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Bei Vollmond Phantastisches und Science Fiction

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Alt 20.12.2015, 10:20   #1
Agneta
Gast
 
Beiträge: n/a
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Liebe Lai,

habe es nun noch öfters gelesen und mir nochmals Gedanken dazu gemacht.
Darum melde ich mich noch einmal.

eine sehr dichte und gefühlsstarke Ghasele, bedrückend zwar, aber das Leben ist eben nicht nur hell.
Viele Bilder: Dornenzweige, Mond.
Irgendwas störte mich: jetzt hab ich's:
Da würde ich fast sagen, dass es den Endsatz nicht braucht.
Jeder weiß, was sie am See tun wird.
Du hast es auch mit diesem Satz wundervoll poetisch gesagt, sodass sich der letzte erübrigt.

streift sie die Endlichkeit von ihren Schultern,!

Die Ghasele ist schon sehr gut, aber genial würde sie, wenn man hier noch mal feilt und im Bild der Geigen bleibt oder der Akkorde.
"ins bodenlose Schwarz hinabzusteigen."

Sie friedlich!! zu einem mit der Melodie werden lässt...denn sie findet ja, so abstrus es auch ist, im Tod endlich den Frieden, den ihr das Leben verwehrte. Das andere mit dem Schwarz und bodenlos ist ja negativ. Habe lange gebraucht, bis ich drauf kam-zwinkler

Weißt du, was ich meine? Ist nur so ein Bauchgefühl.... Vielleicht kannst du mit dem Gedanken noch was anfangen...


beschreitet sie im Schein des vollen Mondes
den Weg zum See. Inmitten Dornenzweigen
streift sie die Endlichkeit von ihren Schultern,
lauscht in die ferne Eufonie der Geigen,

vielleicht so etwa:
dem tiefen Moll der sanften Schlussakkorde
getragen von der Melodien Reigen.

dann bliebest du im Bild und hättest auch das Positive drin...

__________________




LG von Agneta


__________________

Geändert von Agneta (20.12.2015 um 10:36 Uhr) Grund: mm
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Alt 22.12.2015, 19:29   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Lai!

Agneta hat aus ihrer Sicht sicher recht, mir hingegen würde dieser schöne - und vor allem deutlich erklärende - Schlusssatz sehr fehlen!
Man ist nicht immer gleich sensibel drauf oder liest etwas oberflächlicher - und schon versteht man die Anspielung nicht! So wird im klärenden Schlussakkord das entscheidende Bild beschworen, und das auf überaus lyrisch-gekonnte Weise.
Nichts gegen Agnetas Ansicht, aber ich würde es so lassen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 03.01.2016, 00:44   #3
Lailany
Kiwifrüchtchen
 
Benutzerbild von Lailany
 
Registriert seit: 23.05.2009
Ort: nördlich von Auckland/Neuseeland
Beiträge: 945
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Hi Agneta und Eky

Ja, Agneta, ich weiß genau, was du meinst und hatte das sogar schon beim Basteln in Erwägung gezogen gehabt. Dein Vorschlag klingt gut, gefällt mir auch, aber es trifft nicht so ganz das, was ich mir für die Schlusspassage wünschen würde, konform gehend mit deinem Gedankengang.

Ich komme immer wieder mal zu meinen alten oder älteren Texten zurück und in der Regel fällt mir dann auf Anhieb das ein, nachdem ich vorher vergeblich gesucht hatte. Vllt gelingt mir das hier auch.

Eky, ich bin froh, dass du den Schluss als lyrisch gelungen siehst, das bringt mich nicht in Zugzwang, hier auf Biegen und Brechen nach einer Verbesserung suchen zu müssen.

Herzlichen Dank euch beiden für euren Besuch und Kommi.

LG von Lai
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"Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal
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