jene, die es schmerzvoll trieben,
denn Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall.

Ich kehrte um zu meinem grünen Hügel,
die Zeit lief ab, ich hatte es erkannt,
entledigte mich meiner Hybrisflügel
und eine Träne lief, denn ich verstand…


Falderwald
. .. .
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline  
Alt 18.02.2009, 01:24   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
Standard Motiv: Liebe

Motiv: Liebe


Ich bin ein Sturm im Wasserglas
der ewig währenden Gezeiten,
der ohne ein umsäumtes Maß
sich tief verliert in Raum und Weiten.

Ich ziehe hier und dort mal hin
und werde mich auch niemals binden
an einen starren Lebenssinn,
um meinen Zeitgeist dort zu finden.

Ich löse mich von Tod und Zeit,
von allen Dogmen dieser Tage,
denn hinter der Unendlichkeit
entscheidet sich die große Frage.

Ich werde Raum im Überraum,
entfließe morgen in das Gestern,
als Melodie in einem Traum
gespielt von himmlischen Orchestern.

Ich sende Licht zum trüben Schein,
um neue Farben zu enthüllen,
denn nur die Liebe, ganz allein,
vermag die Seele auszufüllen.

- -- -

Sie wird mit ihrer sanften Kraft
der Schöpfung Herrlichkeit erhalten,
die sie in ihrer Güte schafft,
um sie den Wesen zu entfalten.

Nur sie ist das Motiv im Spiel,
sonst wäre alle Müh vergebens,
die Liebe gibt als großes Ziel
die Antwort auf den Sinn des Lebens.


Falderwald
. .. .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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