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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 18.05.2009, 17:08   #1
Chavali
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Liebe Jenny,

meine treue Tiergedichtleserin
Ich freu mich, dich auch hier vorzufinden!
Zitat:
Die Natur hat die Nahrungskette sinnvoll eingerichtet
Stimmt. Und bevor der Mensch 'regulierend' (man denke nur an die Jagd!!) eingriff,
hat sich auch alles von selbst geregelt.
Hier in diesem Fall ist die Löwin die Verliererin - wie sie aber meist die Gewinnerin eines solchen Kampfes ist.
Die Natur erhält von selbst seine Arten, wenn man ihnen den Lebensraum lässt, den sie brauchen.

Danke dir!
Lieben Gruß,
Chavali
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 18.05.2009, 18:56   #2
Medusa
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Liebe Chavali,

WO um Forumswillen ist mein Kommentar geblieben, gestern mit viel Herzblut geschrieben! Als Löwe-Geborene MUSS ich auf Dein schönes Gedicht reagieren!

Das Bild der wunderbaren Katzenmutter im Kampf um die Ernährung ihrer Kätzchen hast Du wunderbar und intensiv beschrieben.

Mich stören ein paar Hopser:

Schleichend setzt sie die mächtigen Pranken,
ihren Hals vorgestreckt, die Ohren glatt,
blutrünstig ihre Jagdgedanken, blutdrünstig
denn ihre Kinder sind noch nicht satt.

Dort (Komma) im Grase der trockenen Steppe (Komma)
sieht sie eine Herde Impalas stehn,
spürt den Geruch der tierischen Schleppe:
Auf die Schwachen hat sie es abgesehn.

Sie hebt zum Sprung an, doch kommt sie nicht weit.
Die Gnus, sie setzen sich tapfer zur Wehr,
sind zum Schutze ihrer Nachkommen bereit,
bewahren sie vor dem rohen Verzehr.

Und im verkümmerten Grase schrein
die wenjungen nach rettendem Fraß.
Verhungert, verdurstet gehen sie ein.
Die Geier fressen der Mutter Aas.


Technisch für mein Empfinden nicht gelungen. Du wechselst zwischen betonten und unbetonten Auftakten, vom Daktylus über den Anapäst zum Jambus bzw. zum Trochäus und hast einzig in S1Z1 eine reine weibliche Kadenz; S2Z3 kommt nicht sauber rüber!

Inhaltlich, ich betone das noch einmal, ist Dein Gedicht wundervoll und die Bilder mitreißend, da gibts nichts zu mäkeln!

Schau doch einfach noch mal drüber!

Herzliche Grüße,
Medusa.
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Alt 22.05.2009, 23:05   #3
Chavali
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.012
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Liebe Medusa,

für die Beantwortung deines Kommentars brauchte ich Zeit.
Nicht so sehr, weil meine Replik jetzt länger werden könnte, sondern vor allem deshalb,
weil ich sprachlos war und auch noch bin.
Zunächst deine Anmerkungen:
Zitat:
Das Bild der wunderbaren Katzenmutter im Kampf um die Ernährung ihrer Kätzchen hast Du wunderbar und intensiv beschrieben.
Das ist der Inhalt des Textes. Freut mich, wenn du ihn als gelungen ansiehst.
Zitat:
blutrünstig ihre Jagdgedanken,
Zitat:
Zitat von Medusa
blutdrünstig
drünstig? Das hab ich ja noch nie gehört. Ich hab jetzt mal nachgeschaut:
Zitat:
Zitat von Wörterbuch
blutrünstig "blutgierig, schauerlich": Die neuhochdeutsche Form hat sich über spätmittelhochdeutsch blutrünstec aus mittelhochdeutsch bluodruns[ic] "blutig wund" entwickelt.
Das dazu. Aber jetzt kommt es:
Zitat:
Technisch für mein Empfinden nicht gelungen. Du wechselst zwischen betonten und unbetonten Auftakten, vom Daktylus über den Anapäst zum Jambus bzw. zum Trochäus und hast einzig in S1Z1 eine reine weibliche Kadenz; S2Z3 kommt nicht sauber rüber!
Medusa, das Gedicht klingt gut, man kommt ohne zu stolpern durch.
Wenn man hier ein 'technisch perfekt' gemachten Text finden will, wird man vergebens schauen.
Ich dichte nicht nach
Zitat:
betonten und unbetonten Auftakten, vom Daktylus über den Anapäst zum Jambus bzw. zum Trochäus
sondern nach Inhalt, Lesbarkeit, Emotion.
Das wechselnde Metrum mit all seinen Facetten hat sich einfach ergeben.
Sicher könnte ich so lange daran feilen, bis alle diese Forderungen nach technischer Perfektion erfüllt worden sind.
Aber ich will das nicht. Nicht hier.
Trotzdem vielen Dank für deine Mühe!
Zitat:
Inhaltlich, ich betone das noch einmal, ist Dein Gedicht wundervoll und die Bilder mitreißend, da gibts nichts zu mäkeln!
Ja, ist denn das nicht das Wichtigste?


Lieben Gruß,
Chavali
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