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#11 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
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Beiträge: 1.836
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(1. Fassung: 28.12.2010, 2. Fassung: 09.01.2011)
Die Stimme der Poesie Bin geschockt wie noch nie wirst geschlachtet wie Vieh meine liebe, gute Poesie mache dich auf und entflieh´ Hast du dich auch versteckt sobald er dich dann entdeckt gnadenlos, der Intellekt ist er einmal aufgeweckt Dann bist du verloren sofort schockgefroren einstmals auserkoren nun zum Tod geboren Diese eisig kalte Hand sie nennt sich selbst Verstand Gehirn, gelobtes Land das Herz liegt tot im Sand Die Luft ist frostig und kühl denn bei Logik und Kalkül bleibt kein Platz für Gefühl zermahlen in eisiger Mühl´ Die Rationalität spricht sie tötet jedes Gedicht Analyse und Sektionen gibt Skalpell-Lektionen Erteilt Poesie ein Verbot OP gelungen, Patient tot geboren wird aus der Not Optik als oberstes Gebot Der Erfolg zeigt sich schon leere Hüllen zum Lohn ist wie Musik ohne Ton erscheint mir wie Hohn Dieser Gedichte Sorte verziert mit einer Borte wie eine Hochzeitstorte es sind nur leere Worte Ich antworte mit Nein so kann das nicht sein nur der Gedanke allein er erfüllt mich mit Pein Ein Geschenk ist gegeben bringt Schönheit ins Leben Kunst aus Worten weben der Poesie wahres Streben Worte, die Sehnsucht erspüren Worte, die das Herz verführen Worte, die die Seele berühren Worte, die der Poesie gebühren Diese Welt darf nicht erkalten lasst uns die Wärme behalten verjagt die finsteren Gestalten die Fantasie soll sich entfalten Hört zu, wenn Poesie spricht der Zauber in einem Gedicht tausendfältig ist sein Gesicht verlieren dürfen wir das nicht Als ich mich in der Kälte verlief berührte eine Stimme mich tief vernahm, wie sie nach Hilfe rief bringt hervor, was in mir schlief Deinen Ruf höre ich erschallen er soll nicht ungehört verhallen bin deinem Zauber nun verfallen und finde darin ein Wohlgefallen Ich lasse mich von dir lenken mich in der Magie versenken möchte Gefühle verschenken bin mehr als nur mein Denken Nenne mich die Stimme der Zeit denn die Menschheit geht zu weit die Poesie wartet, wer sie befreit wer kommt mit mir, wer ist bereit Um Flügel zu entfalten um Träume zu behalten um Kunst zu gestalten um Freude zu erhalten muss die Poesie walten. ---------------------------------------------------------------- Die Stimme der Poesie Ich bin so geschockt wie zuvor noch nie du wirst geschlachtet und zerlegt wie Vieh mein Herz schlägt für dich, liebe Poesie mache dich auf, beeil´ dich und entflieh´ Hast du dich nunmehr auch eiligst versteckt sobald dein Feind deine Zuflucht entdeckt schwerer, schwarzer Umhang, der Intellekt kennt nicht Gnade, ist er einmal erweckt Gehst wehrlos in dunkler Nacht verloren wirst durch deren Kälte schockgefroren durch die Hand der Musen auserkoren bist du jetzt nur noch zum Tod geboren Diese nicht menschliche, frostkalte Hand nennt sich mit Eitelkeit und Stolz: Verstand das Hirn wandelt sich zum gelobten Land des Menschen Herz liegt sterbend im Sand Selbst die Atemluft wird frostig und kühl denn bei Logik nur und reinstem Kalkül bleibt kein Raum für ein wirkliches Gefühl ist dem Tod geweiht, zermalmt in der Mühl´ Hör`zu, wie der Verstand gefühllos spricht kennt kein Gewissen, erwürgt das Gedicht teilt auf, bleibt nur Stückwerk und Sektionen misst sie mit Blut durch Skalpell-Lektionen Richtet Poesie, bannt Kunst durch Verbot zerschneidet die Schönheit, nun ist sie tot es entsteht aus grausamer Furcht und Not nur schaler Glanz als Gesetz und Gebot Seht her, der Erfolg offenbart sich schon leere Hülle, komm, sei der Mühen Lohn dieses Geschenk gleicht Musik ohne Ton erscheint und erklingt mir wie reiner Hohn Erhaben, zeigt Reinheit, diese Sorte verziert mit Spitzen und zarter Borte anzuseh´n gleich einer Hochzeitstorte doch sie enthält nichts als leere Worte Ich antworte mit einem klaren: Nein Derartiges kann keine Dichtung sein bin entsetzt nur vom Gedanken allein er erfüllt mich mit grenzenloser Pein Wahres Geschenk wurde uns gegeben bringt Schönheit in unser aller Leben nur mit Worten ein Gedicht zu weben das ist der Dichtkunst einziges Streben Worte, die Sehnsucht für uns erspüren Worte, die Menschenherzen verführen Worte, die uns in der Seele berühren Worte, die Göttern als Dank gebühren Diese Welt darf nicht noch mehr erkalten lasst uns Wärme und das Licht behalten verjagt die schwarzen, fremden Gestalten Fantasie kann sich prachtvoll entfalten Hört zu, wenn der Poesie Stimme spricht welch´ Zauber offenbart sich im Gedicht tausendfältig bunt zeigt sich sein Gesicht ich warn´, verlieren dürfen wir dies nicht Als ich mich einst in der Kälte verlief berührte diese Stimme mich sehr tief vernahm, wie sie leise nach Hilfe rief hat emporgerufen, was in mir schlief Der Ruf, ab nun soll er laut erschallen und nie mehr nur ungehört verhallen bin deinem Zauber restlos verfallen find´ an nichts anderem mehr Gefallen Erlaub´ dir, meine Schritte zu lenken möchte mich in der Magie versenken mein Gefühl jedem anderen schenken bestehe aus mehr, als nur aus Denken Darum nenne ich mich Stimme der Zeit irrender Mensch, so gehst du viel zu weit die Poesie fragt, wer schenkt ihr Freiheit wer kommt mit mir, wer ist dazu bereit Um Flügel zu entfalten um Träume zu behalten um Kunst frei zu gestalten um Freude zu erhalten muss die Poesie walten.
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