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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 07.03.2010, 18:29   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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hallo blaugold,

es sieht so aus, als hätten männer es hier schwer, in den text hinein zu finden.
da kann man wohl nichts machen.
die situation ist wohl zu speziell - doch ich möchte aus gründen des schutzes der intimsphäre der person nichts genaueres preisgeben.
hier geht es aber um energien: um helle - und um düstere.

dieses gedicht hätte also durchaus auch in der "finsteren nacht" stehen können - mir liegt aber nichts daran, zumal der fokus auf das helle in diesem falle überlebenswichtig ist.
ich bin mir sicher, dass die "schwester" versteht, was ich meine.

du fragst, wo die liebe blieb, um schlimmes zu verhindern?
leider ist es so: was hinter verschlossenen türen vor sich geht oder in den tiefen einer partnerschaft, das entzieht sich oft sehr lange der kenntnis der außenwelt. wo durch diese partnerschaft sehr schwere verletzungen entstehen (auch wenn diese "nur" mentaler natur sind) , da kann das "frau -sein" insoferne schaden nehmen, als sich stressbedingt dadurch spezifische krankheiten entwickeln können, die eben nur frauen haben.

auch wenn dir manche formulierungen nicht gefallen mögen - für mich passen sie hier punktgenau.
wenn sie für beate ( deren überlebenskampf dieses gedicht gewidmet ist) auch passen, dann hab ich mein ziel erreicht.
halten wir ihr die daumen!

ganz liebe grüße auch an dich,
larin
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Alt 08.03.2010, 00:57   #2
Lisa
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 19.06.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 242
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Danke,Larin für dieses Gedicht, das du für Beate geschrieben hast.

Ich kenne Beate und den Sieg ihrer Liebe.
Der Liebe , die sie geheilt hat.

Nach einer Prognose "höchstens drei Monate noch zu leben" besann sie sich der Kraft der Liebe: Ihrer Liebe.
Der ängstlichen,
der kraftvollen,
der verzeihenden,
nicht (an)klagenden,
der demutsvollen und
der umfassenden Liebe

und schaffte so , das von allen Schulmedizinern nicht Erwartete.

Sie fand ihr(e) Heil(ung) in der Liebe , deren Quelle ganz woanders lag, als sie jahrelang vermutet hatte. Die Ent-täuschung sie nicht dort zu finden, wo sie sie lange suchte war gleichzeitig die Entdeckung ihrer ureigenen Lebensader.

Heilung nicht von außen, sondern von innen.
verstärkt durch Nähe zu sich selbst,
durch Einheit mit sich selbst und ihrer Liebe.

Ich habe Hochachtung vor dieser Frau
und dem Wunder , das mit ihr geschehen ist,
nein mehr noch ,vor dem Wunder , das sie Kraft ihrer Liebe herbeigeführt hat.

Liebe Grüße Lisa
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Alt 08.03.2010, 08:19   #3
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 13.009
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Liebe larin, hallo zusammen,

hier findet eine interessante Diskussion statt und man merkt tatsächlich deutlich die unterschiedliche
Sichtweise Männer - Frauen.
Während die Männer einen erklärenden und verstehenden Weg wählen, um den Text zu interpretieren,
schauen die Frauen tiefer und erkennen aus den Worten ein Leid, eine Ursache und die Möglichkeit
einer Abhilfe.

Ich las zum Beispiel nicht unbedingt, dass hier 'Schwestern' = echte Schwestern sind,
sondern empfand sofort, dass dies eine Metapher sein könne für Solidarität und Verständnis und Zusammenhalt unter Frauen.

Die weitere Erläuterung von Lisa, die, wie sie selbst sagt, die Bewidmete 'kennt' - das heißt also: in Wahrheit und echt -
macht klar, was im Gedicht von dir, larin, nur angerissen wurde.
Sich zu befreien aus Zwängen, die krank machen (können), sich zu besinnen auf das, was einem guttut, ist schon eine
starke Überlebenskraft.
Sicher funktioniert das nicht bei allen lebensgefährlich Erkrankten.
Aber es ist immerhin eine Möglichkeit, mit Zuversicht, Optimismus, Zusprache von lieben Menschen und
last but not least mit Liebe die Krankheit zu besiegen.

Was mir formell auch (wie Blaugold) aufgefallen ist, ist einiges zwanghaftes Bemühen um passende Metrik und Reime.
Da werden die Worte zum Teil gequetscht
Zitat:
verdorbne
und in zumindest ungewöhnliche Form gebracht
Zitat:
wo die Treu nicht bricht.
Hier sollte sich leicht etwas Adäquates finden lassen.

Zum Schluss wünsche ich Beate alles Liebe und Gute und eine glückliche Zukunft.

Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 08.03.2010, 22:13   #4
Lisa
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 19.06.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 242
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Liebe Larin ! (Liebe Chavali, lieber Blaugold)

Tatsächlich dürfte es auch unterschiedliche Empfindungen, in Bezug auf die Sprache an sich, geben. Nicht nur für Blaugold , sondern auch für Chavali klingt
"verdorbne" irgendwie ungewöhnlich oder wie Chavali sagt " zerquetscht".

Vermutlich klingt in manchen Teilen von (oder in ganz ) Deutschland der Ausdruck "verdorbne" fremd.

Während in unseren Sprachbreiten ( ich stamme in etwa aus der Gegend aus der du auch kommst ,Larin ) dieses Wort durchaus in dieser Form immer wieder gebräuchlich ist und somit für uns nichts Fremdklingendes oder "gekünstelt Gequetschtes" darstellt.

"Sie ist eine verdorbne Person " .... zum Beispiel ist eine Formulierung , die man hier durchaus mal irgendwo in einem Gespräch aufschnappen könnte,
( sofern zwei zusammentreffen, die über eine dritte "gatschen" = tratschen )

weil verdorbne leichter "rutscht" als verdorb-e-ne.

Nett, immer wieder durch Rückmeldungen erfahren zu dürfen wie gleich und doch verschieden wir alle immer wieder sind.
Gemeinsamkeit UND Einzigartigartigkeit in einem. Schön eigentlich. trägt zum gegenseitigen Verständnis bei.

Liebe Grüße Lisa
Lisa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2010, 16:22   #5
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 4.893
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Nachruf (Für Beate)

Nun gingst du deinen letzten Gang
und hast in Liebe allen noch verziehen.
Dort, wo du hingehst, sollen Rosen blühen,
um deiner Liebe willen, die so duldsam, bang,
ausharrte in vergeblichem Bemühen.

Du lehrtest uns die Tapferkeit -
es füllen sich die Herzen tief in Trauer.
Der Abschied hüllt uns ein wie Regenschauer.
Du bist gegangen, denn es war die Zeit.
Du wusstest vieles längst - und viel genauer!

Ergeben stehn wir, wartend an dem Ufer
und lauschen diesem leisen, fernen Klang.
Denn jeder weiß in sich um diesen Rufer,
der heimholt, nach dem Tag, der schwer und lang.
Dort, wo du hingehst, sollen Rosen blühen!
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