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Alt 29.05.2009, 14:37   #1
Lena
Lyrische Träumerin
 
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren.
Beiträge: 686
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Zitat:
Zitat von lingua Beitrag anzeigen
Neben dem Kartoffelkeller
Ich sehe, wie meine Mutter am Gasherd schwitzt und weiß, dass wir wieder Bregen essen müssen.
Was sind Bregen?

Zitat:
All das denke ich, während ich die Treppen runtergehe, ich muss laufen jetzt, weil im Treppenhaus nach eineinhalb Minuten das Licht ausgeht ...
Erdgeschoss. Das habe ich geschafft.
Sehr stimmig geschrieben. Hier beginnt ein schöner Spannungsbogen.

Zitat:
Ein heiliger Ort. Sein Zuhause. 'Papa? - Das Essen ist fertig, du sollst hochkommen'. Er sitzt dort, hat die Hornbrille auf und schreibt konzentriert. Hier höre ich keine bösen Worte. Er lächelt. Er kommt dann.. sagt er, und das bedeutet, ich muss allein den dunklen Weg zurück.
Hier fällt der Spannugsbogen und es entsteht für mich eine fast zärtliche Sprache.

Liebe lingua

Deine Geschichte ist wirklich schön. Ich hätte gerne weitergelesen.

Die kleinen Details in der Küche..der Weg in den Keller..Tagebücher..alles wurde hier ausreichend beschrieben, so das für den Leser ein lebendiges Bild entstehen kann.

Schreib weiter lingua, ich lese dich gerne.

Lena


Ich habe noch etwas vergessen. Deine Überschrift ist TOLL!!
__________________
~ Mit lieben Gedanken ~


©auf alle meine Werke
............
Marion Baccarra

Geändert von Lena (29.05.2009 um 14:41 Uhr)
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Alt 02.06.2009, 08:41   #2
lingua
Schreibattacke
 
Registriert seit: 20.05.2009
Ort: Athen an der Spree
Beiträge: 103
Unglücklich

Hallo Oliver,
vielen Dank für Deinen Komentar. Es freut mich, dass Dir die Story zusagen konnte, und ich glaube, Du liest weitgehend das heraus, was ich beim Schreiben intendiert habe. Was wünsche ich mir mehr? Nix!
Gruß, Lingua

Hallo Lena,
auch Dir vielen Dank für Dein Lesen und Kommentieren des Textes. Bregen ist Schweinehirn
Öööh, ja, was soll ich sagen? Ich bin ja fast gerührt über Deinen Kommentar. So viel Gutes, was Du da schreibst ... ich freue mich, dass Du die Geschichte offensichtlich gern gelesen hast.
Eigentlich geht sie nicht weiter. Ich könnte mich natürlich bemühen, aber ich glaube nicht, dass ich im gleichen Gestus 'was anhängen' könnte ...

Danke nochmals und
Gruß Lingua

Geändert von lingua (02.06.2009 um 13:16 Uhr)
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Alt 02.06.2009, 18:17   #3
Helene Harding
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Hallo lingua, deine Geschichte wirkt sehr nah an Erlebtem, zumindest kann ich fast den Atem des Protagonisten wahrnehmen.
Das Thema an sich ist bei aller Klarheit düster. Der Alltag, sie trägt Kittel und wischt alles Mögliche an ihm ab, wirkt grau und spröde. Mir kam der innere Gedanke auf, warum dieses Leben?
Nun in den Keller, insbesondere der Gang dort hinab. Was hab ich beim Lesen für Herzbummern bekommen?!
Dann im Keller der schreibende Vater. Ein Ort und Bild der Ruhe.
Und doch gehört das beschriebene Kind wiederum nicht dazu.
Dieses hin- und hergerissen sein hast du ergreifend in Szene gesetzt.
Ein ganz großes Lob dafür.

alles liebe, Helene

Geändert von Helene Harding (02.06.2009 um 19:25 Uhr)
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Alt 03.06.2009, 09:11   #4
lingua
Schreibattacke
 
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Beiträge: 103
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Hallo Helene,

vielen Dank auch Dir für Dein Lesen und Kommentieren des Textes.
Na - was soll ich sagen?! *froi* Das ist natürlich klasse, dass Du schreibst, es wirke nah an Erlebtem - was kann ich mir Besseres wünschen?!
Danke Dir für Dein großes Lob - ich hab' mich gefreut )
LG
L.
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Alt 03.06.2009, 10:43   #5
Klatschmohn
MohnArt
 
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Beiträge: 1.949
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Hallo Lingua,

ich komme zur Zeit nicht so viel zum Schreiben oder Kommentieren, aber ich bin aus Zufall auf Deinen Text gestoßen und bin faszinert.
Du beschreibst eine Kindheit, vermutlich in der Nachkriegszeit - so vermute ich mal zumindest.
Ich erkenne so viel Detailgetreuheit wie das Abputzen der Hände an der Schürze, ( da sehe ich eine Verwandte von meinen Augen) man sieht förmlich eine enge dunkle Wohnung vor sich, den Hausflur, den Keller - wo der Vater sich verkrochen hat um seine Ruhe zu finden und hier ensteht tatsächlich ein Stück Ruhe in dem Stück - wie er vom Schreiben aufsieht und lächelt.
Man sieht auch die Sprachlosigkeit in der Familie, die Entfremdung, die Einsamkeit aller.
Toll und sehr eindrücklich und echt hast Du alles hier beschrieben, ich bin begeistert.

Liebe Grüße,
Klatschmohn
__________________

© Klatschmohn
Inselblumen
Trockenmohn
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Alt 03.06.2009, 10:44   #6
lingua
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Hi Klatschmohn, und
*boah* .... DANKE! )
Gruß
L.
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Alt 04.06.2009, 21:12   #7
Helene Harding
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Beiträge: n/a
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Hallo lingua, mich freut es insofern, als das sich deine Geschichte, unendlich nah an Erlebtem orientiert. Deinem? Wohl dem, der sich höheren Wissens angeeignet weiß. Mir gefällt, dass es gefällt, während dem, dass es gefällt, weil es gefallen sollte. Nun, es gibt Tagebücher, deren Inhalt sich selbst in Mülltonnen, höchst wühlerisch aufpolieren lassen. Kein Lob, m.E., ohne wirklich rechte Mühe.

alles liebe, Helene

Geändert von Helene Harding (05.06.2009 um 17:26 Uhr)
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Alt 05.06.2009, 12:18   #8
lingua
Schreibattacke
 
Registriert seit: 20.05.2009
Ort: Athen an der Spree
Beiträge: 103
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Hi Helene,
danke für Dein Lesen und Kommentieren, wobei ich den Kommentar eigentlich gar nicht wirklich verstehe - er ist mir zu kompliziert wohl für mein kleines Hirn.
Auch frage ich mich, welche Relevanz es hat, woher meine Recherchen rühren. Je näher der Leser eingebunden wird, desto gelungener der Text, wie ich finde.
Oder meinst DU, Krimiautoren oder vielleicht Patrick Süskind müssten selbst schon gemordet haben, um dergleichen zu schreiben?
Naja,
danke jedenfalls und
viele Grüße
L.
lingua ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2009, 17:28   #9
Helene Harding
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hi lingua, oh, da habe ich mich, und das kommt auch mal vor, verbal "verknubbelt". War doch postitiv gemeint > Kein Lob, meines Erachtens, ohne wirklich rechte Mühe!

alles liebe, Helene
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Alt 09.06.2009, 00:48   #10
Ibiado
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 17.02.2009
Ort: am Mittelrhein
Beiträge: 224
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Hallo lingua,
ich komme noch etwas verspätet hinterher, weil ich eben erst auf deine wunderbare Kurzgeschichte gestoßen bin. "Es ist schon alles gesagt, nur nicht von allen", sagt Karl Valentin - aber ich hänge mich einfach hinten dran und sag dir, ich bin begeistert, wie du schreiben kannst. Es gelingt dir, die Situation des Mädchens mitreißend vor Augen zu führen, liebevoll, einfühlsam, wobei du meisterhaft mit der Sprache umgehst, ohne Schnörkel, in keiner Weise rührselig, obwohl du den Leser tief berührst. Eine außerordentlich gut gelungene Kurzgeschichte. Ganz große Anerkennung!
Ibiado
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