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Experimentelles Versuchslabor

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Alt 17.01.2012, 16:21   #1
ginTon
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hallo chavi, hallo stimme..

Zitat:
(Allerdings ist etwas, im Unterschied zu ginTons Beispiel, deutlich erkennbar: Hölderlin setzt innerhalb eines Verses keinen Punkt, die Ausrufezeichen sind da etwas anderes. Auch in seiner Ode "Abschied" macht er nur eine einzige - gewollte - Ausnahme.)
Also rein theoretisch sind die Ausrufezeichen keine Ausnahme, in den von dir genannten Beispielen wurde sogar die strenge Form fast eingehalten, d.h. eine sehe starkr Zäsur nach der 5. Silbe "Du stiller Aether!". Ansonsten ist ein Punkt von der Stärke die gleiche Zäsur wie alle anderen Satzendzeichen. Das Komma ist am schwächsten und Semikolon und Doppelpunkt liegen in etwa zwischendrin...Ich denke mit Satzzeichen kann man sich in der Strophe schon Freiheiten nehmen, denn selbst bei Genius Odenschreibern wie Klopstock und Hölderlin sieht man ja, dass sie mit Zäsuren freiheitlich innerhalb der Strophe agieren (s. deine Bsp.).

man da bekommt man echt Lust auch welche zu schreiben. Wollte ich immer, habe ich immer wieder hinausgezögert... grrr

liebe Grüße ginnie
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ich glaube, ich Ufer über...

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 17.01.2012, 17:36   #2
Chavali
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Hallo ihr Lieben,

was für wunderbare Reaktionen - ich bin begeistert...!

hi ginnie,

Zitat:
Rein vom Ausdruck würde ich auf den Reim verzichten, (vllt "wundersam" also der unerreichten Könige.
das ist eine wunderbare Idee.
Habe schon geändert und auch Interpunktion gesetzt.
Gleich bekommt die Aussage einen ganz anderen Touch.
Zitat:
Finde ich ehrlich gesagt super.
Danke, das freut mich.
Zitat:
Probieren muss ich die Odenstrophe auch mal,
Ja, mach mal

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


hallo feelein,
Zitat:
hier ist wohl das experimentierfieber ausgebrochen...
ja, von Stimme inspiriert

Du hast recht, dass das Ausspracheempfinden betrifft:
So richtig rund klingt es nicht, aber es ist - denke ich - allemal ein Versuch wert.
Und es ist eben eine ganz andere, eigene Art, ein Gedicht zu schreiben.
Dein Beispiel zeigt es:
Zitat:
Verfluchte Verse! Beugt euch nur schwer dem Tun!
Verzweifeln könnte, so er nicht Manns genug,
wer meint, mit links aus Ärmeln Lyrik
beuteln zu können. Herrjeh, welch Dummheit!
Mir gefällt das, es hat eine Leichtigkeit, die man manchmal bei Reimgedichten vermisst

Danke dir für alle Überlegungen und den Vers und ach, überhaupt für deinen Beitrag


Liebe Stimme,

für deinen Beitrag brauchte ich eine Weile, um auch die gezeigten Beispiele durchzuarbeiten
Dreistrophig geschrieben wirkt so ein Text natürlich viel vollkommener, noch dazu in dieser äußeren, eingerückten Form.

Mit deiner Bemerkung über die Reime - die mir übrigens ganz unwillkürlich entwichen sind - hast du natürlich recht.
Ich habe auch schon - nach ginnies Vorschlag - einige Änderungen vorgenommen.
Zitat:
Ende Juni letzten Jahres habe ich auch einmal ein Gedicht mit dieser Strophenform geschrieben.
Das habe ich gerade vorhin gefunden und kommentiert, da ich es noch nicht kannte
Zitat:
[...] halte ich meinen damaligen Versuch für überhaupt nicht gelungen,
es fehlte der "richtige" Pathos und auch die letzte Strophe hätte ich nicht reimen dürfen.
Aber daraus lernt man. Und man bleibt nicht bei starren Mustern, das wird auf Dauer auch langweilig.
Eine Gedichtesammlung muss auf jeder Seite eine Überraschung bieten
Auf alle Fälle werde ich es noch einmal versuchen.
Beispiele habe ich ja nun - dank euch.

Auch dir lieben und herzlichen Dank!


hi ginnie nochmal,

das sind interessante Aspekte.
Da erkennt man - wie bei euch allen - die Profis oder zumindest die Fortgeschrittenen
Zitat:
man da bekommt man echt Lust auch welche zu schreiben.
Na, dann! Auf zu neuen Taten



Es ist mir ein Bedürfnis, noch einmal allen recht herzlich zu danken für eure interessanten und lehrreichen Beiträge.

Lieben Gruß,
Chavi





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.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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