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#1 | |
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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Hallo, liebe Dana
,jeder Mensch erlebt Höhen und Tiefen. Manchmal wird man auch zutiefst verletzt, zweifelt an seinem Wert und ergibt sich dem Zorn über die Ungerechtigkeit des Lebens. Einige Menschen kapitulieren und fallen, andere versuchen zu überleben, indem sie "zurückschlagen". Sehr wenigen gelingt es, beidem zu entgehen. Die meisten handeln nach dem Motto: Für jeden Schlag zwei zurück, egal, wen es trifft. Ein verlorenes Selbstbewusstsein kann man so natürlich nicht wieder aufbauen, es ist eben nur Theater auf einer Bühne der Selbstdarstellung. Nicht einmal der Schauspieler selbst ist "echt", denn hinter der Maske steckt ein Niemand. Er wünscht sich nur verzweifelt, jemand zu sein. Es ist leider nur eine billige "Schmierenkomödie", wobei sich der Spötter nur selbst lächerlich macht. Schon nach kurzer Zeit wird er durchschaut und das Publikum verlässt schweigend "sein" Theater. Das ist eigentlich die einzig richtige Reaktion, denn selbst das Bewerfen mit "Tomaten" würde ihn nur weiter ermuntern. Er möchte Aufmerksamkeit, ob positive oder negative ist ihm gleich. Hauptsache, er findet Beachtung. Ist so ein Mensch erst einmal "überführt", zieht er sich hinter seinen Vorhang zurück. Aber ob er wirklich erkennt, dass das Böse aus ihm selbst kommt, das bezweifle ich. Es kann sein, dass er bei "innerer Einkehr" nur in einen Zerrspiegel blickt. Gut möglich, dass der Vorhang sich noch oft hebt, bevor er irgendwann zum letzten Mal fällt. Um auf die Hinweise meines Vorkommentators ein wenig einzugehen, möchte ich die Strophen hier als fortlaufenden Text darstellen: Zitat:
) Metrum beeinträchtigen.So tief greife ich nicht in ein Gedicht ein, denn der Inhalt gehört dem Verfasser bzw. der Verfasserin. Deshalb mache ich nur darauf aufmerksam, im Hinblick auf künftige Werke. Strophe 3: Verlegen wirst du dich verneigen, den ersten Vorhang fallen lassen, den Spiegel wenden und erkennen: das Böse fließt aus eigner Quelle. Eine Geschichte, wie man sie nur zu oft erleben kann; und inhaltlich wird sie hier sehr anschaulich und gut geschildert. Sehr gerne gelesen und kommentiert. Liebe Grüße ![]() Stimme
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#2 | ||
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Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Hallo Thomas,
ich mag Interpretationen, die fast das Gegenteil des Angedachten aufzeigen und trotzdem gut sind. Zitat:
![]() Das lyr. Ich in diesem Gedicht ist vergrämt, böse und blindwütig. Mit diesen Eigenschaften ausgerüstet, schlägt es auf seine Mitmenschen ein - hält ihnen einen Spiegel vor. Wenn es diesen wendet und selbst hineinschaut, wird es erkennen, dass das Böse aus ihm selbst kommt. An den ersten Strophen muss ich dann wohl noch ein wenig werkeln. Danke für Lob, Kritik und eine andere aber inspirierende Sichweise. Liebe Stimme, meinen Protagonisten hast du durchschaut: Zitat:
![]() Kommt immer wieder vor, das mit dem Splitter im Auge des anderen und dem Balken im eigenen. ![]() Ich mach mich denn an die Arbeit. Euch beiden lieben Dank und liebe Grüße. Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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