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#1 | ||
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Cebi,
ich habe "Dahinter" mehrfach gelesen. Um ganz ehrlich zu sein, hat mich deine Antwort an Chavali erst recht berührt. Ein "Dahinter" ist oft schneller erkannt als es gemeint ist/war. Zitat:
Ich merke selbst an den "-" , "-", "-", wie jene Sprachlosigkeit einsetzt, die nach Ventilen sucht - diese im Gedicht oder in Prosa zu verarbeiten und erkennbar zu präsentieren. Mich hat deine Kurzgeschichte sehr angesprochen, weil sie ganz eigen bewegt. Nicht die Eigenheit, Eigentümlichkeit des Autors wird hier sichtbar. Ein Zustand, eine Zeit oder nur Momentaufnahmen des Seins und dessen Betrachtung offenbaren sich in Nachfühlbarkeit. Die Erfahrung zeigt auf, dass sie immer wieder kommen, doch wenn sie da sind, sind sie so neu und bewegend, wie es deine Kurzgeschichte beschreibt. (Ich glaube, ich kenne sie.) Zitat:
Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#2 | |
verkannt
Registriert seit: 05.08.2010
Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
Beiträge: 332
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Liebe Dana,
ich danke dir für dein Vorbeischauen und dafür dass es nicht nur ein Vorbeischauen war, sondern auch ein Hinterlassen. Was bei mir wieder für Eindruck gesorgt hat, so kommen mir beim Antworten und betrachten der Gedankengänge anderer Leser immer wieder neue Gedanken zu diesem Text. Du deutest hier ja schon an, dass der Text eine „Unbeschreiblichkeit“ beschreibt und genau so fühlt es sich an, man versucht eine Situation zu beschreiben, kann aber nur umschreiben, weil über etwas zu Schreiben und etwas fühlen doch irgendwie zwei verschiedene Dinge sind. So bleibt der Text letzten Endes doch nur ein Versuch einen Moment wiederzugeben, erzeugt vielleicht die Ahnung der Stimmung und doch weiß nur jemand der dieses Gefühl bzw. den Zustand kennt, wie tief eine Traurigkeit sitzen kann und was sie mit dem Herz, dem Verstand, dem Uns anrichtet, wie es sich anfühlt. Ich weiß es gerade nicht, spricht man hier von Einfühlvermögen? Obwohl „Vermögen“ nun gerade in meinem Kopf falsch klingt, weil ja Vermögen etwas ist was man gerne haben möchte und ich bezweifle, dass die Krankheit von der ich hier schreibe etwas ist das man haben möchte, auch wenn ihr denn positiven Aspekt von mehr Tiefe, mehr Hintergrund nicht absprechen möchte. Nur stellt sich mir da wieder die Frage, wie viel Tiefe man ertragen kann. Mir ist vor einiger Zeit eine kurze, aber aus meiner Sicht passende Beschreibung für den Begriff Depression in das Ohr gekommen. “Es fühlt sich an wie Heimweh nach dem Tod“. Ich glaube ich schweife hier gerade wieder ein wenig ab und das Ganze driftet in philosophische Gefilde ab, ich denke mir aber, dass du verstanden hat was ich sagen will, also was es mit der Geschichte auf sich hat. Die "-" , "-" und "-" sprechen Bände und ich danke dir für deine Gedanken und du siehst ja, dass sie bei mir wieder neue Gedanken dazu auslösen. Zitat:
Danke dafür und es wäre schön wenn es denn nur eine „Kurz“ Geschichte wäre. ;-) Ein schönes Osterfest noch und liebe Grüße C.
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© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas |
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#3 | |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Cebi,
ich muss mit einem eigenen "Einfühlungsvermögen" ein wenig graben - jedoch nicht um das "Vermögen", das vorhanden ( ![]() (Damit geht man an die Börse - und die würde hier (und auch sonst ![]() Zitat:
Ein Dilemma, das im Verständnis begründet ist (was die meisten nicht haben/kennen, das gibt es auch nicht). Die Betroffenen bleiben allein, immer noch. Ich musste mich noch einmal so einbringen - ich wollte nichts stehen lassen. [QUOTE0Cebrail]Mir ist vor einiger Zeit eine kurze, aber aus meiner Sicht passende Beschreibung für den Begriff Depression in das Ohr gekommen. “Es fühlt sich an wie Heimweh nach dem Tod“. Ich glaube ich schweife hier gerade wieder ein wenig ab und das Ganze driftet in philosophische Gefilde ab, ich denke mir aber, dass du verstanden hat was ich sagen will, also was es mit der Geschichte auf sich hat.[/QUOTE] Das sind die "Abgründe" der Tiefe: Heimweh nach dem Tod und leben wollen. Leben wollen nicht aus ausschließlich "egoistischen" Gründen. Philosophie kann dabei sehr gute Medizin sein. Vielleicht sollte man sie öfter "einnehmen". ![]() Liebe Grüße Dana
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ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#4 | |
verkannt
Registriert seit: 05.08.2010
Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
Beiträge: 332
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He Dana,
danke für dein 'Nochmalzurückmelden'. ... und das mit dem Vermögen, ist nun mal typisch ich. Ich mag es Worte vom Sinn her zu verdrehen und einfach anders darauf zu schauen, auch wenn es dann völlig aus dem Kontext gerissen wird. Ist vielleicht ne Art Gedangenspringen, aber das hast du ja soweit erkannt und mir auch erklärt. Aber ich fand es gerade hier irgendwie passend, oder so. Dein Ansatz zur Tiefe und ihr Ausloten gefällt mir und hat bei mir im Moment den 'Steininswasserwerfeneffekt' ausgelöst. Man kann den Gedanken wirklich vertiefen und dadurch andere Perspektiven gewinnen. Vielleicht ein Lösungsansatz (oder besser) ein Weg dahin mit der Situation klar zu kommen/sich damit zu Arrangieren, denn letzten Endes glaube ich nicht an eine Lösung im Sinne von Heilung, was aber auch nicht wirklich dramatisch ist wenn einmal eine gewisse Akzeptanz eingetreten ist. Dinge verändern sich, Menschen auch. Nun ja, ich glaube ich entferne mich gerade immer weiter von dem eigentlichen Text und das hier braucht bald einen eigenen Faden ;-). Zitat:
im Grunde doch schon ein egoistischer Gedanke ;-). Wie auch immer, ich glaube da kann man hundertundeinen Tag drüber schreiben und es sind mit Sicherheit schon einige Feuer bei Gesprächen zu diesem Thema heruntergebrannt, jede denkbare Antwort wirft mindestens eine neue Frage oder Interpretationsmöglichkeit auf, aber wer weiß, vielleicht kommt ja eines Tages die Erleuchtung ;-). Dana ich danke dir und sende liebe Grüße C.
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© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas |
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