Dem Leben fühlte ich mich nie gewogen...

[Erich Kykal]

Hi, Terry!

Mit "überhängend meinte ich, dass die letzte Silbe eben keine bloße Endung ist wie "en" oder so, sondern ein ganzer Wortteil, der eben länger braucht zum Aussprechen:

"Leinen" - "Leinwand".

Von daher also phonetisch überhängend, nicht taktlich.

LG, eKy

[Terrapin]

Ich seh auch gerade, das ich mich verlesen habe. Eben das du meintest sie seien betont.
Aber en bei Leinen ist doch auch nicht mehr taktig.
Aber mich stört das nicht. Ist das gleiche wie Reinheit - Feinheit - Einheit
Meiner Meinung nach peppt das ehr noch ein Gedicht auf. Vor allem bei längeren
Werken. Aber nebensächlich.

Ich frage mich nur warum die verdammte Signatur nicht zu ändern ist.

[Terrapin]

Habe eben dank Schamaskys Hilfe den Bildbruch in der ersten Strophe begradigt.
Ehrenwerte Grüße und Dank gehen in den Süden Englands.

[Erich Kykal]

Hi, Terry!

Nochmal: Ich sagte phonetisch überhängend, nicht taktlich. Also sprachmelodisch, einfach von der Länge der Endung her.
....................

Wenn die Größe nicht zu ändern ist (komisch, bei mir ging's, aber eben größer), stell den Text doch kursiv ein oder mach deine Signatur doch einfach farbig, so wie ich!

LG, eKy

[Lailany]

Hi Terrapin,
den anerkennenden Worten der Vorkommentatoren kann ich mich nur anschließen.
Rundum sehr gediegene Sprachführung, die besonders hier

'bis eines viel zu vieler Ärgernisse'

beeindruckt und angenehm auffällt.
Die mit spielerischer Leichthändigkeit gesetzten Enjambements dürfen auch nicht unerwähnt bleiben.

'Verdeutschlicht' wurde zwar schon lobend hervorgehoben, dennoch möchte ich dafür noch eine extra Runde Applaus spenden.

Wie Dana schon sagte: Ein Werk, das man nicht einfach nur liest.

Sehr gern und mehrfach gelesen.

HG von Lai

[Terrapin]

Hallo Lailany!

Ich danke dir innig für die teuren Worte. Gute Sprachführung ist das A und O für ein Gedicht, wie ich finde. Leider gelingt einem das nicht immer sofort oder durchgehend. Da zeigt sich dann der wahre Meister. Aber ich habe ja noch Zeit zum üben. Und auch die Großen hatten sicherlich hier und da Probleme und waren mit sich selbst unzufrieden, wie man es von sich selber zu genüge kennt.
Enjambements sind eine tolle Sache. Beflügeln ein Gedicht regelrecht.
Schön, das sie dir so positiv aufgefallen sind.

Zu verdeutschlicht: ich las, das unsere östereichischen Schwestersöhne und Töchter das bezaubernde Wort ausdeutschen haben. Und beim Schreiben des Gedichtes viel es mir wie Schuppen von den Augen... und da war das Wort geboren. Es ist, wenn man so will eine Steigerungsform von verdeutlichen, die geradezu etwas noch unbestimmtes verlangt.

Es war mir ein Segen, deine Arme um mich herum zu lesen.

Gruß, Pinni.