![]() |
|
![]() |
#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
|
![]()
hallo dana,
beim lesen deines gedichtes und der kommentare stieg mir ein tiefes gefühl der dankbarkeit meinen eltern gegenüber hoch. bei uns daheim war das nämlich so: religion gibts ( so wie kirschenkuchen), davon kannst du nehmen, wenn du willlst, und wenn nicht - dann eben nicht. und ich nahm und nehme mir davon, was ich will - und lasse, ohne jegliches schuldgefühl sein, was mir nicht gut tut. was für ein hohes maß an freiheit mir meine eltern da mitgegeben haben, wird mir mit einem mal sehr deutlich bewusst. die freiheit, ja oder nein sagen zu dürfen, legt aber den grundstein für wertschätzung gegenüber einer idee oder sache. offenens schauen: den blick des interesses und der neugier. den mut, zu begegnen. daraus kann liebe werden. wie aber kann man etwas lieben, wenn man sich grundsätzlich schlecht fühlt? die liebe ( auch die zur religion) ist nämlich ein kind der freiheit. wie gut, dass du den mut gefunden hat, sie zu wählen! liebe unbekannte wege als bekannte unwege! lg, larin Geändert von a.c.larin (08.05.2011 um 13:08 Uhr) |
![]() |
![]() |
![]() |
#2 | |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
|
![]()
Liebe larin,
aus deinem Kommi klingt die Freiheit und Leichtigkeit wunderbar durch. Wie recht du mit der Aussage Zitat:
Es kommt immer darauf an, wie man etwas vermittelt bekommt, insbesondere als Kind. Dieses ist nicht die Aufgabe des Staates, der Schulen oder Religionen. Die letztgenannten können beeinflussen - Eltern können übersetzen, weil sie die engsten Vertrauenspersonen sind. Das funktioniert aber nur in einem freiheitlichen Staate. (Eltern, die ihren Aufgaben nicht gerecht werden, will ich hier aussschließen, das wäre ein anderes oder weiteres Thema.) Wenn Kinder aber in einer Umgebung aufwachsen, wo Religion staatlich verboten ist und der "Kariere" (Schulabschluss, Berufswahl) Mauern setzt und die heimlich erteilte Religionslehre mit Strafen Gottes im Leben und danach droht und Eltern selbst darin gefangen sind, dann wird es richtig eng. Der "Kirschkuchen" wird dann krümelweise zugeteilt, von beiden Seiten. Das ergibt selten ein fröhliches Kirschkuchenessen. ![]() Man geht diesen "Kindglaubensweg", bis man heranwächst und so weit ist, sich selbst eine Meinung über Lesen und Denken zu schaffen. Für mich selbst habe ich es geschafft, nicht zuletzt über solche oder ähnliche Gedichte. Ich denke aber immer noch mit Trauer über die Unzahl von Gläubigen, die von Ängsten zerfressen, von Hingabe geblendet bewusst gesteuerten Lügen auf den Leim gehen. Damit wende ich mich nicht gegen die positive Gemeinschaft einer Kirchgemeinde. Die gibt es auch, wie du es z.B. erfahren hast. Danke für einen friedlichen Gedankenaustausch. ![]() Liebe Grüße Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
|
![]() |
![]() |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|
![]() |
||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Neue Wege | a.c.larin | Denkerklause | 4 | 29.07.2011 08:06 |
Wege | Galapapa | Denkerklause | 2 | 07.05.2009 15:42 |