![]() |
|
|
#5 | ||
|
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
|
Liebe Larin,
hoch interessant, das Gedicht ohne Antwort der Verfasserin zu lesen. Ich wäre ganz und gar in Stimmes Fußstapfen getreten und hätte noch ein wenig nachgestoßen. Der Vergleich von Thomas ergänzte für mich die "Gefahr", der wir uns aussetzen und zeigte auf, dass sie nicht unbedingt "Guru" heißen müssen. Ein/eine Vertreter(in) für eine "gute Sache", ein Heiler oder Seher finden ihre "Opfer" sehr leicht, wenn sie die Not erkennen und ihre "magischen" Gaben einsetzen. Deine Antwort allerdings, hat mich nicht weniger als das Gedicht selbst beeindruckt. Die Welt ist so, wie wir sie sehen, bzw. sehen wollen. Die Gründe für die Sichtweisen will ich dabei "unbesehen" lassen. Aber: Zitat:
Beide sind in Jahrtausenden "unabschaffbar" geblieben, ganz im Gegenteil. Ganz sicher sind sie ein Teil des menschlichen Daseins. Was ich vermisse, sind "Gurus", die die Bedürftigkeit im menschlichen Sinne umsetzen und zum Denken und Nachdenken "verführen". Das hat es noch nie gegeben. Es entstehen entweder machtvolle Institutionen oder "Einzelbereicherer", die die Not oder Naivität der übrigen für sich ausnutzen. Natürlich kann und sollte jeder für sich selbst entscheiden, so wie Thomas es ausgedrückt hat: Zitat:
Diese haben wir alle nicht bekommen (behaupte ich einfach). Ganz im Gegenteil. Wir erfahren, bevor wir nachfragen oder gar nachlesen können, Wundersames, Unerklärbares vorgesetzt und wachsen so geprägt nach. Damit will ich sagen, dass dieses "Zuerst -bei- sich- selbst- anfangen" zwar richtig ist, aber auch nur die Einzelnen schützt. Das wissen die Gurus sehr genau. Gleichzeitig habe ich nichts gegen "spirituelle", kulturelle Sitten, Bräuche und Spiele. Wenn ein Regentanz in der Trockenheit stattfindet, ist es letztendlich egal, weshalb es danach doch geregnet hat. Diese Gemeinsamkeit trägt zum Zusammenhalt bei und kann ruhig als hilfreich betrachtet werden. Wenn aber ein Pastor vorher von Haushalt zu Haushalt geht und verspricht für Regen zu beten, dafür aber von jedem einen entsprechenden Obulus verlangt, in diesem Falle sogar von jenen, die einer anderen Kirche angehörten, dann müssten eigentlich alle Kellerschalter klicken. Sie taten es nicht, denn niemand wollte einen evtl. Regen verhindern (selbst erlebt). Natürlich verführen wir alle auf ganz eigne oder abgeschaute Art. Das Eis von Papi, nur weil er lieber ist als Mami, werden Papi und Mami verkraften. Die Werbung kann mich zu Unsinnkäufen verführen, doch sobald ich es fühle (z.B. in der Geldbörse), kann ich von mir aus damit aufhören. Mit Sekten und Religionen verhält es sich ein wenig anders. Aus einigen kann man einfach austreten, das stimmt. Aus den meisten jedoch nicht ohne Folgen. Für viele ist schon eine schlichte Nichtdazugehörigkeit gefährlich. Was wir hier besprechen, dass "jene Leichtigkeit" und "eigene Betrachtung" jedem von uns passieren kann, ist stimmig - aber nur hier in unseren Landen. Betrachten wir es breit gefächert, hat es doch mit Bedrohung und Gefahr zu tun. Schlimm ist, dass sobald sich hier die Verhältnisse drastisch ändern, jene Gurus eine Blütezeit zu erwarten haben. Sie werden die Not der Opfer schon zu nutzen wissen. Liebe larin, ich schrieb unter "Verführungszwang". ![]() Der Auslöser bleibt dein interessantes Gedicht, das ich nicht ungelobt stehen lasse. Eine sehr nachdenkliche Spiritualität. Liebe Grüße Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
||
|
|
|
| Lesezeichen |
| Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
| Themen-Optionen | |
| Ansicht | |
|
|