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#1 |
Neuer Eiland-Dichter
Registriert seit: 11.12.2011
Beiträge: 22
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Hallo Stimme der Zeit,
vielen lieben Dank fürs Kommentieren. Punkt1: Ja, die Wiederholung ist gewollt. Ich wollte den "Schrecken" greifbar machen, hoffe, es ist mir damit gelungen... Punkt2: Hier wollte ich das Gefühl verstärken, dass sich in der Dunkelheit etwas "Böses", "wahrhaft Dunkles" verbirgt, dass sich in jedem von uns versteckt. Erzählt wird der Alptraum vom "wachen" Ich, welches dem "schlafenden" Ich erzählt, was es in seinen Träumen so erlebt. So wollte ich es jedenfalls darstellen (das Gedicht ist direkt nach nem Alptraum entstanden). Punkt3: Hier hast du recht, es ist dem Reim geschuldet. Gefallen tun mir deine Vorschläge, von denen ich wohl das Wort Brut verwenden werde, weil es wohl am Besten passt. So, und nun zu allem Andern^^: Was Stil und formale Aspekte angeht hab ich selbst absolut keinen Plan. All meine Gedichte haben mit bestimmten Situationen in meinem Leben zu tun, da hab ich mir um sowas keine Gedanken gemacht. Viele liebe Grüße, Aurora P.S: Ich schreibe "Alptraum", weil ich dies mit dem Alp/Nachtmahr, assoziiere. Auch wenn ich im Deutschunterricht gelernt hab, Albtraum zu schreiben. Interessant finde ich hierbei, dass der "Albtraum" bei Wikipedia selbst als Nachtmahr dargestellt wird. Trotzdem bleib ich lieber bei dem mir vertrauten "Alptraum"^^.
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Jedes meiner Werke ist mein gedankliches Eigentum. Also schön hierlassen! Mar thoradh ar mo cosán le todhchai neamhchinnte... Cé a fhios cad waits ag deiread na dom... |
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#2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Aurora und willkommen im Forum!
Normalerweise beginne ich einen Text zunächst immer technisch zu zerfasern. Naja, JETZT ist normalerweise: Die Metrik Deines Textes weist ein gewisses natürliches Alternieren auf, allerdings sieht es auf den ersten Blick nicht so aus, als hättest Du irgendein spezielles Versmaß angestrebt. Der Reim ist teilweise ein wenig "ungerade" (z. B. Verstummt/Hund). Gut, aber Du sagst ja selbst, dass Du Dir keine Gedanken über Formales machst. Also weiter zum Inhalt. Prinzipiell muss ich sagen, dass ich Alpträume als etwas sehr interessantes empfnde. Man kann m. M. n. gerade aus Alpträumen sehr wirksame poetische Bilder machen, die den Geist (wenn gewisse Prinzipien beachtet sind) auf eine ganz eigentümliche Weise berühren, für mein Erachten stärker, als es durch Beschreibungen realer Szenaria möglich ist. Nun muss ich aber bemerken, dass Du, was die Wahl der Bilder betrifft, keinen allzugroßen Gebrauch von den assoziativen Möglichkeiten machst, die einem durch den Traum an sich als eine Art Spielraum zuteil werden (ich meine stark surreale Bilder, die bei der Beschreibung konkreterer Gegenstände wohl etwas deplatziert wirken würden). Du setzt auf für meine Begriffe relativ... ich sage mal "vertraute" Bilder wie lauernde Tote, Assoziation von Toten mit Gräbern, Nebelschwaden die einen umhüllen, Baumgesäumte Wege, Schicksalsboten etc. und näherst Dich im Laufe des Textes immer mal wieder etwas weniger "herkömmlichen" Bildmustern an, z. B. bei: verstummender Geisterchor nach dem ein Hund bellt, zitternde Bäume, blutige Wände (da denke ich irgendwie an Silent Hill). Wohl gemerkt, diese Bilder wirken etwas weniger altbekannt. Dennoch beschleicht mich das Gefühl, dass es eher ein Erstlingswerk ist. Was ich damit sagen will ist... also auf mich wirkt der Text nicht wirklich stark wenn es allein um die Technik und die Bilder geht. Auch die etwas eigentümliche Formulierung "Von allen Unwissenden befreit" will sich mir ihrer Bedeutung nach nicht recht erschließen. Natürlich könnte man das als eines der assoziativen uns mithin verworrenen Elemente des Traums bezeichnen (ebenso finde ich die Formulierung "Unschuld ERkannt" statt "GEkannt" eigentümlich, allerdings habe ich dazu einen Ansatz). Also was haben wir? Wir haben eine Szeneriebeschreibung die doch relativ eindeutig einen Eindruck allgemeinen Schwärzens, Vergehens, Invertierens, Beschmutzens vermittelt. Das könnte sehr wohl mit einer Art "andersartig" gewordenen Wahrnehmung des LyrischenIchs zusammenhängen (und eine solche andersartige Wahrnehmung würde möglicherweise das Phänomen der "Unschuld" als etwas Falsches, vielleicht Aufgesetztes betrachten, weshalb man streng genommen sagen könnte, jene Wahrnehmung "erkennt" das Prinzip Unschuld nicht mehr. Sollte das als Erklärungsmuster zu weit hergeholt sein (wovon ich fast ausgehe) korrigier mich ruhig. ![]() Liebe Grüße, Skarak Geändert von Lord Skarak (13.12.2011 um 22:45 Uhr) |
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Alptraum der Liebe | Panzerknacker | Abends am Strand | 9 | 28.06.2009 18:13 |