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#1 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 9.947
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![]() Deutschland. Ein Ammenmärchen
Einst fühlte ich mich gut in dir geborgen, ich glaubte an das "brüderlich mit Herz und Hand", doch heute plagen mich die größten Sorgen, in welche Richtung gehst du nur mein Vaterland? Der Präventivstaat droht in kleinen Schritten, bis hin zur Überwachung ist es nicht mehr weit, das Grundgesetz wird immer mehr beschnitten in einer schier unglaublichen Geschwindigkeit. Computer gründlich auszuspionieren, der Fingerabdruck auf dem Personalausweis, Mobilfunknutzer zu lokalisieren, was da noch alles kommen mag, wer weiß, wer weiß? Minister Wolfgang wird es sicher richten, so klopft er bald die bösen Terroristen weich, kann nebenbei auch kleine Gauner sichten und schafft dabei versehentlich das vierte Reich. Und die Frau Angela schaut stumm, doch christlich in der Runde rum. Die Arbeitgeberschaft kann endlos walten, so wird Beschäftigung zum teuren Privileg, und die Gewerkschaft soll die Fresse halten, wer meckert wandelt heut auf einem schmalen Steg. Gesunken sind die Arbeitslosenzahlen, die großen Firmen machen immer mehr Gewinn, weil sie den Arbeitnehmern Löhne stahlen, die Kaufkraft sinkt, bald ist die Konjunktur dahin. Das alles sind wohl neue deutsche Zeiten, der Bürger ist verweichlicht und sentimental, darauf will man ihn langsam vorbereiten, das nennt sich christlich, demokratisch und sozial. Doch alles ist nur gut gemeint, sagt Kumpel Kurt, der Menschenfreund. Die Dummen sind erneut die deutschen Wähler, sie glauben alles was da glänzt ist Schwarz Rot Gold, denn diese demokratischen Erzähler berichten Ammenmärchen, die ihr hören wollt. Falderwald . .. .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#2 |
Lyrische Emotion
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![]() An einem schönen Sommertag
An einem schönen Sommertag geh ich des Abends gern spazieren, weil ich den roten Himmel mag, den Licht und Wolken inszenieren. Der Tag verklingt, es wird ganz still, ein Gluten schimmert durch die Bäume, die Nacht klopft an und wenn ich will, dann öffnet sich mein Tor der Träume. Es ist der schönste Augenblick wenn Tag und Nacht zusammenfließen, und ihr gemeinsames Geschick in trauter Zweisamkeit genießen. Beim allerletzten Tagesklang zieht Dunkelheit nun in die Weite, doch ich bin nicht mehr länger bang, denn ich hab dich an meiner Seite. Nach einem schönen Sommertag geh ich im Dunkeln gern spazieren, weil ich die kühlen Nächte mag, durch dich muß ich nicht länger frieren. Falderwald . .. .
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#3 |
Lyrische Emotion
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![]() Der Befund
Nein, nein, mir geht es wirklich gut, ich danke Ihnen, daß Sie fragen, die Nackenwirbel sind zwar stets akut, auch hab ich Schluckbeschwerden bis zum Magen, jedoch im Kot ist noch kein Blut. Der Reflux hat fast aufgehört, ein leichter Kropf ist mir zueigen, was mich jedoch nicht weiter stört, solange wie die Hämorrhoiden schweigen, und mir der Darm nicht wieder röhrt. Die Haltung ist ein wenig schief, das linke Knie ist angeschlagen, weshalb ich lange nicht mehr lief, so wie in jungen und gesunden Tagen, doch ist das jetzt rein subjektiv. Die Gallensteine geben Ruh', solang' ich keinen Kaffee trinke, die Prostata schließt schmerzlos zu, nur manchmal quält sie mich, bis ich versinke im Schmerz, mit dem bin ich per du. Zum Freuen gibt es keinen Grund, politisch nicht und nicht auf morgen, denn überall gibt's etwas Schwund. Doch machen Sie sich bitte keine Sorgen - ansonsten bin ich kerngesund. Falderwald . .. .
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#4 |
Lyrische Emotion
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![]() Contractors
Wir stellen weder unbequeme Fragen, noch kritisieren wir Ihr Siegesziel, doch gerne liefern wir an allen Tagen die Schachfiguren für Ihr eignes Spiel. Wir senden Bauern, sowie Offiziere zu Schlachtenkämpfen und auf jedes Feld, erobern die bezeichneten Reviere, in Ihrem Auftrag und mit Ihrem Geld. Wir sind geschult im Kampf und an den Waffen, vertreten unsren Auftrag radikal, denn nur für dieses Spiel sind wir geschaffen, extrem gefährlich abseits der Moral. Wir bieten eine Vielfalt Kompetenzen in der verantwortlichen Teamarbeit und sind in allerletzten Konsequenzen sogar zum Sterben für Ihr Ziel bereit. Wir denken nicht in alten Horizonten, doch haben wir Charakter der gefällt, drum leasen Sie Contractors an die Fronten im Sinne einer sichereren Welt. *"We are guided by integrity, innovation, and a desire for a safer world." Falderwald . .. . *(Unsere Ideologie beinhaltet Unbescholtenheit, die Einführung neuer Ideen, und den Wunsch für eine sicherere Welt.)
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#5 |
Lyrische Emotion
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![]() Abgase !
Die Abgassteuer droht, für Rinder. Da lachen aber jetzt die Hühner. Wird das berechnet nach Zylinder, nach Diesel oder nach Benziner? Und muß die Kuh dann auch zum TÜV mit ASU alle Jahre wieder, Plakette zugeteilt mit Prüf- bericht, ganz brav und deutsch und bieder? Ermäßigt sich die Abgassteuer bei Einbau eines Eurokats? Das gäb für manchen Wiederkäuer dann einen kleinen Steuersatz. Das Tempo 100 kommt für Weiden mit Radarfallen überall, denn Kühe sind nicht unbescheiden, sie furzen gern mit Überschall. Entschuldigt bitte, daß ich lache, ich weiß, ihr macht nicht gerne Witze, doch diese Kuhgassteuersache ist einfach amüsant und spitze. Falderwald . .. .
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#6 |
Lyrische Emotion
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![]() Du bist
Und die Gefühle schlagen Purzelbäume, durch dich erfahre ich die Welt ganz neu, denn die Verschämtheit meiner alten Träume verliert in deiner Gegenwart die Scheu. Du bist wie Salz in meiner faden Welt, die erst die Farbenpracht durch dich erhält. Mit dir kann ich in Höhen tief versinken, wenn unsre Seelen körperlich verschmelzen, in einem Meer aus Leidenschaft ertrinken, mich ohne Scham in Lust und Wonnen wälzen. Du bist mir Inbegriff der Sinnlichkeit, sowie erotischer Geborgenheit. Es gibt der Liebe viele Art und Weisen, doch wenn dein Leib sich zärtlich nach mir reckt, genieße ich die schönste aller Liebesspeisen, die mich berauscht wie perlend klarer Sekt. Du bist das Glück, mit dem du mich erfüllst, ich liebe dich, weil du mich wirklich willst. Falderwald . .. .
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#7 |
Lyrische Emotion
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![]() Wenn Fritzchen popelt
Das Fritzchen popelt mit dem Zeigefinger genüsslich an der Nasenscheidewand, denn es verspeist die kleinen grauen Dinger, die es wie üblich schön verklebt dort fand. Wenn diese Dinger lange Fäden ziehen, dann schmecken sie besonders salzig toll, die Schleimspur ist dort schließlich nur gediehen, weil sie die Haut vor Trocknung schützen soll. Die ist gar herrlich um den Mund zu schmieren, die kleinen Finger strotzen so vor Dreck, ja das gibt wirklich künstlerische Schlieren, die kriegt man hinterher dann kaum noch weg. Doch hin und wieder nerven die Verwandten, mit ihrem albern lästigen Getu, die spröden Onkels und die doofen Tanten, sie lassen es ganz einfach nicht in Ruh. Das kann das Fritzchen leider kaum vermeiden, es kann sich noch nicht wehren, wie es müsst, doch lässt es sich das Leben nicht verleiden, wird es mal abgeschlabbert und geküsst. Falderwald . .. .
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#8 |
Lyrische Emotion
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![]() Narrenposse
Da kam ein Vorschlag aus der CSU Betreuungsgeld für Eltern einzuführen, die ihre Kinder gern in aller Ruh nach der Geburt zuhause um sich spüren. Frau von der Leyen setzt das kritisch um, sie ist zwar skeptisch, doch auch demokratisch, denn im Berliner Staatspanoptikum ward so entschieden, wenn auch bürokratisch. Sie ist mit weitem Abstand hoch beliebt, politisch ist sie Vorbild heutzutage, ein Wunder, daß es so etwas noch gibt, drum stellt man ihre Tätigkeit in Frage. Finanzminister Steinbrück von der SPD ist strikt dagegen, welche Narrenposse, denn damit stört er fein sein Renommee und zeigt Gesicht als dicker Volksgenosse. Nun, das Theater dauert nicht mehr lang, denn in zwei Jahren gibt es neue Wahlen, ich seh', der SPD ist es schon bang, es freu'n sich Guido und die Liberalen. Falderwald . .. .
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#9 |
Lyrische Emotion
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![]() 12.10.2007 !!!
Liebe Frau Kanzlerin, als klitzekleines deutsches Licht versteh' ich manche Dinge nicht, denn scheinbar bleiben euch die Sorgen der Menschen hier im Land verborgen. Erklären Sie mir doch einmal, wie soll das alles weitergehen? Ich seh' die deutsche Volksmoral ganz sacht im Winde hier verwehen. Ich weiß, das ist euch scheißegal, denn was ihr tut, ist ja legal. Doch wisst ihr was wir hier vermissen? Den Anstand und auch das Gewissen. Mit Hoffnung wurdet ihr gewählt, mit Hoffnung für den kleinen Bürger, damit ihr uns nicht weiterquält, doch dieser Staat bleibt Steuerwürger. Für alles gibt's hier ein Gesetz, Verordnungen und viel Geschwätz, es wird und wurde viel gelogen, so habt ihr euch stets selbst erzogen. Am Ende glaubt ihr wohl daran ihr könntet dieses Land noch retten, nur weiß es doch schon jedermann, ihr seid nur Wirtschaftsmarionetten. Der Zaster ist es, der regiert, der Arbeitnehmer wird düpiert, an allen Stellen kann man schmieren, um Politik zu korrumpieren. So macht wohl jeder seinen Deal, vor allem die da von ganz oben, denn nach wie vor wird furchtbar viel in diesem Lande hier geschoben. Drum packt es endlich mal beim Schopf und schrumpft den großen Wasserkopf, das wird ja langsam ungeheuer, denn eure Politik ist teuer, ist weder christlich noch sozial. Wo sind denn diesen edlen Werte, wo ist das deutsche Ideal von dem der brave Bürger zehrte? Nun steht die Freiheit auf dem Spiel, und das ist wirklich sehr skurril. Das deutsche Menschlein wird zu Daten, durch deutsche Politik verraten. Das ist wie im Politbüro, schon wieder über's Ohr gehauen, ein ungeahntes Risiko, euch kann man nicht mehr länger trauen. Sie kamen aus der DDR, Frau Kanzlerin, und hatten's schwer. Das können Sie doch nicht vergessen, wie dort mit List und Raffinessen die Menschen wurden unterdrückt. Was Ihre Politik jetzt startet, und ihren Namen künftig schmückt, hätt' ich von Ihnen nicht erwartet. So, liebe Frau und Kanzlerin, macht alles kaum noch einen Sinn. Ich weiß, Sie wollen das nicht hören, drum will ich auch nicht weiter stören. Doch eines noch zum guten Schluss, dann will ich mich für jetzt beschränken, ich sagte euch mit Hochgenuss, wie eure Bürger von euch denken. Die Butter ward schon einmal ranzig: am schwarzen Freitag '29. Falderwald . .. .
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#10 |
Lyrische Emotion
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![]() Der arme Klaus
Jetzt hat die gute alte Republik mal wieder einen neuen Sündenbock. Im rechten Winkel zeigt sich nun ein Knick und die Regierung fällt in einen Schock, das ist doch wieder mal ein klasse Trick. O wie sie sich empören und sich nun distanzieren, die Hirsche alle röhren, das Henkersmahl garnieren, wie schwere Schneelawinen den Abhang runterrollen, und weiße Unschuldsmienen mit bösen Augen grollen, das ist ein wirklich feiner Spaß, im Ernst, ich find, das hat doch was. Milliarden Gelder werden hier verschenkt, im Land regiert die Gier und Korruption, den Arbeitnehmern wird der Lohn gesenkt, da hat doch eine solche Sensation das Volk gezielt und schnell gut abgelenkt. Die Hauptdarsteller spielen fast alle Charaktere, doch viele dieser zielen eindeutig in die Leere. So mancher spielt in Rage, das ist das wirklich Tolle, für eine gute Gage gar in der Opferrolle. So glaubt es dann das Publikum, denn Volk ist Volk, und das bleibt dumm. Schon liegt ein fettes Tier auf dem Schafott, die Menge wartet sehnlichst auf sein Blut, betrachtet es mit lüsternd geilem Spott und kappt des Beiles Seil in wilder Wut, das Kollektiv wird nun zum Rachegott. Willkommen hier im dritten Jahrtausend der Geschichte, wo sich die fetten Mitten im grellen Bühnenlichte genussvoll selbst enthaupten, weil sie das Geld nur lieben, das sie den Bürgern raubten, um es dann zu verschieben. Applaus erklingt in großer Huld, du deutsches Volk hast selber Schuld. Falderwald . .. .
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