Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Der Tag beginnt mit Spaß

Der Tag beginnt mit Spaß Humor und Übermut

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 29.11.2015, 15:28   #1
Claudi
Senf-Ei
 
Registriert seit: 26.04.2014
Beiträge: 861
Standard

Hi Bodo,

ist ja allerhand, was Du uns hier zum Einstand auftischst! Schreckliches Volk, diese Vogonen, von den Voëten unter ihnen ganz zu schweigen. Für diejenigen, die tatsächlich noch nichts von dieser Spezies gehört haben sollten, hier eine kurze Charakteristik:

Zitat:
Vogonen sind eine der unausstehlichsten Rassen im ganzen Universum - mies
gelaunt, bürokratisch, aufdringlich und gefühllos.
Na ja, immerhin nicht ganz so desaströs für unsere Kultur wie die Unterwanderung durch Epigonen.


Was gleich ins Auge fällt, ist die interessante Strophenaufteilung in abwechselnd ungerade und gerade Versbündel: 5-6-5-2, eine angenehme Abwechslung vom monotonen Strophenbild, die man, wo immer es möglich ist, für meinen Geschmack ruhig öfter nutzen sollte.

Als eher störend empfinde ich den "doppelten" Titel. Die Threadüberschrift ist so auffällig, dass ein nochmaliges Hinschreiben nach meinem Empfinden überflüssig ist.

So, und bevor ich jetzt in aller Ruhe die einzelnen Strophen durchgehe, setze ich ganz nach Vogonenmanier hier schon mal mein Häufchen hin (statt Handtuch) und sichere mir den Platz.


Die … Lyrik der wack'ren Vogonen,
ich kann's hier ja nochmal betonen,
bezaubert durch Mangel an Inhalt
im Kleid von zumeist monotonen
Geräuschen, wie triefendem Grunzen.


Die Pünktchen vor Lyrik sind schon mal ein Schelmenstreich, der mir ein Kichern entlockt. Hätte evtl. auch ein Gedankenstrich sein können. "Wackren" würde ich ohne Apostroph schreiben, aber das ist nur ein Fliegenfurz. Statt "bezaubert" vielleicht: "verblüfft durch den ..." ? Könnte aber sein, dass die Kerle Zauberkräfte haben, und ich einfach zu wenig Ahnung.

Was hier für mich nicht stimmig scheint, ist das geräuschvolle Kleid. Dafür würde ich ein anderes Bild wählen oder was eindeutig Absurdes wie "begleitet von meist monotonen". Das "triefende Grunzen" ist so schön schräg, dass es für mich dann wieder geht.

Bis später!

LG Claudi
__________________
.
Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich
Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut,
Bis aus dem Rührwerk, Burps! endlich das Bäuerchen kommt.

Geändert von Claudi (29.11.2015 um 17:20 Uhr)
Claudi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2015, 16:03   #2
Nachteule
geehrt und gefiedert
 
Registriert seit: 17.07.2014
Ort: Im nächtlichen Wald
Beiträge: 350
Standard

Hallo Bodo Neumann,

lustig, dass ich der Meinung bin, dass das Ghasel-Schema für die Darstellung des Gedichtes wahrscheinlich besser wäre.

Bis auf bei dem folgenden Vers, passt dein dreihebiger Amphibrachys.

Zitat:
das Leben durch Text auszumerzen,
xXxxXXxXx
Aber die Betonung von "ausmerzen" liegt auf dem "aus".

So etwa ab der Mitte bis fast zum Ende klingt das Gedicht für mich recht zerhackt. Der Amphibrachys zwingt dich, zumindest gefühlt, dazu, dass du viel aufzählst und es eher stakkatohaft klingt. Das mag mir nicht so recht gefallen.

nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem
Nachteule
Nachteule ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:20 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg