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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 29.10.2009, 16:27   #1
Lord Skarak
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hallo Erich! =)

Nun, der Text ist, auch wenn seine Metrik viele Unregelmäßigkeiten aufweist, sehr angenehm zu lesen, in aller Komplexität die er an diversen Stellen aufweist.
Wann hast Du diesen Text geschrieben, wenn ich fragen darf? Mir kommt er etwas älter vor, aber ich schließe das auch bloß aus der Metrik. Es kommt mir so vor, als sei Dein Gefühl dafür zur Zeit des Schreibens noch nicht so ausgeprägt gewesen. Falls das aber nicht so sein sollte, dann bestätige mir einfach dass errare humanum est.

Zum Text an sich:

Meine Lieblingsstellen sind:

Zitat:
Zitat von eKy
Dort hören die Seelen im Feuerschein
die dröhnenden Nachtwinde rauschen
und lassen ihr flatterndes Furchtsamsein
dem Herzschlag der Dunkelheit lauschen.
Donner als Herzschlag der Dunkelheit. Feuerschein. Seelen lassen ihr flatterndes Furchtsamsein dem Puls der Natur lauschen. Das ist in meiner Empfindung Poesie. Und gerade hier ist der Rhythmus auch gut gestimmt, er bringt mir den Herzschlag nahe.

Zitat:
Zitat von eKy
Da wächst ihm ein einsames Anderssein
im düsteren Fauchen und Singen!
Von nun an weiß er: Der Mensch ist klein,
und groß nur sein ewiges Ringen.
Ja. Der Mensch zieht in den Sturm hinaus und fürchtet ihn nicht, weil er ihn aus seinem inneren kennt, der Sturm stülpt ihm seine Seele nach außen, er steht mitten in ihr und in sich selbst. Hier spricht der letzte Rest lyrischer Genialität unserer Zeit.

Zitat:
Zitat von eKy
Doch manchmal ist einer, der zieht hinaus,
die Nacht und sich selbst zu erleben!
Ja.

Knickende Grüße,
Skarak
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Alt 30.10.2009, 08:56   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Skarak!

Ich hoffe, dich nicht zu enttäuschen, wenn ich gestehe, dass dies heuer entstanden ist, genaugenommen vor zwei Wochen!
Um Metrik habe ich mich nie explizit geschert, solange es sich beim Lesen nur gut ausgeht. Oft ist mir ein gewisses Ungleichgewicht sogar recht, um Spannung aufzubauen oder Dynamik zu erzeugen!
Manchmal also mag der Kenner mich zurecht des mangelnden Regelmaßes zeihen, doch da ICH kein "geschulter" Lyriker bin, habe ich mir nichts vorzuwerfen - und will es auch gar nicht.
Vielen Dank für den "letzten Rest Genialität" - das hast du sehr schmeichelhaft formuliert! Umso schöner, wenn es jemand sagt, dessen Meinung ich schätze.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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